Sonja Schumacher (M.) mit zwei Mitstreiterinnen im GrenzenLos

Der Club behinderter Menschen und ihrer Freunde ist 44 Jahre alt geworden. Der Verein setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein, macht auf Barrieren aufmerksam und bringt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Das jüngste Projekt ist die inklusive Begegnungsstätte Grenzenlos, die jetzt den ersten Geburtstag feierte.

Dieses Engagement des CBF Rheinisch Bergischer Verein hatte Bürgermeister Lutz Urbach schon 2019 gewürdigt. Der Club kooperiere mit den Vertretern:innen der öffentlichen Verwaltung sowie diversen Dienstleistern in Bergisch Gladbach kooperiert und zahlreiche Anregungen gegeben.

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Auch politisch setzen sich die CBF-Mitglieder für die Belange behinderter Menschen in den Beiräten von Stadt und Kreis ein. Nun, nach 44 Jahren hat sich für behinderte Menschen viel verbessert. Doch es gibt auch noch viel zu tun, sagt Ursula Nantke, Gründerin und Ehrenvorsitzende des Vereins. 

Über 120 Mitglieder zählt der CBF, der stolz auf die vergangenen Jahre zurück und voller Zuversicht in die Zukunft blickt.

Der Verein habe in jüngster Vergangenheit eine große Zahl junger Menschen als neue Mitglieder gewonnen, berichtet die Vorsitzende Andrea Kowalewski-Brüwer. Die neuen Mitglieder wollen und werden den Geist des Vereins mit Leben füllen, getreu des Leitgedankens des Clubs, der Inklusion im Sinne des „Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinderungen“ (Behindertenrechtskonvention).

Teilhabeberatung in Corona-Zeiten noch wichtiger

Seit 2018 ist der CBF Träger der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung Rheinisch-Bergischer Kreis (EUTB). Über 700 Beratungen verzeichnen die Berater:innen, die den Ratsuchenden auch in der Pandemie zur Seite stehen.

Damit ist die EUTB ein wichtiger Ansprechpartner und Wegweiser für die Menschen im Kreis geworden.

Im GrenzenLos wird Inklusion gelebt

2019 entstand in Trägerschaft der Tochtergesellschaft des CBF, der Inclusio Rhein-Berg gGmbH, die inklusive Begegnungsstätte  „GrenzenLos“. Sie feierte am 2. Oktober ihren ersten Geburtstag.

„Hier wird Inklusion gelebt“, betont Sonja Schumacher, die Leiterin des von der Aktion Mensch geförderten und von der Kämpgen-Stiftung und der Sozialstiftung der Kreissparkasse Köln unterstützten Projektes „GrenzenLos – Begegnung für ALLE“.

Menschen begegnen sich auf Augenhöhe, verbringen ihre Freizeit gemeinsam und finden Raum, sich ehrenamtlich zu engagieren. Neben einem Offenen Treff gibt es verschiedene Angebote in „Studio“-Form. Das Logo des GrenzenLos ist die Schnecke, einer rechtdrehenden Spirale, dem Symbol für Fortschritt.

Als Wendeltreppe ist sie auch ein Symbol für Stufen, die gemeinsam in individuellem Tempo hinaufgestiegen werden. Unter dem Dach des Schneckenhauses bieten wir unseren Gästen Raum, sich frei zu entfalten und sich wohlzufühlen.

Der inklusive „Arbeitskreis GrenzenLos“ umfasst 14 Personen mit und ohne Behinderung und unterschiedlichen Professionen. Er begleitet das Projekt, überprüft es regelmäßig auf Barrierefreiheit und setzt sich für mehr Inklusion in der Freizeit ein.

Daneben engagieren sich 20 Ehrenamtler:innen im GrenzenLos, arbeiten im Offenen Treff mit, Assistieren den Gästen und bieten eigene Studios an. Im aktuellen Newsletter „Schneckenpost“, der im „Medien-Studio“ unter Leitung von Dania Frangenberg entstand, werden alle Studios in einfacher Sprache ausführlich beschrieben. Der Newsletter steht zum Download bereit.

,,Inklusion ist unser Ziel, dafür arbeiten wir weiter gemeinsam Hand in Hand für mehr Inklusion“, sagt Schumacher: „Denn wir sind EINS – und gemeinsam sind wir stärker.“

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CBF Rhein-Berg

Der Club behinderter Menschen und ihrer Freunde Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung ein, macht auf Barrieren aufmerksam und bringt Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.

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