Auf die vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen und Kinder macht eine Ausstellung der BONO-Direkthilfe in der VHS aufmerksam. Sie soll das Schweigen brechen und Mädchen und Frauen eine von Kunst transportierte Stimme geben. Eine Stimme, die nicht nur gehört, sondern auch gesehen wird.

Wie tief Diskriminierung und Frauenverachtung gesellschaftlich verankert sind, zeigen die vielfältigen Formen der Gewalt, denen Frauen und Mädchen weltweit ausgesetzt sind. Sie werden ausgebeutet, missbraucht, vergewaltigt und verkauft – auch vor unserer Haustür. Viele von ihnen können ihre Stimme nicht selbst erheben. 

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Um auf die vielfältigen Formen von Gewalt gegen Frauen und Kindern aufmerksam zu machen, hatte die BONO-Direkthilfe während der Pandemie einen internationalen Foto- und Kunstwettbewerb ins Leben gerufen, der in Deutschland und über die Grenzen hinaus große Beachtung fand. Mit 334 Einreichungen und über 1.200 eindrucksvollen Werken ist die vermutlich größte Sammlung von Fotos & Kunst gegen Gewalt an Frauen in Deutschland entstanden.

Nach Ausstellungen in Berlin, der Hofburg in Wien, Bern, Aachen, Köln, Düsseldorf und weiteren Städten ist I AM HER VOICE nun auch in Bergisch Gladbach zu sehen.

Anlässlich des Internationalen Frauentags wurde die Ausstellung I AM HER VOICE in der Volkshochschule in Bergisch Gladbach eröffnet. „Mir ist es wichtig dieses Thema zu enttabuisieren und zu zeigen, wie tief Frauenverachtung und damit verbundene Gewalt gesellschaftlich verankert sind.“ sagte Judith Klaßen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergisch Gladbach, die die Vernissage eröffnete. 

I AM HER VOICE
Ausstellung
Volkshochschule
Buchmühlenstraße 12
Bergisch Gladbach

bis 22. März 2024 / 8 – 21 Uhr

In einem Grußwort unterstrich Anna Maria Scheerer, die 1. Stellv. Bürgermeisterin von Bergisch Gladbach, die Wichtigkeit der Ausstellung, um damit von Gewalt Betroffenen eine Stimme zu geben, die auch in unserer Stadt gehört wird. Damit setzt Bergisch Gladbach ein starkes Zeichen der Solidarität, Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit. 

Mit der enorm ausdrucksstarken Solo Tanzperformance „Not for Sale“ über Menschenhandel ließ Tänzerin und Choreografin Bibiana Jimenez alle für einen Moment den Atem anhalten. Mit ihrem perfekten Ausdruck und der eindringlichen Musik traf sie mitten ins Herz und erhielt völlig verdient langanhaltenden Applaus.

Im Interview mit Vanessa Schmitt von der VHS fasst Andrea Sommer von der BONO-Direkthilfe die Intention der Ausstellung zusammen: „I AM HER VOICE soll das Schweigen brechen und Mädchen und Frauen eine von Kunst transportierte Stimme geben, eine Stimme, die nicht nur gehört, sondern auch gesehen wird und die dazu beiträgt, dass Gewalt und Diskriminierung von Mädchen und Frauen in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr haben.“

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Der Name „BONO“ geht zurück auf das lateinische Wort „bonum“, das Gute. Die BONO-Direkthilfe hilft Menschen, die akut in Not sind und niemanden haben, an den sie sich wenden können. Der Verein mit Sitz in Bensberg setzt sich für Kinder- und Frauenrechte ein. Ein Schwerpunkt unserer Arbeit...

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