ISG und IBH stellen bei CDU Pläne zur Fußgängerzone Bensberg vor

Mittwochabend, 16. März 2011, Ratssaal Bensberg. Es ist 19:30 Uhr und der Saal wird voller und voller. Über 150 Bürgerinnen und Bürger kamen zur Versammlung der CDU Bensberg, um sich über die Ideen und Pläne zur Revitalisierung der Bensberger Schloßstraße zu informieren und zu diskutieren. Die CDU hatte als Diskutanten neben Bürgermeister Lutz Urbach auch die Vorsitzenden der Händlergemeinschaft IBH, Georg Daubenbüchel, und der Immobilien- und Standortgemeinschaft ISG, Rudolf Päffgen, eingeladen.

Die Immobilien- und Standortgemeinschaft Schlossstraße Bensberg e.V. (ISG) stellte einen konkreten Vorschlag zur Gestaltung der Fußgängerzone vor. Dieser war professionell von einer Stadtplanerin im Auftrag entworfen worden. Wenn dieser umgesetzt wird, erlaubt er eine einspure Durchfahrt durch die Fußgängerzone von oben nach unten mit 17 Parkplätzen auf der rechten Fahrtseite. Für Feste, den Wochenmarkt und Nachts wird die Straße wieder gesperrt, z. B. mit elektrischen Pollern an beiden Enden.

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Die Befürworter erhoffen sich davon eine Revitalisierung. Heute ist es in den beiden befahrbaren Teilen der Schloßstraße, die übrigens an der Deutschen Bank beginnt und mit Bensberger Bank und PROgymnasium endet, deutlich voller, als in der Fußgängerzone. Ein „Sehen und gesehen werden“ ist ebenso wie die zusätzlichen Parkplätze eine der Vorteile einer Öffnung. Die Gegner, darunter Bürger, aber auch Händler, wollen eine verkehrsberuhigte Zone unbedingt erhalten und sehen in einer Öffnung keine Vorteile.

War die Meinung bei der letzten Bürgerversammlung der CDU zum Thema noch deutlich gespalten, hat sich dies spürbar gewandelt. Die Mehrzahl der Anwesenden war deutlcih dafür, dass sich etwas tun muss, eine Veränderung wichtig ist. Dem pflichtete auch Bürgermeister Lutz Urbach bei, der vorsichtig formulierte, dass die bisherigen Interessenten für das ehemalige Löwencenter/Handelshaus eher für eine Öffnung seien und aus der Erfahrung heraus eine Vermarktung der Immobilie im jetzigen Zustand der Fußgängerzone schwieriger sei.

Zur Frage der Umsetzung wurde er direkt: wenn die politischen Gremien, die ja bereits einen Öffnungsbeschluss gefällt haben, der allerdings an den Wunsch eines Investors für das Löwencenters geknüpft ist, dem zustimmen und man eine Finanzierung auch mit der ISG hinbekommt, ist das ein Projekt von ca. 12-18 Monaten. Ein Provisorium „mit ein paar Eimern Farbe“ lehnt er ab. Aus gutem Grund.

Das Thema ist zu wichtig, um nicht darüber zu sprechen meine ich. So wie bisher, kann es nicht weitergehen, so ist keinem geholfen. Weder den Händlern, noch den Kunden, noch Bensberg insgesamt. Daher ist die Idee der ISG auf jeden Fall eine Überlegung wert. Die CDU wird sich im Frühjahr weiter damit beschäftigen und entsprechende Weichenstellungen treffen.

Jg. 1976, verheiratet, 2 Töchter, lebt in Bergisch Gladbach-Bensberg // Macht in Bensberg, Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis auf verschiedenen Ebenen Politik // Interessiert in Stadt- und Verkehrsentwicklung, Medien und Digitale Agenda // Mehr Infos und Links auf about.me/hoering

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