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Teilnehmer der ersten Kinderstadt 2010

Mehr als die Hälfte aller 250 Plätze für die KjG-Kinderstadt ist bereits vergeben. Auch Bergisch Gladbacher Jungen und Mädchen von acht bis zwölf Jahren ohne KjG- Zugehörigkeit sind herzlich eingeladen, bei dem großangelegten Planspiel mit Bildungscharakter dabei zu sein.

„Wir freuen uns wahnsinnig, dass die Kinderstadt so beliebt ist“, erklärt Projektleiterin Katharina Schwellenbach von der Katholischen jungen Gemeinde (KjG), die das großangelegte Ferienprojekt ausrichtet.

Im Herbst (21. bis 25. Oktober) beziehen 250 Kinder von acht bis zwölf Jahren die Integrierte Gesamtschule Paffrath, gehen arbeiten, verdienen Geld, wählen einen Bürgermeister und eine Bürgermeisterin und gehen ins Kino oder Café. Sie lernen das Stadtleben, aber auch demokratische Prozesse kennen.

„Wir haben einige Prominente für die KjG-Kinderstadt begeistert“, berichtet  Schwellenbach.

Nils Henkel

Nils Henkel

Starkoch Nils Henkel vom Gourmetrestaurant Schloss Lerbach hat die Patenschaft für das Kinderstadt-Nobelrestaurant übernommen und wird am Donnerstag, den 24. Oktober, mit den jungen Köchinnen und Köchen ein Menü zaubern.

Autor Mathias Wünsche stellt den Kinderstädtern am 22. Oktober seinen Krimi Die Südstadtdetektive in einer musikalischen Lesung vor und in einem abendlichen Polit-Talk am Mittwoch (23.10.) stellen sich Politikerinnen und Politikern den Fragen der Kinder.

Die hohen Anmeldezahlen sorgen für Motivation beim KjG-Vorbereitungsteam, das auch in den Sommerferien auf Hochtouren weiterarbeitet. So haben die EhrenamtlerInnen sich in den letzten Wochen getroffen und neue Betriebe geplant, um alle Kinder in Lohn und Brot zu bringen: Ein Gourmetrestaurant mit stilvollem Ambiente ist geschaffen, ein Meinungsinstitut beschlossen und ein Recycling-Kunstbetrieb ins Leben gerufen, der aus altem Material Neues schafft.

Teilnehmer der ersten Kinderstadt 2010

Teilnehmer der ersten Kinderstadt 2010

Auch die Sponsorensuche trägt Früchte – der Bergisch Gladbacher Kaffee- und Teehersteller Krüger GmbH versorgt die Kinderstadt mit Zitronentee, der Mietmöbelanbieter JMT aus Hilden spendet die Ausstattung für die riesige Turnhalle. Nach weiteren Sponsoren wird gesucht, um Material, Nahrungsmittel und Technik zu finanzieren.

„Ohne Hilfe von außen können wir die Kinderstadt nicht stemmen“, meint auch Projektleiter Christoph Sonntag. „Die Kinderstadt ist eine Utopie, die an die Wirklichkeit angelehnt ist. Die Kinder lernen so viel bei uns, was sie auf das reale Leben übertragen können.“

Das weiß auch die Politik zu schätzen. Bergisch Gladbachs Bürgermeister und Schirmherr der Aktion, Lutz Urbach, ist überzeugt: „Die Kinderstadt ist nicht nur ein sehr sinnvolles und nachhaltiges Projekt, sondern sicher auch eines mit einem hohen Spaßfaktor.“

Am kommenden Samstag stellt die KjG die Kinderstadt auf dem Bergisch Gladbacher Wochenmarkt der Öffentlichkeit vor und wirbt um Sponsorinnen und Sponsoren. Von der Geldspende über Leihtechnik bis hin zu Backpapier und Knöpfe sind alle Geschenke willkommen.

Die Bergisch Gladbacher können sich am Samstag bei Kaffee und Kinderpunsch über das Spielprojekt informieren und an einer großen Pinnwand einsehen, welches Material für die KjG-Kinderstadt noch benötigt wird.  Einer der 40 Betriebe, in denen die Kinder im Oktober arbeiten werden, präsentiert sich am Stand: Der Upcycling-Betrieb Aus Alt mach Neu bastelt mit Kindern Portemonnaies und Notizbücher aus Tetrapacks.

Kontakt:

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