Die Gemeinschaftsgrundschule in Herkenrath stammt aus den 70er Jahren

Die Gemeinschaftsgrundschule in Herkenrath stammt aus den 70er Jahren

Die ersten Vorarbeiten zeigen es: An der Gemeinschaftsgrundschule Herkenrath stehen Bauarbeiten an. Von Ende September bis Mitte November werden kurzfristig beauftragte Fachfirmen Sicherungsarbeiten am Stahlbetontragwerk durchführen.

Der Grund: Bei Kontrollen an dem Gebäude in der Sankt-Antonius-Straße im Sommer 2016 wurde festgestellt, dass die Verankerungen der Frontrahmen von einem Großteil der Module am Westtrakt über den Lauf der Zeit verrostet sind. Ursache hierfür ist vermutlich Chlorid-haltiger Vergussmörtel, der beim Bau der Raumzellen-Module bis 1972 eingesetzt wurde.

75 Module aus den Jahren 1965 bis 1972

Die Schule in Herkenrath entstand vor rund 40 Jahren und besteht aus 75 Modulen. Diese wurden zum Teil im Zeitraum 1965 bis 1972 gebaut (die heute schadhaften Module, befinden sich nach Analyse der umfangreichen Prüfungen im Westtrakt), es gibt aber auch neuere Bauteile, die von 1973 bis 1975 hergestellt wurden.

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Aufgrund des Mörtels kam es zu starken Korrosionserscheinungen an einem Teil der Ankerköpfe der Spannglieder, des Westtrakts. Diese verbinden die Frontrahmen der Module mit den Bodenplatten/ Geschossdecken. Die freigelegten Ankerköpfe werden bei den anstehenden Arbeiten entrostet, mit Rostschutz versehen und neu vermörtelt.

An circa 28 Stellen sind die Ankerköpfe aber so stark angegriffen, dass eine zusätzliche Verstärkung, bestehend aus Stahlplatten und Ankerstangen, eingebaut werden muss. Nach Abschluss der Arbeiten ist die Standsicherheit des Bauwerks für die nächsten Jahre wieder hergestellt.

Starke Beeinträchtigungen für die Grundschule

Für die Grundschule bedeutet das eine starke Beeinträchtigung. Um diese so gering wie möglich zu halten, wurden die Arbeiten vor, in und nach den Herbstferien gelegt. Hochbauverwaltung, Schulverwaltung und die Schulleitung stehen in enger Abstimmung. Bereits am 8. September informierte Schulleiterin Bärbel Zimmermann schulintern per Elternbrief über die Sicherungsarbeiten.

Da mit einer hohen Lärmbelästigung zu rechnen ist, werden die Klassenräume der 4B, 3B, 2A und 2B sowie der Musikraum und der Computerraum nicht mehr genutzt. Die Klassen 2A, 2B und 4B werden in der Renovierungszeit in Räumlichkeiten des Schulzentrums untergebracht. Die Klasse 4B wird den Raum 242 im ehemaligen Hauptschulgebäude beziehen, die Klassen 2A und 2B werden in zwei Kunsträumen im Untergeschoss des Schulzentrums umziehen. Die Klasse 3B wird für den Renovierungszeitraum in das Forscherlabor ziehen.

Die OGS hält Ihren Betrieb aufrecht und nutzt in dieser Zeit Räumlichkeiten im Ostflügel.

Der Schulhof kann ebenfalls in der Renovierungsphase nicht genutzt werden, daher weicht die Schule in den Pausen auf den oberen Schulhof aus. Die Pausen finden dann gemeinsam mit den Schülern/innen des Gymnasiums und der Realschule statt. Die Pausenaufsicht wird wie gewohnt der Ansprechpartner für die Grundschulkinder sein.

Der Schulhof wird verschönert

Alle Beteiligten wünschen sich einen guten Verlauf der Maßnahmen, damit ab Ende November der Schulbetrieb in sicheren Gebäudeteilen wieder durchgeführt werden kann.

Parallel zu den Arbeiten am Westtrakt wird der Schulhof verschönert. Eine neue Rutsche wird gebaut und das Gelände wird optisch aufgewertet.

An der zweizügigen GGS Herkenrath werden insgesamt 192 Schülerinnen und Schüler von 13 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet.

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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