Chloe und Sam Magee spielen für den TV Refrath. Foto: Mark Phelan

Chloe und Sam Magee spielen für den TV Refrath. Foto: Mark Phelan

Bei der Europameisterschaft zeigten die Spieler des TV Refrath starke Leistung und bringen immerhin eine Medaille mit. Die U19 verpasste bei der Deutschen Meisterschaft knapp das Treppchen. 

Fünf Eisen hatte der TV Refrath bei den diesjährigen Europameisterschaften im dänischen Kolding im Feuer.

In den Doppeln waren es Carla Nelte und Rückkehrer Raphael Beck. Beide konnten an der Seite ihrer Partner ein eher leichtes Auftaktspiel gewinnen und trafen dann auf gesetzte Paarungen. Nelte / Herttrich zeigten dabei eine über weite Strecken famose Leistung. Gegen die Bulgarinnen Stoeva/Stoeva, Setzplatz Zwei und spätere Vizeeuropameisterinnen, schafften sie es in den entscheidenden dritten Satz, verloren dann jedoch in der Endphase ihre Sicherheit und schieden aus.

Raphael Beck traf mit Partner Peter Käsbauer in der 2. Runde auf die Belgier Dierickx/Golinski. Obwohl man sich gute Chancen ausgerechnet hatte, gingen beide Durchgänge knapp an die Belgier und das Turnier war für die Deutsche Paarung zu Ende. Bereits in der erste Runde die Segel streichen mussten die beiden irischen Brüder Sam und Joshua Magee.

Von Setzplatz 8 aus war Fabian Roth ins Rennen gegangen und er konnte mit zwei Auftaktsiegen diese Einstufung rechtfertigen. Im Viertelfinale traf der amtierende Deutsche Meister dann auf den späteren Europameister Ouseph aus England. Jeweils bis zur Mitte beider Sätze konnte Roth gut mithalten, bevor der Engländer davonzog und schließlich eine Runde weiterkam.

Ein furioses Turnier spielten Chloe und Sam Magee im Mixed. Bereits im ersten Match spielten sie gegen die an 5 gesetzten Holländer Arends/Piek. Sie konnten dieses Spiel in zwei Sätzen für sich entscheiden und trafen in der folgenden Runde auf die starken Franzosen Kersaudy/Palermo, die sie in den dritten Satz zwangen. Magee/Magee erwiesen sich als äußerst nervenstark und gewannen diesen mit 21:15.

Auch das Viertfinale gegen die Polen Mateusiak/Zieba wurde erst im dritten Satz entschieden, welchen die irischen Geschwister deutlich mit 21:12 gewinnen konnten. Dieser Erfolg bedeutete bereits eine Medaille, übrigens die erste für den irischen Badmintonverband überhaupt. Im Halbfinale am Samstag waren Magee/Magee dann gegen die Lokalmatadoren Fischer/Pedersen (Platz 5 der Weltrangliste) relativ chancenlos, so dass dadurch entschieden war, das die beiden die Bronzemedaille gewonnen hatten.

Jugendmannschaft des TV Refrath verpasst knapp das Treppchen

„Zwischen Platz 2 und 4 war alles möglich, leider ist es nur der 4. Platz geworden“, so lautete das Resümee von Heinz Kelzenberg nach den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften U19, bei denen sein Jugendteam den Sprung auf das Podium knapp verpasst hatte.

Dabei war der Start in die Gruppenphase besser geglückt als erwartet: Ein 6:2 Erfolg über das hoch eingestufte Team von EBT Berlin sowie ein 5:3 Sieg gegen den TV Marktheidenfeld bedeuteten die sichere Qualifikation für das Halbfinale.

Im letzten Vorrundenspiel reichte dann ein 4:4 gegen Fun Ball Dortelweil leider nicht zum Gruppensieg. Als Zweiter traf man am Sonntagmorgen auf den Top-Favoriten 1.BC Beuel, den man zwar bei den NRW-Meisterschaften noch hinter sich gelassen hatte, der diesmal jedoch eindeutig zu stark war. Beim Stand von 1:5 war das Match zu Gunsten der Bonner entschieden.

Im „kleinen Finale“ um Platz 3 traf der TVR erneut auf Dortelweil und obwohl man schnell mit 2:1 in Führung ging, entwickelten sich die folgenden Begegnungen nicht nach dem Geschmack der TVR-Verantwortlichen Daniel Winkelmann und Carla Nelte. Nach 8 Spielen hatte der TV Refrath nur drei Siege eingefahren und musste somit den Hessen den Vortritt bei der Siegerehrung lassen.

Heinz Kelzenberg: „Trotz dieses zunächst enttäuschend klingenden Platzes sind wir sehr zufrieden mit den Leistungen unserer Athleten. Bedenkt man, dass drei unserer vier größten Leistungsträger in den Abiturvorbereitungen stecken, kann man davor im Grunde nur den Hut ziehen. Das war in diesem Jahr wirklich ungünstig für uns“.

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