Das sonnige Wetter lockt raus. Außer wandern darf man ja kaum noch was machen. Also schulterte unsere Wanderreporterin die Kamera und suchte Frühlingsmotive. Der Frühling ist noch jung, aber Motive gibt es auf der Strecke schon reichlich.

Die Kondition lässt nach dem Winter und der langen Schlechtwetterphase zu wünschen übrig. Also wollte ich zum Eingewöhnen noch keine Anstiege in der Wanderung. Von Altehufe über Herrenstrunden in die Dombach gehts nur bergab. Das schien mir die richtige Strecke zu sein.

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In Altehufe war eine Baustelle, dort stand ein großer LKW am Straßenrand und eine merkwürdige Maschine halb auf dem Bürgersteig und halb in der Wiese. Das weckte meine Neugier und ich fragte den Fahrer des LKWs, was dort gemacht wurde: Altehufe bekommt Glasfaseranschluss und die Maschine macht einen kleinen Graben und legt das dicke Kabel hinein.

Gegenüber der Einfahrt „Straßen“ bin ich von der B506 abgebogen, Richtung Herrenstrunden. Ohne den Reporterhund kamen mir dort die Hofhunde heute nicht nachgelaufen. Ich sag ja: ohne Hund ist es irgendwie anders.

Überall werden nun die kranken Bäume abgeschlagen und hinterlassen traurige, leere Stellen im Wald.

Auf der gegenüberliegenden Seite leuchtete ein einzelner grüner Baum im noch immer kahlen Wald.

Die Wiesen werden von Löwenzahn erobert und die Grashalme glänzen in der Sonne. Das satte Gelb des Löwenzahns fasziniert mich jedes Jahr auf Neue.

Bei dieser Gruppe erwarte ich immer wieder, dass sie unter der Last der Efeus jeden Moment zusammenbrechen.

Der Weg führte weiter durch den Wald. Dort gabs jede Menge Buchenkinder und Tulpen.

Aus dem Wald kommt man auf die Straße „Büchel“, der folgt man ein bisschen nach links und dann den Wanderwegzeichen über die große Wiese.

Dort traf ich den Riesenschnauzer Audax mit Herrchen, den ich aus dem Diepeschrather Wald kenne. Und eine Frau mit zwei kleinen Hunden, mit der ich ins Gespräch kam, weil die Zwerge so bellten, stellte sich als BamBam-Fan heraus.

Am Ende dieses Wiesenweges erreicht man eine steile Treppe, die in Herrenstrunden auf den Malteserweg hinabführt. Von dort folgt man dem Malteserweg und biegt, kurz bevor er die Strunde überquert, rechts ab auf den Wanderweg, dem man dann am alten Freibad und Gut Schiff vorbei bis zur Dombach folgen kann.

Reetdächer sind keine typische Bauart im Bergischen Land. Aber die Maltesermühle hat eins. An diesem Fenster kann man sehen, wie dick das Reet geschichtet ist.

Hinweis der Redaktion: Wie die Malteser Mühle insgesamt aussieht und was es mit ihrer Geschichte auf sich hat, das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Gut Schiff hat schon die Kühe auf der Weide. Auf dem Hang hinter dem Hof wurden neue Bäume gepflanzt. Und der lesende Holzmensch auf der Wiese ist wohl einfach aufgestanden und weg gegangen. Jedenfalls ist er nicht mehr da. Man sieht aber noch, wo er jahrelang gelegen hat.

Durch das Strundetal kommt man weiter zur Igeler Mühle. Im Meditationszentrum Il Won gab es vor der Pandemie einige Benefizveranstaltungen zugunsten des Daches, das dringend saniert werden musste.

Das neue Dach glänzt in der Sonne. Der dicke Baumstamm der vor dem Eingang stand wurde demontiert und wird derezeit bearbeitet.

An der Bushaltestelle Dombach endete meine Wanderung und die Wupsi brachte mich wieder sicher nach Hause, wo ich freudig erwartet wurde.


Hinweis der Redaktion: Viele weitere Wandertipps rund um Bergisch Gladbach, in Odenthal und in Kürten, zum Teil aufgeschrieben und gesammelt von Evelyn Barth finden Sie in unserem Wanderportal.

Bitte verhalten Sie sich – in der Pandemie noch mehr als sonst – rücksichtsvoll, gegenüber der Natur und den Anwohnern! Parken Sie dort, wo es erlaubt ist, nehmen Sie Ihren Müll wieder mit, vermeiden Sie Ansammlungen und besonders beanspruchte Orte.

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