Die Odenthaler Straße, wie sie derzeit aufgebaut ist. Der Blick geht von der Ecke Laurentiusstraße nach Süden, Richtung Stadtmitte. Grafik: ProVelo

Die Stadtverwaltung will die Odenthaler Straße Fahrrad-freundlicher gestalten und hat dazu Stellungnahmen bei den Radfahrverbänden eingeholt. Die hatten einige Details bei dem Vorhaben kritisiert – und stellen nun fest, dass die Stadt alle Kritikpunkte ignoriere. Der überarbeitete Entwurf, so urteilt die Initiative ProVelo, sei in Teilen sogar noch gefährlicher als die ersten Pläne.

Im Ausschuss für strategische Verkehrsplanung und Mobilität (ASM) an diesem Dienstag steht die Odenthaler Straße erneut zur Debatte, nachdem die Maßnahme im November 2020 wegen fehlender Beteiligung der Fahrradverbände vertagt worden war.

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Aktualisierung 16.6.: Im ASM hat sich die Ampel der Kritik angeschlossen und weitere Punkte ergänzt; vor allem die geplanten Linksabbiegespuren in die Straße Am Broich und Mühlenweg forderten zu viel Platz, zu Lasten des Radverkehr. Die CDU kritisiert, dass die Stadt erneut Stückwert betreibe. Auf Antrag der Ampel wurde der Beschluss vertagt, verbunden mit einer Fülle von Arbeitsaufträgen an die Stadtverwaltung. Den Bericht zur ASM-Sitzung finden Sie hier.

Ein Gespräch mit ADFC und ProVelo wurde im Winter nachgeholt, jedoch mit ernüchterndem Ergebnis. Keiner der vielen Vorschläge wurde übernommen und die Stadt präsentiert nun eine weit unveränderte, teils noch schlechtere Planungsgrundlage.

Die Vorschläge finden in der Beschlussvorlage keine Erwähnung, ebenso nicht, dass ein Gespräch stattgefunden hat. Dieses Vorgehen und vor allem die gefährliche Planung macht uns fassungslos und ist ein Schlag ins Gesicht der Verkehrsteilnehmer!

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Die Planung der Stadt fußt auf dem Wunsch, den Radverkehr vom Fußverkehr zu trennen. Grundsätzlich teilen wir diese Auffassung sehr, weil es oft Konflikte zwischen den beiden Verkehrsgruppen gibt.

Andererseits muss dem Radverkehr gerade auf der Hauptverkehrsstraße laut ERA 2010 (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) ein geschützter Bereich angeboten werden, insbesondere Radfahrern die sich im Mischverkehr nicht so sicher fühlen.

Gerade die östliche Seite der Odenthaler Straße ist von Fußgängern nur wenig frequentiert, so dass wir angesichts der gegebenen Straßenbreite die Mitnutzung des Hochbords für langsamen Radverkehr noch für vertretbar halten.

Zu wenig Platz für Schutzstreifen auf beiden Seiten

Die Straßenaufteilung ist bei beidseitigen Schutzstreifen und dem vorhandenen Schwerlastverkehr zu eng und aus gutem Grund nicht erlaubt (ERA 2010, Tabelle 8: II, zweiter Spiegelstrich rechts). Hinzu kommt, dass die Innenkurven geschnitten werden, besonders bei der kurz darauffolgenden Aufteilung in die Abbiegespuren.

Beim städtischen Vorschlag erkennt man schon im Bild, dass vier Fahrspuren zu eng sind, auch der Abstand zwischen den KFZ. (Dabei täuscht die Breite der PKW, die leider nur 1,80 m breit dargestellt wird, in Wirklichkeit aber inkl. Spiegel 2,00 – 2,20 m ist.)

Deswegen schlagen wir folgende Straßenaufteilung vor, die einen vollwertigen (!) Schutzraum für Radfahrer in maximal möglicher Länge von ca. 600 m Länge bietet (beide Seiten zusammen). Der alte städtische Entwurf sieht nur ca. 500 m, der neue sogar nur 270 m, jeweils mit nur wenig Schutzpotential!

Die folgende Grafik zeigt eine Skizze aus der Beschlussvorlage der Stadt, in Ausschnitten von Nord (Kreuzung Laurentiusstraße) bis Süd (Kreuzung Hauptstraße):

Wir fordern daher zwischen „Laurentiusstraße“ bis „Am Broich“

  1. Einrichten eines einseitigen Radfahrstreifens in Regelmaß (2,00 m) auf der westlichen Straßenseite. (Alternativ wäre auch ein breiter Schutzstreifen in gleicher Breite möglich.)
  2. Statt des geplanten Schutzstreifen die Beibehaltung des Rad-/Gehwegs auf der östlichen Straßenseite.
ProVelo Vorschlag in rot eingezeichnet: Odenthaler Straße, nördlicher Teilabschnitt. © NRW Atlas

Und zwischen „Am Broich“ und „Hauptstraße“

  • Einseitiger Radfahrstreifen auf der Ostseite
    Ergänzend durch den Wegfall der geplanten Linksabbiegespur in „An der Strunde“ und den Umbau der Parkplätze in einen Radweg/-streifen.
  • Prüfen, ob auf der westseite Piktogramme markiert werden können, um darauf hinweisen, dass ab dort der Mischverkehr auf der Fahrbahn erfolgt.
ProVelo Vorschlag: Odenthaler Straße, nördlicher Teilabschnitt. © NRW Atlas

Anhand der Unfalldaten der Bestandsanalyse aus November 2020 sticht besonders der Unfall Nr. 6 an der Ecke Laurentiusstraße heraus. Richtigerweise wird dort laut der jetzigen Planung auf einen engen Schutzstreifen verzichtet, weil dieser das enge Nebeneinander und dadurch Gefahren provoziert.

Aber den Radfahrer schutzlos auf abschüssiger Strecke in den KFZ-Verkehr einfädeln zu lassen ist auch keine Lösung. Der Vorschlag von ProVelo dagegen bietet dort einen ausreichenden Radfahrsteifen an, damit Radfahrer nicht gefährdet werden. Einen engen Schutzstreifen oder gar keine Infrastruktur lehnt ProVelo aus Gefahrengründen ab.

Der Vorschlag von ProVelo bietet allen Verkehrsteilnehmern ausreichend Raum.

Im gemeinsamen Gespräch reagierte die Stadtverwaltung auf den ProVelo-Vorschlag ablehnend, weil die KFZ-Spuren bei dem vermehrten Schwerlastverkehr eine Breite von 3,25 m erfordern.

Doch schon derzeit sind abzüglich der ständig belegten Parkplätze nur 3,00 m vorhanden, genauso wie es beim ProVelo-Vorschlag wäre. Ein Handeln auch in Bezug auf die Fahrradunfälle mit den geparkten Autos war bisher ausgeblieben.

Die jetzige städtische Planung sieht sogar nur 2,50 m für die KFZ-Fahrstreifen vor. Es wird zwar argumentiert, dass der Schutzstreifen mitbenutzt werden kann, der bei der engen Fahrspur dann aber nicht mehr schützt.

Leider verschweigt die Stadt, dass generell bei den engen Schutzstreifen bei dem starken Gegenverkehr auf Hauptverkehrsstraßen ein Überholen oft nicht möglich ist! Das bedeutet für Autofahrer, hinter den Radfahrern herschleichen. Weil jedoch erwartungsgemäß viele Autofahrer das Überholverbot ignorieren, werden dadurch Radfahrer gefährdet. (vgl. Studie zum Überholabstand des Tagesspiegel Berlin). 

Allerdings kommt bei erhöhtem Schwerlastverkehr laut Regelwerk eher die genannten breiten Radfahrstreifen oder alternativ Hochbordradwege in Frage.

Verwunderlich ist auch, dass erst dem Markieren der Schutzstreifen zugestimmt werden soll, und dann erst geprüft werden soll, ob Tempo 30 möglich ist. In der vagen Hoffnung auf Tempo 30 den Schutzstreifen zuzustimmen ist nicht der richtige Weg. Denn die Geschwindigkeitsbegrenzung wäre Grundvoraussetzung für Schutzstreifen, wenn überhaupt.

Es wäre zu begrüßen, dass bei den folgenden Maßnahmen die Radverkehrsplanung ernsthafter betrieben wird und die Radverkehrsverbände stärker und auch früher mit eingebunden werden.

Dokumentation

ist eine Interessengemeinschaft, die sich für Verbesserungen im Bereich Radverkehr einsetzt.

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16 Kommentare

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  1. Herr Havermann, sie liegen leider in allen Punkten komplett falsch.
    Es geht nicht um Kindergarten, sondern dass die Radfinfrastruktur für ALLE ausgelegt wird, also 8-88+ Jahre. Mit KFZ um den Platz kämpfen – wie es bei Schutzstreifen gewollt ist – ist nichts für jeden.

    Im Artikel steht, dass unsere Lösung (ProVelo) vorteilhaft für Autofahrer ist. Wir bedenken alle Bedürfnisse, nicht ausschließlich die der Radfahrer!

    Die Odenthaler Straße ist nur eine Maßnahme der Radverkehrsmaßnahmen, die wiederum auch nur einen Teil des gesamten Mobilitätskonzepts sind.

    Die Stadt möchte zu allererst die Rad-Netzlücken entlang der Hauptstraßen schließen. Das ist nicht falsch, weil das die Straßen sind die jeder kennt und die auch beschildert sind.
    Wir versuchen darauf hinzuwirken, dass ein davon unabgängiges Radverkehrsnetz erstellt wird und die oft verkehrsarmen Wohnstraßen für den Radverkehr hergerichtet werden. Das ist viel mehr als das bloße Ausweisen der Routen. Dabei geht es auch um Kreuzungen und z.B. Gefahren/Hindernisse bei wechselseitigem Parken (Dooring, Anhalten bei Gegenverkehr, schlechte Sicht, etc)

    Die ERA 2010 heißt zwar Empfehlung, ist aber verpflichtend umzusetzen. Steht in den VwV-StVO und es gibt sogar einen Einführunsgerlass vom Land NRW.

  2. @Rolf Havermann
    Das Konzept ist mit viel Expertise und viel Detailarbeit aufgrund einer umfassenden Datenerhebung erstellt und mit breiter politischer Umsetzung beschlossen worden.
    Es mag nicht perfekt sein, ist aber wesentlich besser als die Schnellschüsse von der heimischen Couch auf Basis der gefühlten „Sachkenntnis“. Ihr Kommentar spricht für sich selber, da ist bei mir Ende der Diskussion. Weiterhin viel Vergnügen hier in den Kommentarspalten wünsche ich Ihnen.

  3. gibt es zu diesem Artikel von Pro-Velo auch eine Stellungnahme der Stadtverwaltung?
    Die Ideen sind einleuchtend und gut dokumentiert.
    Die Verwaltung scheint aber beratungsresistent zu sein.

    Allerdings ist die Straße Odenthaler Str. ab Kreuzung Laurentius abwärts auch nicht im besten Zustand. Farbmarkierungen sind natürlich eine nette Geste.
    Es ist wie mit allen Projekten in der Stadt: Farbe allein reicht nicht für eine sichere Verkehrsführung für Radfahrer. Es bräuchte meist bauliche Maßnahmen. Und für den Aufwand, der dann entsteht, würde sich auch eine Diskussion wie diese hier lohnen.

  4. @Rolf Havermann: Was wollen Sie mit „ein Konzept, das (…) nur einer Sorte Verkehrsteilnehmern zugute kommt“ sagen? Über viele Jahrzehnte sind Radverkehrsanlagen allein aus der Perspektive des Autoverkehrs geplant worden („Rad weg!“). Das gilt selbst für aktuelle Regelungen, wie etwa Elektroroller auf die Radwege zu schicken – „bloß weg von der Fahrbahn, mit dem rollenden Spielzeug sollen sich gefälligst die Radfahrer herumärgern“.

    Wenn man Radverkehr attraktiver machen will, dann geht das zwangsläufig nur, indem man das bisherige Missverhältnis gerade rückt. Und daraus folgt, dass Privilegien des motorisierten Individualverkehrs schrumpfen müssen, sowohl rechtlich als auch räumlich. Alles andere wäre „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“

  5. Herr Havermann,
    mutige Aussage. Da haben sich einige echte Verkehrsexperten lange und intensiv mit der Erstellung dieses Konzeptes beschäftigt und Sie trauen sich zu, das Ergebnis mal eben als untauglich abtun zu können. Dass Sie dem Mobik Einseitigkeit vorwerfen, lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass Sie es noch nicht mal überflogen- geschweige denn richtig gelesen haben. Auf jeden Fall stelle ich Ihre Objektivität in Frage.

  6. Die Odenthaler ist ein Testfall für die Gestaltung von Hauptverkehrsstraßen, nicht mehr und nicht weniger. Einen solchen gibt es bisher nicht, wenn mensch mal von der (steilen, unattraktiven) Kölner Straße absieht.

    Ein Mobilitätskonzept für die Gesamtstadt (für alle Verkehrsarten, wohlbemerkt) gibt es längst, wir sind seit 2017 in der Umsetzungsphase. Schritt für Schritt…dass es viel zu langsam geht, dass es nicht sämtliche Fragen beantwortet, sofort d’accord. Aber „wir“ müssen doch irgendwo anfangen – wenn wir warten, bis jeder Feldweg bis ins Detail ausdiskutiert ist, passiert die nächsten 10 Jahre (wieder) nichts. Die Forderung nach einem ‚Gesamtkonzept‘ ist prinzipiell richtig, kann aber auch eine bequeme Ausrede fürs Nichtstun sein.

  7. Was nützt ein Konzept, das nichts taugt, nur einer Sorte Verkehrsteilnehmern zugute kommt und aufgrund der baulichen Situation der Stadt kaum mit da einem Stückwerk und dort einem aufgemalten Fahrradstreifen (Kölner Straße in Bensberg, wo kein Mensch Rad fährt) mit Leben erfüllt werden kann.

  8. @Rolf Havermann
    Das Konzept gibt es bereits seit 2016 und ist vom Rat -im übrigen auch mit den Stimmen der CDU- beschlossen. Es heißt Mobilitätskonzept.

  9. Richtig, Herr Kleinert, aber ein Testfall nützt nichts, wenn der nicht zu Weiterungen führt. Oder meinen Sie, eine unendliche Reihe von Testfällen führe aneinandergereiht in weiter Zukunft (50 Jahre?) zu uneingeschränkten Radwegen kreuz und quer durch die Stadt und nach außerhalb? Diese Stadt braucht ein Gesamtkonzept für den Verkehr, für den ganzen Verkehr. Kurze Notlösungen als Versuch, Wahlzusagen einzuhalten mit winzigen Tröpfchen auf dem berühmten heißen Stein ist Vera . . . . . . . der Wähler.

  10. Es stimmt – 400 Meter Odenthaler Straße entscheiden nicht über die (Mobilitäts-)Zukunft Bergisch Gladbachs.
    Aber sie sind ein Testfall für die künftige Gestaltung von Hauptstraßen im Stadtgebiet:
    Sollen diese tatsächlich sicherer für Radfahrende werden – oder wird doch wieder nur die Minimallösung gewählt, die am wenigsten kostet und am wenigsten bringt?
    Insofern kommt diesen 400 Metern durchaus grundsätzliche Bedeutung zu, gerade was die Ernsthaftigkeit des politischen Willens angeht. Es genügt nicht, sich in Sonntagsreden für sichere Radinfrastruktur auszusprechen, wenn bei konkreten Projekten dann doch wieder die Bremser und Verhinderer das letzte Wort behalten.

  11. Der Schutzraum für Fahrräder ist eine Fiktion. Bei Fahrradwegen ging und geht es ebenso wie bei sogenannten Schutzstreifen immer darum, Autofahrern den Fahrradverkehr aus dem Weg zu schaffen.

    Sicherheit entsteht dann, wenn Radverkehr sichtbar ist und wenn die Geschwindigkeitsunterschiede klein sind. Das spricht eindeutig für Mischverkehr und Tempo 30 im gesamten Stadtgebiet.

  12. ALLE PERSONENBEZOGENEN ANMERKUNGEN GELTEN FÜR BEIDE GESCHLECHTER UND ANDERER!

    Da kann man ja gespannt sein, wie die Stadt mithilfe der Fahrradverbände es bewerkstelligt, grundsätzlich Fußgänger und Radfahrer voneinander zu trennen. Ist man sich in diesem Grundsatz noch einig, bemängeln die Fahrrad-Vorkämpfer jedoch, wie wenig die Stadt auf ihre Einwände und Vorschläge eingeht.

    Da muss doch laut ERA 2010 (eine Empfehlung und kein MUSS!!!) den Radfahrern ein „geschützter Bereich angeboten werden“ vor allem für jene, die sich unsicher auf dem Rad fühlen. Möchte Pro Velo jetzt einen Radfahrer-Übungs-Parkour auf allen Straßen einrichten, damit sich alle Radfahrer sicher fühlen können? Sind wir im Kindergarten? Das soll dann in einen „vollwertigen Schutzraum“ – Radfahrer first – für 600 m führen. Wie lang ist das Straßennetz in GL, welches von Radfahrern befahren wird oder werden soll? Und nun sollen 600 m „vollwertiger Schutzraum“ für Radfahrer den Weg ebnen, den blöden Autofahrern mal die Augen zu öffnen?

    Ich kann nicht weiter auf den Artikel eingehen, dass ist mir zu blöd!

  13. Die kleinen pragmatischen Lösungsvorschläge in Ehren. Bei mir verstärkt sich jedoch der Eindruck, dass es an der Zeit ist, die Machtverhältnisse zwischen Verwaltung und Bürgern (gewählten Parteien/Stadtrat) von Grund auf abzuklären.
    Mir fallen Parallelen nach der Wende 89/90 ein, in der alte Seilschaften in der Ex-DDR nicht in der Lage waren, das Zepter freiwillig aus der Hand zu geben.
    Der Zeitdruck durch den Klimawandel lässt hier aber nicht den Spielraum für einen langsamen Prozess der Generationenablösung oder ähnlich „friedlichen“ Entwicklungen. Es braucht u.U. einer klaren Ansage, zur Not mit verwaltungsjuristischen Mitteln. Das sind wir den nachfolgenden Generationen und den Werten unserer Demokratie schuldig.

  14. Für´s erste würde ein einfaches Parkverbotschild wenigstens eine kleine Verbesserung bringen. Allen, die sich gegen einen besseren Schutz der Radfahrer:innen an der Odenthaler Strasse sträuben, sollte man empfehlen, selbst einmal mit dem Rad die Odenthaler Strasse in beide Richtungen zu befahren. Solange nichts geändert wird, bleibt Radfahrer:innen nur übrig, entweder das Rad auf dem Bürgersteig zu schieben -sichere Variante – oder mit genügend Abstand zu parkenden Autos zu fahren, damit man im Falle eines zu engen Überholvorganges noch Ausweichfläche hat. Aber Herr Gall hat Recht, insgesamt muss auch gegen den Widerstand Uneinsichtiger ein massives Umdenken und ein radikaler Neuanfang stattfinden.

  15. Dieses kleinteilige Herumgekasper sollte beendet werden. Es schreit doch alles nach einem Gesamtkonzept für die gesamte Innenstadt. Lass es ruhig ein paar Millionen kosten. Das spart die Stadt vielfach ein, wenn sie das vorhandene Stadthaus saniert und den Neubau entfallen lässt. Über ein Konzept dazu, sollen die mich anrufen.