Katrin Aulenkamp (kaufmännische Direktorin), Sr. Alexa Weismüller, Dr. Christoph Heller (Geschäftsführer GFO), Pater Dr. Jozef Zablocki SAC, Dr. Sascha Marohl (stellv. Leiter Intensivmedizin), Martin Mielzarek (Leiter Pflege Intensivstation).

Rund 2,5 Millionen Euro haben die GFO Kliniken Rhein-Berg in der Intensivstation im Marien-Krankenhaus in Bergisch Gladbach investiert. Die Station ist deutlich größer, moderner und bunter geworden. Das kommt den Patient:innen zugute, aber auch dem Personal.

In einer kleinen Feierstunde hat Pater Jozef Zablocki, der katholische Seelsorger des Marien-Krankenhauses, am Mittwoch die frisch renovierten Räume der Intensivstation im Marien-Krankenhaus (MKH) gesegnet. Das gehört traditionell zum christlich geprägten Leitbild des MKH und der GFO.

Die Station, die sich bislang in einer der höheren Etagen der Klinik an der Robert-Koch-Straße befand, ist im Untergeschoss neu aufgebaut und erweitert worden. Statt zehn stehen nun insgesamt 13 Betten zur Verfügung. Davon sind zum ersten Mal vier Betten für die „Intermediate Care“ (siehe „Zur Sache“) ausgerüstet.

Zur Sache: Intermediate Care (IMC) ist das Bindeglied zwischen der Intensvstation mit umfassenden therapeutischen und intensivpflegerischen Möglichkeiten und der Normalstation, auf der aufgrund der niedrigeren Personaldecke keine engmaschige Überwachung möglich ist. Die IMC ist für Patienten konzipiert, deren Erkrankung einen hohen Überwachungs- und Betreuungsaufwand verursacht, die jedoch nicht im eigentlichen Sinne intensivpflichtig sind, beispielsweise keine künstliche Beatmung benötigen.

Neun Beatmungsgeräte stehen zur Verfügung. Zudem befinden sich drei der Betten hinter einer Schleuse und können rasch isoliert werden. Von einer zentralen Station aus können alle Patient:innen überwacht werden.

Damit befindet sich die 800 Quadratmeter große Station des Marien-Krankenhauses auf dem neuesten intensivmedizinischen Stand. „Das ist gut für unsere Patientinnen und Patienten, aber auch für unser Mitarbeitenden, denen wir hier gute Arbeitsbedingungen bieten können“, sagte Katrin Aulenkamp, die kaufmännische Direktorin. Dazu gehören auch Räume für Schulungen, für Gespräche mit Angehörige und ein gut ausgestatteter Medikamente-Raum.

Insgesamt werden auf der Intensivabteilung des MKH im Jahr rund 1.000 Patienten versorgt. Die neue Intensivstation ist zwar jetzt deutlich größer, kann aber nur soweit belegt werden, wie es der Personalstand zulässt. Wie die ganze Branche sind auch die GFO Kliniken auf der Suche nach qualifiziertem Personal; im Moment ist zudem der Ausfall aufgrund der Corona-Quarantänen hoch.

Die gesamte Renovierung sei in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten termingerecht über die Bühne gegangen, berichtet Aulenkamp. Insgesamt zwölf Planungsbüros, 30 Firmen der unterschiedlichsten Gewerke und die Technische Abteilung der GFO Kliniken Rhein-Berg waren beteiligt.

In der „Zentralstation“ können alle Geräte überwacht werden

Besonders stolz ist das MKH auf das innovative Lichtkonzept: es ahmt das Tageslicht nach und trage so zur Wiederherstellung des natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus beiträgt. So werden Patienten seltener akut verwirrt (Delir) und können im besten Fall schneller wieder auf die Normalstation verlegt werden.

In dem einzigen Zimmer, das kein Tageslicht hat, wurde eine spezielle Lichtdecke eingebaut. Die Beleuchtung der Zimmer ist dimmbar, an den Wänden wurde eine bunte Fototapete angebracht, die die Patienten zum Hinschauen und Ablenken animieren soll. Zudem fallen die kräftigen Wandfarben in der gesamten Station auf, die vom üblichen Weiß weit entfernt sind.

„2,5 Millionen Euro Sanierungskosten wurden investiert“, gibt Stephan Muhl, Regionaldirektor der GFO Kliniken Rhein-Berg zu Protokoll. Das zeige, „wie wichtig uns der Standort in Bergisch Gladbach ist.“ 

Hintergrund: Die GFO 

Zur Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) gehören elf Krankenhäuser mit insgesamt 18 Standorten und 16 Medizinische Versorgungszentren sowie Einrichtungen der Altenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildung. Insgesamt umfasst die GFO fast 90 soziale Einrichtungen mit rund 15.000 Mitarbeitenden. 

In Bergisch Gladbach ist die GFO mit dem Marien-Krankenhaus, dem Vinzenz-Pallotti-Hospital in Bensberg und der Reha an der Reuterstraße präsent.

Die GFO versteht sich als weltoffener franziskanischer Verbund in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz, die professionelle und hochwertige Leistungen mit christlichen Werten verbindet.

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