Die Schildgener Korfballmannschaft entscheidet das Endspiel im Korfball Campions League Challenger Final für sich. Das Derby der beiden Mannschaften aus Bergisch Gladbach blieb bis kurz vor Ende spannend.
Der TuS Schildgen und SG Pegasus bestritten als Lokalderby das Endspiel im
Korfball Champions League Challenger Final. Die Gastgeber gewannen mit 20:17
und sind die beste europäische Vereinsmannschaft außerhalb der Niederlande und
Belgien.
Es war ein tolles Korfballwochenende in Bergisch Gladbach und eine gute Werbung für den
Korfballsport in Deutschland. Vorangegangen waren drei Korfball Champions League
Vorrunden-Turniere in Lissabon (Portugal), Prostejov (Tschechien) und Herentals (Belgien), in denen sich die deutschen Vertreter als Meister bzw. Vizemeister 2022 für dieses Turnier qualifiziert hatten.
Es ging um Rang fünf in der Rangliste der europäischen Vereinsmannschaften –
hinter den niederländischen und belgischen Teams.
Am ersten Spieltag standen zwei Halbfinalbegegnungen auf dem Spielplan. Dabei setzte sich TuS S1 klar mit 19:10 gegen den tschechischen Vertreter SK RG Prostejov durch.
SG Pegasus siegte mit 24:19 gegen Trojans KC aus England.
Die zwei Verlierer bestritten sonntags das Spiel um Bronze im KCL Challenger Final. Etwas
überraschend siegten die Tschechen mit 17:13.
Höhepunkt des Turniers war dann vor mehr als 250 Zuschauern das Bergisch Gladbacher
Derby, auf das die deutschen Korfballfans gehofft hatten.
Das Finale war hochklassig und blieb bis fünf Minuten vor Ende sehr spannend. Bis zur Halbzeitpause war das Spiel weitestgehend ausgeglichen; mit einem Korb lag TuS Schildgen mit 10:9 knapp vorne.
Nach dem Wechsel baute die TuS S1 insbesondere dank Treffern von Hannah Freund und
Sandra Küpper schnell den Vorsprung aus, zog zeitweise sogar auf fünf Körbe davon. Was aber im Korfball nicht unbedingt den Sieg bedeutet, da die Treffer im Minutentakt fallen.
Aber TuS Schildgen spielte den Sieg dennoch souverän nach Hause – wobei 12 der 20 TuS-Körbe von den Damen erzielt wurde. Coach Julius Peekhaus: „Das Spiel über die Damen hat sich in diesem Match als sehr gutes Mittel erwiesen.“
Den Siegerpokal durfte anschließend doch der Kapitän Steffen Heppekausen aus den Händen von Jan C. Fransoo in Empfang nehmen, dem Präsidenten des Korfball-Weltverbands IKF.
Das Team der TuS S1 im Finale: Steffen Heppekausen (Kapitän, 4 Treffer), Theo Nowak (1),
Jan Heming (2), Thomas Freund (1), Josefine Palm (2), Sandra Küpper (4), Selina Kipke (3), Hannah Freund (3); eingewechselt wurden Matthias Freund und Marvin Schulte. Zum Team gehörten außerdem Johanna Peekhaus, Anna Kupka, Anna Rollberg, David Kutschera, Jana Kierdorf und Ellen Hohn (beide verletzt) Coach Lukas Michael und Julius Peekhaus, Teammanager Martin Büchel, Physio Susi Rolofs.