Kurz nach der Informationsveranstaltung zur Sofortschule an der KGS in der Auen gibt es eine schlechte Nachricht: An der Schwerfelstraße müssen zwei weitere Bäume für die Baustelle in Kürze gefällt werden. Ingesamt sind zehn Bäume betroffen.
Der Bau der Sofortschule in Refrath erfordert nach neuesten Untersuchungen einen zusätzlichen Einschnitt in die bestehende Vegetation auf dem Schulgrundstück an der Schwerfelstraße. Einer der hohen Bäume am südwestlichen Rand des Geländes, für den noch in der Bürger-Informationsveranstaltung am vergangenen Donnerstag (2. Februar) eine gute Chance der Erhaltung vorausgesagt wurde, muss nun doch gefällt werden.
Stadt informiert im Detail über Sofortschulen in Refrath und Hebborn
In einer zweite Infoveranstaltung hat die städtische Schulbaugesellschaft nun auch die Anwohnerschaft der KGS In der Auen über den neuen Stand der Planung ins Bild gesetzt und eine Vielzahl von Fragen beantwortet. Dort werden weniger Bäume als zunächst befürchtet gefällt und für die Spielplätze ist Ersatz in Aussicht. Allerdings wird die Schwerfelstraße für eine Weil ganz gesperrt werden müssen.
Zwar ragen dessen Wurzeln nicht in den Fundamentbereich hinein, jedoch müsste die Krone für den Hochbau stark zurückgeschnitten werden. Eine gutachterliche Untersuchung am Montag (6. Februar) hat nun ergeben, dass der erforderliche Rückschnitt gravierende Auswirkungen auf die Standsicherheit haben wird. Dieselbe Diagnose trifft für ein kleineres nebenstehendes Gehölz zu.
Die städtische Schulbau GmbH hatte während der Planungsphase besonderen Wert darauf gelegt, durch optimale Positionierung des Gebäudes eine möglichst hohe Anzahl an Bäumen zu erhalten. Zu diesem Zweck waren auch Sondierungsgräben gezogen worden, um die Wurzelverläufe feststellen zu können, was zunächst ergeben hatte, dass für den Neubau lediglich sechs Bäume fallen müssen. Zwei weitere, die nicht im künftigen Baufeld stehen, müssen für die Feuerwehrzufahrt weichen.
Nun kommen zwei Bäume hinzu, die nicht erhalten werden können, was die Gesamtzahl der Fällungen auf zehn erhöht. Die Fällarbeiten werden voraussichtlich schon am Ende der laufenden Woche (9. oder 10. Februar) erfolgen.

Schulbau-Geschäftsführer Sebastian Rolko erklärt dazu: „Deutlich mehr Bäume, als gefällt werden müssen, können durch die sorgfältige Wahl des Baufeldes erhalten werden. Die Planung der Außenbereiche sieht außerdem vor, die vorhandene Bepflanzung wieder zu ergänzen, um den grünen Charakter des Schulgrundstücks zu bewahren.“