Das Jugendzentrum Cross in Gronau gehöhrt zu den vielen Trägern, die die Projekte umsetzen. Foto: Thomas Merkenich

Die Stadt Bergisch Gladbach erhält aus dem Landesprogramm „Gemeinsam MehrWert“ alleine für das laufende Jahr erneut mehr als 100.000 Euro. Die Stadt hatte sich mit 26 Projekten zugunsten junger geflüchteter Menschen beworben, immerhin 19 können jetzt umgesetzt werden.

Wir dokumentieren eine Mitteilung der Stadt Bergisch Gladbach

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Das Landesprogramm „Gemeinsam MehrWert – Vielfältige Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen“, angesiedelt beim Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, begleitet und fördert Kreise und Kommunen in der Arbeit mit jungen geflüchteten Menschen. Auch für dieses Jahr hat die Stadt Bergisch Gladbach einen Förderbescheid von mehr als 100.000 Euro am 11. März 2024 erhalten.

Bereits in der vorausgegangenen Förderphase von März 2023 bis Februar 2024 platzierte die Stadt Bergisch Gladbach Angebote und Maßnahmen in möglichst vielen Stadtteilen und knüpfte dafür an vorhandene sozialräumliche Netzwerke und Initiativen an. In dieser Förderphase konnten 22 Projekte mit einem finanziellen Gesamtvolumen in Höhe von 133.972 Euro realisiert werden. Der Eigenanteil der Stadt (20 %) konnte über den Einsatz personeller Ressourcen eingebracht werden.

Für die Förderphase März 2024 bis Februar 2025 wurde sogar ein Antrag mit 26 Maßnahmen und einem Gesamtvolumen von über 150.000 Euro gestellt. Mittlerweile hat der LVR aber mitgeteilt, dass das Antragsvolumen des gesamten Programmes um 36 % gekürzt werden muss, da die finanziellen Mittel, die vom Land zur Verfügung gestellt werden, reduziert wurden. Somit hat die Stadt eine Zuwendung von mehr als 100.000 Euro für insgesamt 19 Maßnahmen erhalten.

Aktive Beteiligung junger Geflüchteter

„Gute Integration, insbesondere junger Geflüchteter, ist sehr wichtig, in konkreten Projekten und im unmittelbaren Kontakt vor Ort mit Einheimischen. Besser und direkter kann Integrationsarbeit nicht stattfinden. Auch wenn wir gerne noch mehr Projekte realisiert hätten, helfen uns die nun zur Verfügung stehenden Fördermittel schon sehr“, so Ragnar Migenda, Beigeordneter für Jugend und Soziales, über den Förderbescheid. 

Die Projekte sollen geflüchtete Kinder und Jugendliche aktiv beteiligen und ihnen die Möglichkeit zur Teilhabe im Sozialraum geben. Ziele sind die Förderung von selbstbestimmter gesellschaftlicher Teilhabe, die Vermittlung demokratischer Strukturen sowie die Gestaltung eines lebenswerten Umfelds für alle Bürgerinnen und Bürger in Bergisch Gladbach.

Die Schaffung von niederschwelligen Begegnungsangeboten auf Augenhöhe zwischen Menschen mit und ohne internationale Familiengeschichte, einem wertschätzenden Austausch über Werte und Normen in kulturellen Zusammenhängen, der Erfahrung von Selbstwirksamkeit sowie Selbstbestimmung sind ebenfalls wichtige Bestandteile.

Die vorgesehen Projekte umfassen beispielsweise

  • Theaterprojekte, die auf die Geschlechterrollen eingehen und diese im gesellschaftlichen Umfeld betrachten,
  • das Thema Vermeidung sexualisierter Gewalt,
  • Maßnahmen, die den respektvollen Umgang mit unserer Erde und Ressourcen fördern,
  • freies künstlerisches Arbeiten,
  • naturpädagogische Gruppenangebote,
  • Unterstützung beim Übergang von Schule zu Beruf,
  • Orientierungshilfen und individuelle Beratungen bei administrativen Vorgängen,
  • diverse Sportangebote,
  • Schaffung attraktiver Orte der Begegnung. 

Mehr Informationen gibt es in der Vorlage des Integrationsrates, der am Donnerstag, den 21. März 2024 tagt. Die Vorlage und weitere Tagesordnungspunkte können online im Ratsinformationssystem eingesehen werden.

Dokumentation

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