MusikTheater lässt es mit der Fledermaus kräftig krachen

Mit der Operetten-Revue „Eine Nacht mit der Fledermaus“ feiert der neue Musik- und Festivalverein einen opulenten Einstand. Die Premiere findet am Donnerstag statt, Thomas Merkenich hat sich bei der Generalprobe aber bereits einen Eindruck verschafft – und gibt in dieser ausschweifenden Fotoreportage einen Einblick in die Produktion. Noch sind einige Karten für alle drei Vorstellungen zu haben.

Was geschah wirklich in der rauschenden Ballnacht des Prinzen Orlowski – von der sich auch die Bergisch Gladbacher Operettenfans vor zwei Jahren im Bergisch Löwen hatten mitreißen lassen? Die Antwort auf diese Frage gibt die Operettenrevue „Eine Nacht mit der Fledermaus“, die am Donnerstag, Freitag und Samstag in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Bensberg gespielt wird.

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Das Publikum begibt sich bei dieser Operetten-Revue an der Hand von Heinz-D. Haun als Bonvivant, Lebenskünstler und Moderator auf eine Phantasiereise. Sie beginnt in Paris und endet nach vielen Überraschungen fulminant im Palais des Prinzen Orlofski in Wien.

Die Reise macht Station in Polen, Sizilien, Budapest, Wien und immer wieder in Paris. Sie ist geprägt von verschiedenen Genres wie Oper, Operette und Schlager. Dabei erlebt das Publikum rauschende Feste und zahlreiche Überraschungen.

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Auf und hinter der Bühne wirken viele der bewährten Kräfte, die 2018 bereits die Oper „Don Giovanni“ und 2022 die Operette „Die Fledermaus“ mit großem Erfolg auf die Bühne gebracht hatten. Allen voran Tanja Heesen als Leiterin und Norbert Brochhagen am Klavier.

„Eine Nacht mit der Fledermaus“
Eine flatterhafte Operettenrevue mit den Melodien von Strauß, Lehar, Offenbach und Piazolla
Musiktheater RheinBerg e.V.
9., 10. und 11. Mai, 19:30 Uhr
Albertus-Magnus-Gymnasium, Bensberg

Eintritt: 25 Euro. Mitglieder 20 Euro
Vorverkauf: Edeka Hetzenegger, Sand
Reservierung: musiktheater-rheinberg.com
Abendkasse

Auch viele der Sängerinnen und Sänger sind gut bekannt: Karla Bytnarova, Silke Weisheit, Andrea Weigt, Ruth Theresa Fiedler und Andreas Drescher hatten bereits bei der Operette und zum Teil auch bei der Oper „Don Giovanni“ tragende Rollen.

Erzählt werden Geschichten über die Liebe – von der frisch erblühten oder verschmähten, von Prinzen, Gräfinnen, Männern mit ergrauten Schläfen, von lustigen Witwen mit Heimweh, von Bonvivants und Räuberhauptmännern.

Immer wieder taucht die Frage auf „Ist das die Liebe?“, wie sie Karla Bytnarovà in der Czardasfürstin stellt oder wie Andreas Drescher als der Räuberhauptmann Gasparone feststellt: „Liebe erhellt die ganze Welt!“

Auch die schon von der bergischen Opernproduktion „Die Fledermaus“ 2022 bekannten Dinosaurier gehen mit auf die Reise und sind bei einem Anbahnungstanz zu beobachten.

Den Höhepunkt des Liebeswahns offenbart Hoffmann (Heinz-D. Haun) mit seiner mechanischen Puppe Olympia (Ruth Theresa Fiedler), die nur für ihn tanzt und singt – eine frühe Science Fiction-Geschichte von Jacques Offenbach.

Verstärkt werden die Sängerinnen und Sänger u.a. vom Rheinischen Motettenchor und vielen Bergisch Gladbacher Bürger:innen. Hinzu kommt das „Fleder Revue Ballet“ und die Tabor Dancer, unter der Choreographie von Yvonne Fuchs.

Anders als bei den früheren Aufführungen wirkt Norbert Brochhagen nicht „nur“ als Korrepetitor, sondern gibt auch auf der Bühne den Ton an.

Die Fledermaus-Revue wird von einem neuen Verein getragen, der schon vor einem Jahr gegründet wurde und jetzt mit der neuen Produktion an die breite Öffentlichkeit tritt: Der Verein MusikTheater RheinBerg e. V.

Ziel des Vereins sei es, „gemeinsam Musik und Theater zu machen, zu organisieren und letztendlich zu veranstalten und so einen Beitrag zu leisten, das kulturelle Leben in Bergisch Gladbach mit einem regionalen Angebot abzurunden,“ hatte der erste Vorsitzende Jörg Weigt bei der Vorstellung erläutert. Im Vorstand sitzen auch Heesen als zweite Vorsitzende und Brochhagen als Schriftführer.