Pflasterkritiker Zalfen gerät selbst in die Kritik
Michael Zalfen ist nach eigenen Angaben seit 15 Jahren in der Betonindustrie tätig und hatte als  SPD-Ratsmitglied harsche Kritik an der Vorauswahl der Pflastersteine für die Fußgängerzone geübt. Was er dabei nicht sagte: sein Arbeitgeber (Kann Gmbh Baustoffwerken aus Bendorf) hatte sich selbst für die Lieferung der Steine beworben, war aber kurz vor Schluss aus dem Wettbewerb geflogen. Diese Vermischung von Interessen bringt nun Zalfen seinerseits harsche Kritik der Stadtverwaltung ein. Jürgen Kurz, Beauftragter der Stadt für Großprojekte:

“Wir brauchen keine Belehrungen von einem, der angefressen ist, weil er aus dem Wettbewerb rausgeflogen ist. Wir sind selbst Fachleute genug.”

Auch die Opposition hat noch nicht aufgegeben. Günter Ziffus von den Grünen plädiert dafür, ganz auf die neuen Steine zu verzichten und das alte Pflaster aufzuarbeiten – womit allerdings das Geld der Regionale, die 90 Prozent der Kosten decken soll, verloren ginge. Noch bis Montag dürfen die Bürger anhand von vier Steinproben am S-Bahnhof über ihre Präferenzen abstimmen, zur Auswahl liegen dort Betonsteine von Metten, Klostermann (je ein Artikel) und Poetsch (zwei Artikel) aus. Nach der Abgabe von rund 1000 Stimmen sieht es so auch:  Die beiden Poetsch-Sorten liegen je bei etwa zehn Prozent, Metten und Klostermann bei je rund 40 Prozent.
Quelle: BLZ , KSTA, Cityweb
Weitere Informationen:
Zalfens Kritik im Orignal
Alle Berichte über die Sanierung der Fußgängerzone

Dialog gegen die Angst vor dem Islam
Im sogenannten “Dialog der Kulturen” haben sich bislang neun Religionsgemeinschaften wie evangelische, katholische und orthodoxe Christen oder muslimische Gruppen wie die Aleviten, die Moscheegemeinde und Ahmadiyya) zusammengetan, außerdem die jüdische liberale Gemeinde, das Il Won-buddhistische Zentrum, die Bahai-Gemeinde, der Integrationsrat, das Mehrgenerationenhaus und der “Baum der Religionen”.
Kontakt: Klaus Farber 02204/65266; Mehrgenerationenhaus 02202/253908
Quelle: KSTA

Bergische Köpfe

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  • Hans Heinrich Auel (73) führt seinen Elektroinstallationsbetrieb in der dritten Generation und bekommt den Goldenen Meisterbrief, KSTA
  • Karin Sander (53) erhält den mit 25 000 Euro dotierten Hans-Thoma-Preis für Bildende Kunst des Landes Baden-Württemberg, news.de
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2 Kommentare

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  1. Genau! Dass wir heute die Fußgängerzone neu pflastern müssen, liegt daran, dass unsere Großeltern 1911 nicht die richtigen Steine gelegt haben. Geht es auch ein bisschen realistischer, Herr Bräunlich? Wir vererben unseren „Kindern“ in 100 Jahren haarsträubendere Probleme als das Pflaster in Bergisch Gladbach.

  2. Ich sehe es schon kommen: In ein paar Jahren fällt auf, dass die Regionale doch viel mehr kostet als jetzt angesetzt. In 100 Jahren ärgern sich unsere Kinder, dass wir keinen Standartstein verwendet haben und sie nun eine neue Fußgängerzone gestalten müssen…

    Dann werden Verwaltung und CDU/FDP wieder sagen, dass man es nicht hätte ahnen können und es jedem so passiert wäre.
    Man kann gar nicht genug von den Steinen in Reserve haben, da diese Fußgängerzone doch genauso lange (wenn nicht länger) halten soll, wie die jetzige.
    Oder etwa nicht? Will man in 100 Jahren wieder ein neues Pflaster verlegen?
    „Ein paar Steinchen zurücklegen“ reicht nämlich nicht!

    Jetzt wird wieder auf der SPD rumgehackt, weil diese Kritik übt. Sollen die Bürger etwa nicht alle Seiten kennen?
    Herr Zalfen ist sachkundig, was die Steinmodelle angeht. Bezweifelt dies jemand?
    Hier wird wieder eine andere Meinung unterdrückt. Das CDU Ratsmitglied Herr Metten, dessen Firma laut Artikel ganz vorne im Rennen um das Pflaster ist, hat doch auch ein großes Sachverständnis. Gespräche zwischen Herrn Zalfen und Herrn Metten wurden aber abgelehnt, warum?
    Aber die SPD ist es ja immer, die nie Gespräche führen will… ist klar…
    Anders als Herr Metten ist Herr Zalfen nicht mehr befangen. Was hätte er jetzt davon, die anderen Modelle schlecht zu reden. Alle Ratsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und der Großteil will nur Gutes für Bergisch Gladbach.
    Warum also ein Pflaster kritisieren, wenn es gut wäre?

    “Wir brauchen keine Belehrungen von einem, der angefressen ist, weil er aus dem Wettbewerb rausgeflogen ist.“
    Wie Herr Zalfen schon sagte, wird jetzt erst der Stein gewählt. Danach wird der Gewinnerstein ausgeschrieben, alles ist also noch offen.