Gut 50 Bürgerinnen und Bürger diskutierten im Ratssal über Mobilitätsthemen

Gut 50 Bürgerinnen und Bürger diskutierten im Ratssal über Mobilitätsthemen

Einstimmig haben die Mitglieder des CDU-Ortsverbands Bensberg/Moitzfeld ihren bisherigen Vorstand wiedergewählt. Vorsitzender bleibt der Bensberger Kreistagsabgeordnete Wilmund Opladen, seine Stellvertreterin die Lückerather Ratsfrau Mechtild Münzer und als Schriftführerin wurde Maria Daubenbüchel bestätigt.

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Auch bei den Beisitzern gibt es Kontinuität: Reinhard Elzer, OIiver Gries, Torsten Keil, Heribert Malchers, Markus Sprenger und Sebastian Werner wurden bestätigt, neu hinzukommt Martin Lucke, der auch bereits als Sachkundiger Bürger in der Ratsfraktion mitarbeitet.

Opladen

Wilmund Opladen

Vor der Wahl blickte Wilmund Opladen positiv, aber auch selbstkritisch auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Nah dran an den wichtigen Bensberger Themen sei der Ortsverband gewesen. Er nannte exemplarisch die Diskussionen um die Marktgalerie und die anschließende Neugestaltung der Fußgängerzone oder die ablehnende Haltung zum Thema Gewerbe in Voislöhe.

Drei Prioritäten: Schlossstraße, Grünflächen, Schulen

Erfolgreich waren auch die gut besuchten Programmpunkte zu den CDU-Sommerprogrammen und die Bensberger Bürgergespräche zu den Themen Marktgalerie, Einbruchsprävention und Mobilität. Abschließend blickte Opladen auf die erfolgreich verlaufene Kommunalwahl zurück, bei der alle fünf Rats- und drei Kreistagskandidaten mit guten, in Bensberg sogar mit dem stadtweit besten Ergebnis gewählt wurden.

Für die Zukunft nannte Opladen als vordringliche Themen die Diskussion um die Neugestaltung der gesamten Schloßstraße, die sich der Ortsverband auf die Fahnen geschrieben hat sowie die Sicherung von Grünflächen (Stadtpark, Voislöhe, Saaler Mühle) im neuen Flächennutzungsplan. Auch der Erhalt der vielfältigen Schullandschaft steht für den neugewählten Vorstand auf der Agenda.

Diskussion über lokale Mobilität im anschließenden Bensberger Bürgergespräch

Gut 50 Bensberger Bürgerinnen und Bürger waren im Anschluss an die Mitgliederversammlung zum offenen Bensberger Bürgergespräch zum Thema “Mobilität in Bensberg” gekommen. Birgit Bischoff diskutierte mit Stadtbaurat Stephan Schmickler, dem Leiter der städtischen Verkehrsflächen Martin Hardt und dem Vorsitzenden des für strategische Verkehrsentwicklung zuständigen Ratsausschuss Lennart Höring. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen aber die Bürger, die sich vor Ort zu Wort melden konnten oder bereits im Vorfeld Anregungen und Kritikpunkte genannt hatten.

Dabei wurden vor allen Dingen drei „Problemfelder” mehrfach angesprochen: Staus, zugeparkte Straßen und zu kurze Grünphasen bei den Fußgängerampeln.

Fußgänger sollen mit Sicherheit über die Straßen kommen

Martin Hardt versprach, sich einzelne Ampelphasen (z.B. in Moitzfeld) noch einmal anzusehen, sagte aber auch, dass die Grünphasen für Fußgänger nach den geltenden Regeln eigentlich so bemessen sein sollen, dass jeder Fußgänger in Sicherheit über die Straßen kommt. Wird es “unterwegs” rot, müssen Fußgänger einfach weitergehen. Autos bekommen immer erst nach einer Sicherheitszeit grün.

Zugeparkte Straßen

Ein immer wieder genanntes Problem sei wildes Parken in Nebenstraßen, um Parkgebühren zu sparen. Ohne Beschilderung sind manche Straßen (z.B. die Ferdinand-Stucker-Straße) teilweise “Einbahnstraßen”. Auch die Kardinal-Schulte-Straße wurde in diesem Zusammenhang genannt. Zwar stehen am VPH genügend Parkplätze zur Verfügung, doch scheuen viele Besucher offenbar die Parkgebühren und weichen aus. Hier wünschen sich die Bürger mehr Parkzonen und strengere Kontrollen.

Staus an Ampeln

Ein leidiges Thema sind die vollen Straßen in Bensberg. Zu den Spitzenzeiten staut sich der Verkehr auf den Hauptstraßen vor allem an Ampeln (Kreuzung Kölner Str./Buddestraße und Steinstraße/Friedrich-Offermann-Straße) teilweise massiv, nicht nur wenn die Autobahn dicht ist. Kurzfristige Abhilfe konnte keiner der Experten auf dem Podium versprechen.

Mobilitätskonzept will Verkehrsträgermix (Modal-Split) verändern

Wenn wir es schaffen, den Autoverkehr in Bergisch Gladbach in den nächsten 15 Jahren um ca. acht Prozent zu senken und gleichzeitig Fußgänger- und Radverkehre sowie den ÖPNV insgesamt um die selbe Summe zu steigern, entspannt sich die Verkehrssituation auf den Straßen deutlich, ist die Kernaussage des neuen Mobilitätskonzepts der Stadt.

„Acht bis zwei Prozent weniger KfZ-Verkehrs haben wir in den Ferien, und da läuft der Verkehr deutlich besser,” warb Lennart Höring für das Mobilitätskonzept. „Wir müssen es versuchen, mit vielen kleineren und einigen größeren Bausteinen, wenn wir Bergisch Gladbachs Wohnqualität halten und verbessern wollen”.

Jg. 1976, verheiratet, 2 Töchter, lebt in Bergisch Gladbach-Bensberg // Macht in Bensberg, Bergisch Gladbach und dem Rheinisch-Bergischen Kreis auf verschiedenen Ebenen Politik // Interessiert in Stadt- und Verkehrsentwicklung, Medien und Digitale Agenda // Mehr Infos und Links auf about.me/hoering

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