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Zum 7. Mal startet die Hilfsaktion „Schuhe für Bulgarien“. Sie dauert von Montag, 28. September bis Freitag, 2. Oktober 2015. Jeweils von 10 bis 18 Uhr können nicht nur brauchbare Fußbekleidungen abgegeben werden, auch sonstige guterhaltene Anziehsachen für Kinder sowie Decken, Handtücher und mehr nehmen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer entgegen.
Stütz- und Sammelpunkt ist das ehemalige Zählerlager der BELKAW, Hermann-Löns-Straße 105.
Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Hildegard Knoch-Will; Bürgermeister Lutz Urbach hat zum wiederholten Mal die Schirmherrschaft übernommen.
Wer also gut erhaltene Schuhe aller Größen, warme Strümpfe, Strumpfhosen, Mützen und Schals, warme Kleidung für Kinder und Erwachsene, Sportkleidung und Sportschuhe, Decken, Bettwäsche, Handtücher, Pfannen, Töpfe, Brettchen, Becher, Besteck, Schulranzen, Rucksäcke, Einkaufstrolleys, Fahrräder, Bobbycars, Laufräder, Bälle, Duplo, Holzeisenbahnen zu verschenken hat, findet über „Schuhe für Bulgarien“ dankbare Abnehmer.
In den Balkanstaat fuhren im letzten Jahr zwei LKWs, hoch vollgepackt mit Hilfsgütern. Die Partnerorganisation vor Ort in der Küstenstadt Burgas kümmert sich um die Verteilung, die zum Teil direkt an Schulen stattfindet. So werden Kinder, die im strengen Winter wie viele nur Badeschlappen oder Sandalen tragen, gesund erhalten und gleichzeitig motiviert, die Schule zu besuchen.
Knoch-Will berichtet, dass in diesem Jahr auch ein Flüchtlingscamp auf der „westlichen Balkanroute” unterstützt wird. Viele Flüchtlinge, die versuchen, über Bulgarien, Rumänien, Ungarn nach Deutschland zu gelangen, lebten oft als Obdachlose auf der Straße. Sie müssten betteln, um ihr Überleben zu sichern und sind schutzlos Gewalt und rassistischen Übergriffen ausgesetzt. Daher, so Knoch-Will, „brauchen sie dringend unsere humanitäre Unterstützung”.
Auch den Flüchtlingen in Bergisch Gladbach helfen
Nicht nur die Menschen auf dem Balkan, auch die Flüchtlinge bei uns in Bergisch Gladbach profitieren von der Aktion: Hildegard Knoch-Will hat gemeinsam mit Klaus Kahle, den sie bei „Schuhe für Bulgarien“ kennenlernte, nun auch das Projekt „Neue Heimat Bergisch Gladbach“ ins Leben gerufen.
Damals brachten Bürgerinnen und Bürger so viele Kleiderspenden ins Zählerlager, dass sie kurzentschlossen die in Bergisch Gladbach lebenden Flüchtlinge einlud, sich ebenfalls einzudecken. Die Einladung wurde begeistert wahrgenommen, da viele der frisch Angekommenen nicht mehr besaßen als das, was sie auf dem Leib trugen.
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Um loszugehen braucht man … erstmal Schuhe
Serie „Wir helfen”: Neue Heimat stellt sich vor
Dieses Jahr soll die Aktion wiederholt werden; alle Neuankömmlinge werden kostenlos eingekleidet und die schon länger hier Weilenden gegen einen kleinen Obolus. Aber nicht nur Bekleidungsfragen möchte die Gruppe lösen, sondern insgesamt dazu beitragen, dass die neuen Bürgerinnen und Bürger in Bergisch Gladbach liebevoll empfangen und begleitet werden.
Knoch-Will weist aber auch darauf hin, dass „Schuhe für Bulgarien” keine Altkleidersammlung ist – und bittet um tragbare, funktionale und gereinigte Kleidung. Der größte Bedarf bestehe bei modischer Kleidung für junge Männer in kleinen Größen. Darüber hinaus sucht die Initiative kleine Fernseher, Receiver, intakte Fahrräder, Kinderwagen, Bobbycar und Laufräder.
Kontakt: hildegard@knoch-will.de
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Monika Strahl