Am Samstag um 15 Uhr ging’s los – das Nachbarschaftsfest in der Flüchtlingsunterkunft an der IGP. Als ich ankam, war mein erster Gedanke: „Nun ja, wird wohl ein deutsches Fest.” Aber weit gefehlt.

Ein paar Minuten später waren sie alle da, die Flüchtlinge. Und das Fest wurde ein voller Erfolg für diese Menschen und auch für die Nachbarn. Lange her, dass ich auf so einem lustigen Fest war und ich hatte sogar Lust, später noch einmal hinzugehen, weil ich zwischendurch nach Hause musste, wegen dem Reporterhund. Der war heute nicht mit.

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Und ja, auch dieses Fest und meine Fotos bestätigen, dass die meisten, die zu uns kommen, junge Männer sind. Mit einem Mazedonier hab ich mich länger unterhalten und er erzählte, dass in einem der Flachbauten Familien untergebracht sind und dass es auch zwei alleinstehende junge Frauen gäbe.

Es sind immer noch Bagger und Baufahrzeuge auf dem Gelände, denn die Grünanlage mit Sitzgelegenheiten und Kinderspielplatz wird gerade gebaut und war mit Bauzaun gesichert.

Nach der Begrüßungsrede und dem Dank an alle, die geholfen haben, dieses Fest auf die Beine zu stellen, wurde auch das Buffet eröffnet. Gegen eine Spende durfte man sich von all den leckeren Sachen und Getränken so viel holen, wie man vertragen konnte. Da stand Süßes und Herzhaftes aus der deutschen der ausländischen Küche und war alles hervorragend.

Der Getränkewagen war gut besucht und hatte reichlich zu tun. Niemand musste auf sein Getränk warten. Kam alles sofort.

Er hatte alles im Blick und im Griff.
Viele Gespräche wurden dort geführt.

Es gab Unterhaltung für Große und Kleine, mit Konzentration und mit Spaß und Lachen. Kindergesichter wurden angemalt und die Kleinen konnten Seifenblasen machen.

Ich konnte besser zielen, als ich dachte!
Die Fahrradwerkstatt öffnete ihre Tore und war zu besichtigen.
Später am Abend wurde ein Feuerchen gemacht…
Teig geknetet …
und es gab Stockbrot.

Was vom Büffet übrig blieb, waren ein paar Salatreste. Der Kuchen und andere leckere Sachen – alles weg.

Als es zu dämmern anfing erklang orientalische Musik und unsere Flüchtlingsgastgeber begannen zu tanzen.

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Evelyn Barth

(Frau Wirrkopf) Seit 1980 bin ich Bürger dieser Stadt, das ist fast mein halbes Leben. Seit Herbst 2012 genieße ich meine wohlverdiente Rente. Ich lebe gerne hier. Mit dem Reporterhund BamBam erkunde ich die Stadt und die Umgebung. Dabei halte ich Ausschau nach Schönem und Ärgerlichem. Über beides...

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