Michael Müller Offermann, Gereon Wagener (beide Vorsitzende des BONO-Direkthilfe e.V.), Ashok Rajgor (leitender Ermittler der Rescue Foundation), Triveni Acharya (Präsidentin der Rescue Foundation in Indien) sowie Bürgermeister Lutz Urbach.

Michael Müller Offermann, Gereon Wagener, Ashok Rajgor, Triveni Acharya, Lutz Urbach

Seit 15 Jahren unterstützt die BONO-Direkthilfe mit Sitz in Bensberg den Kampf gegen gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Zum Jubiläum waren zwei Vorkämpfer der Rescue Foundation im Rathaus zu Gast.

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„Solange eine einzige Frau verkauft wird, kann niemand von uns wirklich frei sein.“ Triveni Acharya

Getreu dieses Mottos setzt sich Triveni Acharya, Präsidentin der Rescue Foundation in Indien, seit 1997 gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution ein. Hunderttausende Mädchen und Frauen werden in den Rotlichtvierteln der indischen Großstädte unter unvorstellbaren Bedingungen zur Prostitution gezwungen. Die Rescue Foundation hilft ihnen mit Rettungseinsätzen, bei denen die unschuldigen Opfer befreit und im Anschluss medizinisch und psychologisch betreut werden.

Bürgermeister Lutz Urbach empfing am Donnerstag die Menschenrechtsaktivistin Triveni Acharya und Ashok Rajgor, Ermittler der Rescue Foundation in Indien. Beide trugen sich in das Gästebuch der Stadt Bergisch Gladbach ein.

Bei dem Termin wurden die indischen Gäste von Michael Müller-Offermann und Gereon Wagener als Vorsitzende des BONO-Direkthilfe e.V., begleitet. Beide berichteten über das 15-jährige Engagement des Vereins gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution und stellten in einer eindrucksvollen Kurzpräsentation die Arbeit ihrer Partnerorganisation Rescue Foundation in Indien vor.

Bono Direkthilfe strebt zurück zum Kernanliegen

Jährlich werden allein aus Nepal zehntausend Mädchen verschleppt und müssen in Bordellen als Prostituierte arbeiten. Im Schnitt sind die jungen Frauen 16 Jahre alt. Die Ermittler wie Ashok Rajgor recherchieren teilweise als Freier getarnt den Ort, an dem sich die Mädchen als Zwangsprostituierte befinden, und starten mit Unterstützung der indischen Polizei Befreiungsaktionen. Die Befreiten finden Zuflucht bei der Rescue Foundation, erhalten Aufenthalt und Schulbildung und können später frei entscheiden, welchen Weg sie einschlagen.

Ihr unermüdlicher Kampf gegen Menschenhändler, Zuhälter und Bordellbesitzer hat Triveni Acharya in den letzten Jahren weit über die indischen Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Mit der Verleihung des „World of Children Award“, „Civil Courage Award“ und „Women of Peace Prize“ in den USA sowie dem „Stree Shakti Award“ von Sonia Gandhi in Indien gehört Triveni Acharya zu den beeindruckendsten und international anerkanntesten Sozialpersönlichkeiten.

Hinweise der Redaktion: Sie können die Arbeit der Rescue Foundation heute in Refrath kennen lernen: Der Dokumentarfilm “Verschleppt. Verkauft. Gequält. Gerettet!” aus dem Rotlichtviertel Indiens zeigt den mutigen Einsatz der Mitarbeiter unserer Partnerorganisation Rescue Foundation, die die Betroffenen befreien und in ihren Schutzzentren aufnehmen. Im anschließenden Podiumsgespräch sprechen Triveni Acharya und Ashok Rajgor über ihren täglichen Kampf für die Befreiung der Mädchen. 19:00 Uhr, Pfarrheim St. Johann-Baptist, 

Begleitet wurde sie von Ashok Rajgor, dem leitenden Ermittler der Rescue Foundation, einem charismatischen und willensstarken Mann, der bereits über 2.000 Mädchen aus den Bordellen Indiens befreit hat.

Lutz Urbach bedankte sich bei den indischen Gästen für ihren beeindruckenden Einsatz zum Wohl junger Mädchen: “Diese Arbeit ist wichtig und gut. Sie und Ihre Mitstreiter haben tausenden Mädchen retten können. Man darf die Augen vor diesem Problem nicht verschließen.”

Wer die Arbeit unterstützen möchte, kann dies mit einer Mitgliedschaft im Bono-Direkthilfe e.V. tun. Jeder Cent fließt zu hundert Prozent in die gemeinnützigen Projekte.

Ende Dezember 2017 reisen die BONO-Vertreter nach Neu Delhi, um am 31. Dezember 2017 bei der Eröffnung einer neuen Rescue-Station in der indischen Hauptstadt teilnehmen zu können.

Hintergrund: BONO-Direkthilfe e.V.

Philosophie

Die BONO-Direkthilfe setzt sich für Kinder- und Frauenrechte ein. Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Kampf gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution. Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen sorgen wir dafür, dass Menschen in den Projektländern gerettet, geschützt und über Menschenhandel informiert werden, fördern die Bildung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher und leisten Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.

Die BONO 100%-Garantie

Die BONO-Direkthilfe verbürgt sich dafür, dass Ihre Spenden zu 100% für die Projekte unserer Partnerorganisationen und unsere Öffentlichkeitsarbeit gegen Menschenhandel verwendet werden. Sämtliche Verwaltungskosten werden durch Mitgliedsbeiträge, Sponsoren und die Stiftung BONO-Direkthilfe abgedeckt.

Partnerorganisationen vor Ort

Wir unterstützen nur Projekte von Partnerorganisationen, die wir persönlich kennen und garantieren so direkte und unbürokratische Hilfe. Der Wille und die Initiative, sich für Menschen im eigenen Land einzusetzen, zeichnen diese Organisationen aus. So ist das Engagement vor Ort wirksam und nachhaltig.

Projektländer

Nepal, Indien und Bangladesch

Schwerpunkte unserer Hilfe

Prävention gegen Menschenhandel

  • Aufklärungskampagnen in ländlichen Gebieten und Schulen
  • Kontrolle von Landesgrenzen und bekannten Schlepperrouten
  • Zusammenarbeit mit der Polizei, auf politischer Ebene und mit Medien
  • Präventionszentren für besonders gefährdete Frauen

Hilfe und Schutz für von Menschenhandel betroffene Frauen und Kinder

  • Ermittlung und Rettung aus der Zwangsprostitution
  • Aufnahme in Schutzzentren
  • Medizinische und psychosoziale Betreuung
  • Rechtlicher Beistand
  • Rückführung in die Heimat und Reintegration

Bildung und Stärkung von sozial benachteiligten Frauen, Kindern und ihren Familien

  • Schul- und Berufsausbildung
  • Therapeutische Unterstützung für Menschen mit Behinderung
  • Individuelle Hilfsprogramme zur Verbesserung der Existenzgrundlagen

Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland

  • Veranstaltungen, Vorträge und Workshops
  • Zusammenarbeit mit Schulen, Gemeinden, Vereinen, Stiftungen und Privatpersonen
  • Aktionen und Kampagnen
  • Medienarbeit

Erfolge unseres Engagements

  • 045 Mädchen und Frauen wurden abgefangen und vor einer Verschleppung bewahrt.
  • 562 Mädchen und Frauen wurden aus der Zwangsprostitution befreit.
  • Mehr als 8.000 befreite Mädchen wurden in ihre Heimatländer und -regionen zurückgeführt.
  • 571 Schlepper wurden gerichtlich verurteilt und in Haft gebracht.
  • 304 Vergewaltigungsfälle wurden betreut und zur Anklage gebracht.

Aktuelle Fakten des Vereins

  • 220 Mitglieder
  • 20 Unterstützerorganisationen innerhalb des BONO-Netzwerks und Projektpools in Deutschland, Belgien, Niederlande, Österreich und der Schweiz
  • Mitgliedschaft in 6 Organisationen und Verbänden
  • 7 Partnerorganisationen

Stiftung BONO-Direkthilfe

Um das Engagement gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution langfristig und nachhaltig abzusichern, wird Ende 2014 die Stiftung BONO-Direkthilfe gegründet und am 23.04.2015 mit einem feierlichen Stiftungsakt im Bensberger Rathaus der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen

www.bono-direkthilfe.org’
www.stiftung-bono-direkthilfe.org

Spendenkonto: BONO-Direkthilfe e.V.
Kreissparkasse Köln
IBAN-Code: DE71 3705 0299 0373 0023 53
BIC-Code: COKSDE33

Kontakt: BONO-Direkthilfe e.V.
Overather Straße 29
51429 Bergisch Gladbach
Tel: +49 2204 9199404
Mobil: +49 163 9665739
Fax: +49 2204 9199405
www.bono-direkthilfe.org

Ansprechpartner
Michael Müller-Offermann & Gereon Wagener, Vorsitzende
michael.mueller-offermann@bono-direkthilfe.org
gereon.wagener@bono-direkthilfe.org

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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