Aus einer riesigen verlassenen Industriebrache hat die Stadt Leverkusen auf rund 72 Hektar ein neues attraktives Stadtviertel geschaffen: Die Neue Bahnstadt Opladen. Diese hat die SPD-Fraktion Bergisch Gladbach zusammen mit interessierten SPD-Mitgliedern im Rahmen ihrer diesjährigen Sommerfraktion besucht.

Die Idee für diesen Ausflug in die Nachbarstadt hatte unser Beigeordneter und Kämmerer Frank Stein, er war zuvor in ähnlicher Funktion in Leverkusen tätig.

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100 Jahre lang – von 1903 bis 2003 – prägte das Eisenbahn-Ausbesserungswerk das Leben in Opladen. Als das „Bundesbahn-Ausbesserungswerk Opladen“ 2003 endgültig stillgelegt wurde, war dies ein Schock für Leverkusen. Hunderte Arbeitsplätze gingen verloren.

2005 legte die Stadt Leverkusen die damals 72 Hektar große Fläche auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie als Stadtumbaugebiet fest. Die Neue Bahnstadt Opladen ist seitdem eins der größten Stadtentwicklungsprojekte in ganz NRW.

2008 wurde die neue bahnstadt opladen (nbso) GmbH, eine einhundertprozentige städtische Tochter, gegründet. Sie soll die Bahnstadt bis 2020 realisieren und alle Prozesse sowie die Finanzierung steuern. Basis ihrer Arbeit sind der Gesamtplan und die Ziele, die bereits 2000 gemeinsam von Bürgern, Planern, Verwaltung und Politik in einer „Perspektivenwerkstatt“ entwickelt wurden.

Begonnen hat die Führung mit dem Prokuristen Alfonso López de Quintana von der nbso GmbH auf der Campusbrücke. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf die zukünftige Bahnstadt West.

Nach der Verlegung der Gütergleistrecke Ende 2016 werden hier auf rund 12 Hektar Brachfläche ein neues Geschäfts- und Wohnviertel sowie ein Gewerbegebiet entstehen. Geplant sind dafür auch ein Fußgänger- und fahrradfreundliches „grünes Band” aus Bäumen, Spiel- und Aufenthaltsgelegenheiten sowie ein Park am Ende der Campusbrücke.

Weiter ging es in die Bahnstadt Ost. Hier befand sich ehemals auf ca. 60 Hektar das große Areal desEisenbahnausbesserungswerks. Heute hat sich diese Fläche in ein neues lebendiges Stadtviertel mit Wohnen, Bildung, Arbeiten, Einkaufen, Grün und Freizeit verwandelt. Historische Industriegebäude wie Kesselhaus, Magazin und Wasserturm wurden dabei erhalten.

Der Rundgang durch die östliche Bahnstadt beinhaltete spannende Einblicke in die Entwicklung des Quartiers. Aktuell wird u.a. der Campus Leverkusen gebaut, auf dem zukünftig rund 1000 Studierende der Studiengänge Technische Chemie und Pharmazeutische Chemie der 11. Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften” der Technischen Hochschule Köln lernen sollen.

„Die Neue Bahnstadt Opladen ist ein positives Projekt der Regionale 2010, das gelungene Strategien und Lösungsansätze für städtebauliche Entwicklungen von Brachflächen aufzeigt“, betont unser Fraktionsvorsitzender Klaus W. Waldschmidt.

Alfonso López de Quintana, Prokurist und Architekt der nbso GmbH, merkt an: „Nur durch den kreativen und intensiven Austausch zwischen Investoren, Politik, Bürgerschaft, Verwaltung und Experten konnte das Projekt so erfolgreich sein.“

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