Die Stadt und die Unternehmergruppe „Leben und Arbeiten in GL“ haben ein Video produziert, das Bezug auf den FNP nimmt und Bergisch Gladbachs Wirtschaft zeigt. 

Und all das ist Bergisch Gladbach? Als „Eingeborener“ erkennt man die Heimat natürlich sofort und freut sich, solch einer Vielfalt von vorzeigbaren Motiven auf dem Bildschirm zu begegnen: Ja, das ist meine Stadt, und hier wohnt man nicht nur, hier lebt und arbeitet man.

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Die Rede ist von einem neuen „Standortporträt“, den der Stadtentwicklungsbetrieb Bergisch Gladbach in Zusammenarbeit mit die Unternehmerinitiative „Leben und Arbeiten in GL“ (ILA) produziert hat.

Fünf Minuten lang zeigt dieses Video kurz und prägnant einen Querschnitt all der Vorzüge, die unsere Stadt auszeichnen. Der Titel: „Bergisch Gladbach – angenehm anders“. Als Leitmotiv führt das Streichorchester „Saitentänzer“ der Max-Bruch-Musikschule durch den Film; vorgestellt werden die drei Stadtzentren, die markanten Bauten und die populären Naherholungsgebiete. Die Schönheiten der Architektur und der Natur, kulturelle Schwerpunkte, Einkaufsmöglichkeiten, Sport, Freizeit und Bildung sind angesprochen und werden visuell skizziert.

Keine Postkartenidylle – sondern Wirtschaft

Das Video möchte aber in erster Linie nicht Postkartenidylle vermitteln oder Touristen begeistern, sondern verfolgt ein handfestes Anliegen: die Darstellung der Bergisch Gladbacher Wirtschaft, des hier ansässigen Gewerbes in seinem Zusammenspiel mit dem attraktiven Lebensumfeld der Stadt.

Hier wird ganz bewusst die aktuelle Diskussion um den neuen Flächennutzungsplan zum Anlass genommen, in dieser Richtung klare Akzente zu setzen: Schaut unsere Betriebe an, sie fügen sich ein in eine liebenswürdige, lebenswerte Stadt und bieten Arbeitsplätze, die auf kurzen Wegen erreichbar sind!

Deswegen darf im Film (der ganz ohne gesprochenen Kommentar und nur mit kurz eingeblendeten Titeln auskommt) auch der Hinweis auf die bereits in der Stadt ansässigen internationalen Unternehmen, die guten überregionalen Verkehrsanbindungen und die Nähe zu Köln nicht fehlen. Aber auch für die Mitarbeitergewinnung ist der Film bestens aufgestellt – Ingenieure, IT-Spezialisten oder Angehörige sozialer Berufe sind rar auf dem Arbeitsmarkt; wer ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten hat, ist klar im Vorteil.

Nichtsdestoweniger ist der Film universell verwendbar für alle, die ihre Heimatstadt oder ihren Firmensitz vorstellen möchten – ob als touristische Stadtwerbung, bei potentiellen Geschäftspartnern, auf Messen, bei internationalen Begegnungen oder einfach um Freunden und Bekannten zu zeigen: Schaut her, hier wohne ich. Der Film veranschaulicht eindrucksvoll, dass Bergisch Gladbach wirklich angenehm anders ist.

„Uraufführung“ auf der Expo Real

Die Fertigstellung und Veröffentlichung des Imagefilms kommt gerade zur rechten Zeit, um Bergisch Gladbach auf der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen EXPO REAL in München ins rechte Bild zu rücken. Als fachkundige Ansprechpartner sind Bürgermeister Lutz Urbach, Stadtbaurat Harald Flügge und Wirtschaftsförderer Martin Westermann am 8. und 9. Oktober vor Ort.

„Für den Einsatz bei solch einem überregionalen Ereignis ist dieses Video als Hingucker ideal“, freut sich Martin Westermann über das zusätzliche Werbemittel. Die Stadt Bergisch Gladbach ist dort auf dem Stand der Region Köln-Bonn vertreten.

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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15 Kommentare

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  1. Allen negativen Kommentaren kann ich mich nur anschließen. Der Film ist langweilig und altmodisch. Kein bisschen lebendig. Außerdem werden mal wieder nur die Elite-Stadtteile gezeigt. Die ja auch tatsächlich besonders bei Menschen über 70 favorisiert sind.
    Da bin ich froh, dass ich im jungen, modernen Schildgen zuhause bin. Hier wird noch die Gemeinschaft gepflegt und innovativ investiert. Anbindungszeiten sind schlichtweg illusorisch. Auch wenn es im Film primär um die Wirtschaft gehen soll, ist die Darstellung von Bergisch Gladbach eher die einer Geisterstadt. Schade, wer ist da bloß für verantwortlich. Die sollten sich sehr schämen.

  2. Also langweiliger hätte man BGL nicht darstellen können, wer hat den diesen Werbefilm freigegeben ? Einfach Mal etwas Innovatives zu machen, war wohl garnicht erst angedacht. Schade dass hier 15000 € den Bach runter gegangen sind.

  3. der Film ist eine Blamage! Im Prinzip ist alles gesagt worden, außer dass hier definitv ein altbackenes und angestaubtes und damit negatives Image vermittelt wird.

  4. Tollgemacht, hier wohnen wir!
    Wir werden das nicht weiter empfehlen, muss ja nicht jeder wissen, wo wir wohnen.

  5. Ganz ehrlich:

    Super Film !

    Er spiegelt zu 100% die fachkundige Kompetenz des Bürgermeister Lutz Urbach, des Stadtbaurat Harald Flügge und des Wirtschaftsförderer Martin Westermann wieder.

    Haben die Leute auf der EXPO REAL in München wenigstens was zu Lachen.

  6. Dieser Film so neutral in Szene gesetzt, wie ein Foto-Leporello. Emotionen entstehen nicht durch die Aneinanderreihung schöner Bilder, sondern in dem wir Geschichten erzählen, die direkt positiv in den Köpfen der Zuschauer andocken.

    Wären die Initiatoren dieses Films meine Seminarteilnehmer, wären meine ersten Fragen: Was erzeugt bei Ihnen ein Lächeln im Gesicht, wenn Sie an Bergisch Gladbach denken? Wo sind sie in Bergisch Gladbach besonders gerne, wer ist für Sie repräsentativ für diese Stadt und wer sollte in so einem Film auf jeden Fall zu Wort kommen? Und dann würde ich jeden bitten, seine ganz persönliche Bergisch-Gladbach-Geschichte zu erzählen. Diese Emotionen, die dann entstehen sind echt! Entsteht daraus ein Skript, dann sind diese Emotionen im Film spürbar für jeden Betrachter.

  7. Dieser Film ist an Langeweile schwer zu überbieten. In fortgeschrittenem Alter könnte man auf den Gedanken kommen, dass es in der Stadt beschaulich zugeht und als Erholungsstätte genau richtig ist. Die Stadt fast menschenleer, ein Wochenmarkt, den ich als Besucher wegen Wo ist der Puls der Stadt, wo die Lust, dort teil zu haben, wo die Idee, warum man dort hin fahren sollte, Keine Fußgängerzone, in der es brummt, die zum Verweilen einläd, keine Kinder, die fröhlich spielen, keine Schulen, wo Leben pulsiert.
    Und die angegebenen Fahrtzeiten zu umliegenden Autobahnen sind ja wohl nur um 2 Uhr nachts zu erreichen. Sorry, leider kein gelungenes Werk.

  8. Imagefilm?? Dieser Spot ist einfach nur ehrlich, langweilig und bieder. Die Eingangsfrage ist damit beantwortet.

  9. Frau Berntges hat eigentlich alles gesagt. Wenn man sich sagenhafte 5 min Zeit nimmt für so einen Film und dann alles mögliche auftaucht – aber keine Menschen, dann fragt man sich schon, welches Image die Stadt vermitteln möchte. Jedenfalls kein modernes, jedenfalls kein lebendiges. Für einen Kurort wäre das Video noch zu schnarchig. Wenn sowas offiziell von der Stadt präsentiert wird, dann wundern mich manche Dinge jedenfalls nicht mehr.

  10. Der Imagefilm verdient den Namen leider nicht. Er sollte nicht gezeigt werden, da jeder Zuschauer vorzeitig abschaltet. Schnitttechnik und Kameraführung sind zu unmodern, das Storytelling ist mehr als langweilig. Der Film ist geprägt vom Mief der 90er Jahre. Er passt auch inhaltlich nicht ins 21. Jahrhundert.

    Die Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Diversität/ Multikulti, New Economy/ Sharing kommen gar nicht vor. Ein Imagefilm sollte zeigen, dass hier Menschen arbeiten und leben, die bereit sind, die Zukunft aktiv zu gestalten und auch schon etwas vorweisen können.

    Arbeiter, Flüchtlinge, Zugezogene (Privatleute/ Unternehmer), Besucher sollten der Focalizer eines Imagefilms sein, aus deren Sicht unsere Stadt präsentiert wird. Nur so kann sich der Zuschauer mit einer Person identifizieren (dies gelingt mit dem Orchester nicht) und bleibt die Spannung erhalten.

    Welche innovativen Aspekte weisen die lokalen Unternehmen und die Stadt auf? Diese sollten gezeigt, damit Investoren investieren…

    Diese Chance wurde vertan, weil die Wahl der Realisatoren ungeschickt war. Vermutlich wurde am falschen Ende gespart. Ohne einen guten Architekt gelingt ein Bau trotz hochwertiger Baumaterialien nicht.

    1. Ich habe mir den Film tatsächlich komplett angesehen…
      Klare Sache, wenn die Zielgruppe Senioren sind und man einen Kururlaub anpreisen will, dann ist der Film gelungen.
      Für alle anderen Zwecke ist er leider peinlich.

  11. Den Machern dieses Films ist ein schönes Werk gelungen, dass unserer Stadt in sehr positivem Licht zeigt. Weniger gelungen sind manche Bildüberschriften, wie „Gute Industriezentren“, wobei die Stadtverwaltung immer und explizit von „Gewerbe“ spricht, wenn sie neue Potentialflächen beschreibt. Oder „Schnelle Verkehrsanbindung“! Haben die Schreiberlinge, die sicher aus der ILA kommen, noch nie versucht, morgens zwischen 7:00 und 9:00 Uhr oder später Richtung Köln zu kommen? Das wird noch schlimmer, wenn die zusätzlichen LKWs aus den zusätzlichen „Industriegebieten“ und die PKWs aus den zusätzlichen Wohngebieten die Fahrtzeiten noch mehr verlängern, die Umwelt noch mehr verpesten, die Menschen noch mehr gesundheitlich belasten.

    Auf die Wohnsituation wird nicht eingegangen. Dabei können keine Aussagen über die Zukunft gemacht werden, weil niemand weiß, wer für die Potentialgebiete Wohnen von der Stadt vorgesehen ist bzw. wer dort bauen wird. Die Wirtschaft der Stadt wird kaum nur hoch Verdienende nach Bergisch Gladbach locken können sondern auch auf Mitarbeiter mit geringerem Salär angewiesen sein, für die es aber nicht ein einziges Wort zugunsten bezahlbaren Wohnraums gibt.

    Also, schöner Film, wenig Wahrheit. Dass die Stadt das „Angenehm anders“ nennt, kann man nach all den überaus berechtigten Vorwürfen aus der Bevölkerung verstehen. Da hilft nur, diese Bevölkerung nicht andauernd an der Nase herumzuführen.

  12. Mir stößt soetwas sauer auf! Die Stadt (-Verwaltung), die in Hinblick auf den FNP ohnehin nicht immer im offensichtlichen Interesse des Souveräns agiert, macht gemeinsame Sache mit einem Lobbyverein und deklariert es als Imagefilm. Na ja…

    Sollten unsere Steuergelder keine sinnvolleren Kanäle finden?