Während der Pandemie haben sich Online-Veranstaltungen in der Kommunikationskultur von Unternehmen etabliert. So wurde auch der Tag der Offenen Tür in der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) ein erfolgreicher „Virtual Campus Day“. 20 Kooperationspartner stellten ihr Unternehmen interessierten Student:innen und Eltern vor.
Online-Informationsveranstaltungen haben sich im Laufe des vergangenen Jahres etabliert in der Kommunikationskultur von Unternehmen in Deutschland. Das merkte man auch auf dem Online-Tag der offenen Tür der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach (FHDW). Der lief zum ersten Mal unter dem Label „Virtual Campus Day“ und rund 20 Unternehmen präsentierten sich in ihrer großen Varianz virtuell den interessierten Schülern, Schülerinnen und Eltern.
Headset und Webcam sind für viele Menschen aufgrund der Pandemie zu Standardinstrumenten für die alltägliche Kommunikation geworden. Das gilt vor allem im Job. Videokonferenzen haben die Meetings abgelöst und wenn sich ein Unternehmen jungen Menschen als potenzieller Arbeitgeber vorstellen möchte, kann auch nicht auf eine attraktive Präsentation im Netz verzichtet werden.
Wie unterschiedlich die Unternehmenslandschaft innerhalb der Kooperationen von Unternehmen mit der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach ist, machte der erste „Virtual Campus Day“ deutlich. Rund 20 Unternehmen schalteten sich zu dem Online-Tag der offenen Tür, um sich als Kooperationspartner im dualen Studium der Gladbacher Hochschule vorzustellen.
„Wir haben eine große Bandbreite an Kooperationspartner. Vom kleinen und mittelständischen Unternehmen bis zum großen internationalen Konzern“, beschreibt Dr.-Ing. Alexander Brändle diese Vielfältigkeit. Gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Wallau (FHDW-Dekan Betriebswirtschaft) begrüßte der Leiter des FHDW-Campus in Bergisch Gladbach am vergangenen Samstag fast 150 Online-Besucher.
In verschiedenen, parallellaufenden Tracks stellten sich die Unternehmen anschließend vor, sodass Schülerinnen, Schüler und Eltern möglichst viele Präsentationen erleben konnten und sich von den attraktiven Leistungen für die Studierenden überzeugen konnten.
Häufig waren es ehemalige Studierenden, die ihr Unternehmen online repräsentierten: „Wir übernehmen die kompletten Studiengebühren“, warb zum Beispiel Celine Losen für ihren Arbeitgeber. Losen hat an der FHDW Wirtschaftsinformatik studiert und ist jetzt beim kanadischen IT-Dienstleister CGI im Bereich Cyber Security angestellt. Zusätzlich zu den Studiengebühren kommt bei CGI ein faires, gestaffeltes Gehalt, ein Semesterticket, geförderter Aktienerwerb, Smartphone, Laptop und eine betriebliche Altersvorsorge.
„Wir haben einen See direkt nebenan und zur Autobahn sind es auch nur zwei Minuten“, kamen Vorzüge ganz anderer Art aus Overath. Zwei ehemalige FHDW-Studierende waren aus dem Worklab der Firma Soennecken zugeschaltet, um neben finanziellen und karrieretechnischen Anreizen auch den besonderen Standort ihres Unternehmens hervorzuheben. „Man hat hier die Möglichkeit, super national zu arbeiten“, berichtete Jan-Phillip Gruenther von seinem Job bei Bayer.
Mit Grafiken, Videos und Bildern veranschaulichten die Unternehmensvertreter abwechslungsreich ihre Präsentationsinhalte, anschließend standen sie in Videochats für persönliche Fragen zur Verfügung. „Den Partnerunternehmen kommt nicht nur wegen der finanziellen Vorzüge eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Brändle. „Meistens übernehmen die Firmen die Studierenden auch nach dem Studium, es ist also häufig auch ihr künftiger Arbeitgeber.“