Fotos: Sabine Sistig

Vielen Gronauern ist der Abenteuerspielplatz neben der Kita St. Marien ans Herz gewachsen. Seit 40 Jahren gehört dieser Treffpunkt für Familien, Vereine und Schulklassen zum Viertel dazu. Darum gab es viele glückliche Gesichter, als die neue große Kletterlandschaft und Matschanlage auf dem Platz eingeweiht wurden. Es gab aber auch einen ernsten Appell, diese Form der Netzwerkarbeit weiter zu finanzieren. 

Zuerst haben sich natürlich die Kinder auf die neuen Holztürme, Kletterbrücken und Rutschen gestürzt. Die Stimmung war locker und fröhlich. Die Erwachsenen waren froh über das gute Wetter und haben sich mit Kaffee, Waffeln und Kuchen gestärkt.

Irene Dahl-Broich weihte als Geschäftsführerin der Katholischen Jugendagentur (KJA) gemeinsam mit Bürgermeister Frank Stein die neuen Spielgeräte ein. Die KJA betreibt den Abenteuerspielplatz, der an zwei Nachmittagen in der Woche feste Öffnungszeiten hat: montags und mittwochs von 14 bis 18 Uhr. Darüber hinaus können Gronauer Bürger den Spielplatz an anderen Nachmittagen nach Voranmeldung kostenfrei buchen.

Neben dem Spielplatz gehören auch die Kita St. Marien, das Jugendzentrum Cross und das Hermann-Löns Forum zu den Treffpunkten für Kinder, Jugendliche und Familien, die die KJA in Gronau unterhält. Dahl-Broich freute sich über den lebhaften Zusammenhalt im Viertel: „Von denen, die heute den Platz unterstützen, haben mir einige erzählt, dass sie als Kinder selbst hier Fußball gespielt haben.“ 

Der Abenteuerspielplatz Gronau hat viele Unterstützer: v.l. Michaela Bhattacharjee (Vorsitzende der KAB), Irene Dahl-Broich (Geschäftsführerin der KJA), Claudia Lange und Claudia Franssen (KAB), Brigitte Holz-Schöttler (Vorsitzende des Jugendhilfe-Ausschusses), Hans Mittler (Netzwerk Gronau-Hand), Bürgermeister Frank Stein, Thomas Schäfer (Verein der Förderer und Freunde St. Marien Gronau), Claudia Schmitz, Angelika Schäfer (KJA) und Karen Wolf.

Bürgermeister Stein begrüßte die Verbesserung des Angebots: „Die neuen Einrichtungen auf dem Abenteuerspielplatz sind dem bewundernswerten Engagement der KAB Sankt Marien Gronau, dem Verein der Förderer und Freunde St. Marien Gronau, dem Round Table 215 Bergisch Gladbach und der Katholischen Jugendagentur zu verdanken.“

Aktuelle finanzielle Probleme

Der Bürgermeister bedankte sich sehr herzlich bei allen ehrenamtlich und hauptamtlich Aktiven für den tollen Einsatz für den Abenteuerspielplatz. Er betonte: „Der Abenteuerspielplatz ist aus Gronau nicht mehr wegzudenken und unverzichtbarer Teil der sozialen Netzwerkarbeit im Stadtteil.“

In seinem Grußwort machte er aber auch auf ein aktuelles finanzielles Problem aufmerksam. „Aufgrund der Veränderung der Förderregularien auf Landesebene steht die Netzwerkarbeit in Gronau genauso wie auch die der KiWo im Wohnpark Bensberg und der Krea in Refrath unter erheblichem finanziellem Druck. Ohne eine spürbare Erhöhung der städtischen Mittel stünde die Netzwerkarbeit stadtweit vor dem Aus“, erläuterte Frank Stein die Hintergründe.

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Daher enthält der seitens der Verwaltung eingebrachte Haushaltsentwurf 2023 eine Mittelerhöhung, um so die soziale Netzwerkarbeit in den Stadtteilen zu sichern. Erforderlich ist dafür, dass der Haushalt in der Ratssitzung am 28. März 2023 eine Mehrheit findet. Deshalb appelliert Bürgermeister Stein an alle Fraktionen des Rates, durch eine Zustimmung zum Haushalt die wertvolle soziale Arbeit des Abenteuerspielplatzes zu erhalten.

Danach ging es weiter mit einem Improvisationstheater der Jugendlichen aus dem Jugendzentrum Cross, die dabei die Kletterbrücken für sich eroberten.

Abenteuerspielplatz Gronau
Direkt neben der Kita St. Marien
Geöffnet: montags und mittwochs von 14 bis 18 Uhr

Darüber hinaus ist er nach Voranmeldung für Gronauer Bürger kostenlos buchbar. Kontaktieren Sie dazu die Katholische Jugendagentur telefonisch unter: 0173 – 63 26 031.

Eine Gruppe aktiver Eltern richteten ihren Dank an Angelika Schäfer von der KJA, die den Platz als gut vernetzte Managerin betreut und mit liebevollen Aktionen belebt. Sie wandten sich aber auch an die Akteure aus Politik und den Vereinen: „Wir sind hier wie eine große Familie. Unsere Kinder finden hier immer einen Freund zum Spielen, ein gutes Ohr zum Zuhören und von uns Eltern kommt an alle, die das Projekt unterstützen, ein riesen Dankeschön.“

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Katholische Jugendagentur KJA

Junge Menschen von 6 bis 30 Jahren in ihrer individuellen Entwicklung zu stärken, zu begleiten und zu fördern, das ist das Ziel der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH (KJA LRO).

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