Auf der oberen Hauptstraße hat die Stadt Bergisch Gladbach in beiden Fahrrichtungen zahlreiche Fahrrad-Symbole aufgetragen und einen Seitenstreifen markiert. Damit wurde die Hauptstraße aber keineswegs zur Fahrradstraße und es handelt sich keinesfalls um einen Radfahrstreifen. Wir sind der Sache nachgegangen.

Wie so oft ohne Ankündigung und ohne Erklärung fanden sich Autofahrerinnen und -Fahrer am Dienstag in der östlichen Innenstadt in einem fetten Stau wieder: Auf der Straße wurden mehrere Dutzend große Fahrrad-Piktogramme in beiden Richtungen aufgetragen. Zwischen der Einmündung der Sander Straße bis zur Kreuzung Odenthaler Straße wurde zudem in Richtung Stadtmitte ein schmaler Seitenstreifen markiert, der die Fahrbahn verengt.

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Eine Anwohnerin freute sich bereits über die „Fahrrad-Hauptstraße“, doch damit lag sie falsch. Weder die obere noch die untere Hauptstraße finden sich auf der Liste der Straßen, die in der nächsten Zeit zur Fahrradstraße umgewandelt werden sollen.

Auf Nachfrage erklärt ein Sprecher der Stadtverwaltung in einer ersten, vorläufigen Antwort: Die Piktogramme seien Hinweise für alle Verkehrsteilnehmenden, dass der Radverkehr hier erlaubt sei. Was die Sache allerdings auch nicht ganz trifft.

Bernd Beckermann, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC, bringt uns auf die richtige Spur: Mit einem Erlass hatte das NRW-Verkehrsministerium im Januar 2023 solche Piktogramm-Ketten ausdrücklich erlaubt – um allen Beteiligten deutlich zu machen, dass Radfahrer:innen genauso wie Autofahrer:innen das Recht haben, die Fahrbahn für sich zu beanspruchen.

Mit der Folge, dass bei schmalen Straße, auf denen der Mindestabstand von 1,5 Meter beim Überholen nicht eingehalten werden kann, die Autos hinter den Rädern bleiben müssen.

Diese Piktogramm-Ketten, so das Verkehrsministerium, sollen vor allem dort angebracht werden, wo der Platz nicht für eigene Hochborde, Radfahr- oder Schutzstreifen für den Radverkehr ausreicht.

Zur Sache: Piktogramm-Ketten …

sind allein stehende Radverkehr-Sinnbilder nach § 39 Absatz 7 StVO, die im Abstand von 25 bis 50 m zueinander in Längsrichtung im Bereich des rechten Fahrbahnrands öffentlicher Straßen aufgebracht werden. Bis Anfang 2023 gab es ihrem Einsatz eine Rechtsunsicherheit, die nun durch einen Erlass des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV) beseitigt wurde. Bis zu einer bundesweiten Einordnung der Piktogrammkette in die straßenverkehrsrechtlichen Regelwerke können nun in Nordrhein-Westfalen entsprechende Maßnahmen unter Beachtung der im Erlass genannten Ausführungshinweise umgesetzt werden.

Einsatzbereiche können Hauptverkehrsstraßen oder Routen mit hoher Netzbedeutung für den Radverkehr sein, die keine gesonderten Radverkehrsanlagen haben. Auch an Engstellen Auch an Streckenabschnitten, in denen auf parallel verlaufenden Radwegen die Benutzungspflicht aufgehoben wurde und Radfahrende nun auch im Mischverkehr die Fahrbahn benutzen dürfen, kann mit Piktogrammketten auf die veränderte Verkehrssituation hingewiesen werden.

Wichtig bei der Einführung entsprechender Maßnahmen zur Einrichtung von Piktogrammketten ist eine gute Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, welche die umgesetzten Maßnahmen transparent und nachvollziehbar begründet.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.

Wo parallel zur Straße geparkt werden darf sollen die Piktogramm-Ketten durch sogenannte  Sicherheitstrennstreifen ergänzt werden. Sie zeigen einen Sicherheitsabstand zwischen den parkenden Autos und dem Radverkehr an, um Unfälle durch sich plötzlich öffnende Autotüren („Dooring“) zu vermeiden.

Im Gegensatz zum verbreiteten Missverständnis sind diese Sicherheitsstreifen nicht für den Radverkehr gedacht; dieser soll ja die mit Piktogrammen gekennzeichnete Fahrbahn nutzen.

Zur Sache: Radfahrstreifen und Schutzstreifen

Ein Radfahrstreifen ist mit einer dicken, durchgehenden Linie von der Pkw-Fahrbahn abgetrennt. Auf Radfahrstreifen dürfen Autos nicht fahren, halten oder parken.

Ein Schutzstreifen ist kein eigener Fahrstreifen sondern Bestandteil der Fahrbahn. Er ist mit einer durchbrochenen, dünneren, gestrichelten Linie gekennzeichnet. Ein Fahrzeugführer darf die gestrichelte Linie bei Bedarf und unter besonderer Vorsicht überfahren, sofern er den Radfahrer nicht gefährdet. „Bei Bedarf“ bedeutet beispielsweise für Ausweichbewegungen im Begegnungsverkehr oder in engen Straßen. Halten und Parken sind verboten.

Auch Beckermann weist auf möglich Missverständnisse hin, die durch die neuen Markierungen an der Hauptstraße noch befördert werden. Daher sei eine aktive Information und Erklärung durch die Stadt sehr wichtig.

Auf der Paffrather Straße vor Opel Gieraths ist zu wenig Platz für einen Schutzstreifen, der erst ein Stück weiter oben beginnt

Auch auf der frisch sanierten Paffrather Straße wurden bereits Piktogramm-Ketten aufgebracht. In welchem Umfang und wo weitere Markierungen zu welchen Kosten folgen sollen, war am Mittwoch bei der Stadt nicht zu erfahren, die zuständige Sachbearbeitung befindet sich im Urlaub.

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Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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73 Kommentare

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  1. In den Niederlanden ist das alles viel einfacher! Paris und London haben tolle Radwege! Und Bergisch Gladbach? Diskutiert sich müde. Wie bei so vielem

    1. In den Niederlanden, ist man, auch als Fußgänger, den Radfahrenden gegenüber viel aufmerksamer, freundlicher, rücksichtsvoller, einfach weil es normal ist.
      Hier erlebt man hingegen, dass Fußgänger (insbesondere ältere Fußgänger) sich bereits maßlos ärgern, fast Schnappatmung bekommen oder einen anschreien, wenn man sich denen von hinten nähert und sich per Klingelzeichen lediglich bemerkbar gemacht hat. Dafür ist die Fahrradklingel schließlich gedacht.
      Was ist denn dabei, als Fußgänger auch mal einen Schritt zur Seite zu treten.

  2. Nunja, es schadet zwar nicht … aber nützt es?

    Es kommt mir vor, als sollte hier „Aktivität vorgetäuscht“ werden: Kostet (fast) nichts, aber die Straße ist damit „abgehakt“ und es taucht am Ende des Jahres in der Liste der umgesetzten Radfahrmaßnahmen auf. Dass Autofahrer:innen tatsächlich mehr Rücksicht nehmen, nur weil jetzt ein weißes Fahrrad aufgemalt ist, mag glauben wer will.

    Zugegeben: Es ist schwierig, in der engen oberen Hauptstraße eine wirklich gute Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden zu finden. Aber anstelle solch zweifelhafter Schnellschüsse sollte vielleicht nochmal gründlich(er) nachgedacht werden, was möglich ist.

    @Redaktion: „Im Gegensatz zum verbreiteten Missverständnis sind diese Straße nicht für den Radverkehr gedacht…“ – gemeint sind wohl ‚Streifen‘, nicht ‚Straße‘.

    1. Es nützt den Radfahrern. Finde die Kennzeichnung sehr sinnvoll. Bitte jetzt auch noch auf der Dolmannstraße in Refrath bis durch nach Bergisch Gladbach. Entgegen der Meinung der mit Wischwasser spritzenden Autofahrer ist hier das Fahren auf der Fahrbahn legitim und sinnvoll.

    2. Ich war nun auch mal vor Ort. Wozu eigentlich der „Aufstand“?

      Die Umsetzung ist gut – Piktogramme mittig – und in meinen Augen sehr hilfreich auf dem Bereich vor der Gnadenkirche beginnend (auslaufende Busspur) aber vor allem auf dem folgenden sehr schmalen Stück nach der Einmündung zur Odenthaler. Ich bin überzeugt die kostentechnisch günstige Maßnahme wird ihr Ziel nicht verfehlen und dem Radverkehr helfen. Ganz sicherlich aber nicht schaden, wie in manchem Kommentar behauptet wird.

      Auch der Sicherheitstrennstreifen sollte für die meisten als solcher erkennbar sein. Zahlreiche Piktogramme links daneben signalisieren eindeutig die Fahrempfehlung.

      Für den Knotenpunkt am Waatsack selbst gibt es Ideen zum Umbau, die bereits dem Verkehrsausschuss vorgestellt wurden, die Stadt aber die weitere Verfolgung aufgrund fehlender Kapazitäten zurückstellen muss.

  3. Vielleicht sollte man auch das Verhältnis Fußgänger vs. Radfahrer mal beleuchten… (geht in Richtung Redaktion, mdB. um eigene Recherchen und Erfahrungsbericht)….gerade die Paffrather Straße ist dafür ein gutes Beispiel…. Radfahrstreifen extra eingerichtet…und der Fußweg ist die Priorität …(bds.)….für die Radfahrenden.
    Wenn man als Fußgänger darauf hinweist, wird man beschimpft und der (M-) Finger gezeigt…

      1. Ab Stadionstrasse…Richtung Innenstadt….und ab Langemarkweg bis zur „Gierathkreuzung“
        Klar und gut markiert für Radfahrende, die sich an Regeln halten….

    1. Ja Stephan, so sind alle Radfahrer: Irre total aggressive Vollidioten.
      Was an solchen Beiträgen sinngebend sein soll verstehe wer will.
      Und zur Paffrather: Der neue Radstreifen ist ein auf großen Strecken garnicht vorhanden. So falsch verhalten sich „ihre“ Radfahrenden also nicht.

      1. Tatsächlich sind ab „Am Stadion“ stadteinwärts auf beiden Seiten Schutz- bzw. Radfahrstreifen durchgängig markiert und lediglich aus technischen Gründen sowohl an den Bushaltestellen sowie den Fußgängerüberwegen unterbrochen.

        Der Radverkehr (Ausnahme Kinder unter zehn mit Begleitung) hat keine Freigabe dort auf dem Gehweg zu fahren. Das hat sich stadteinwärts geändert und war vorher bis kurz vor Langemarkweg erlaubt.

        Radfahrende die dennoch dort unterwegs sind verhalten sich regelwidrig. Ein Stinkefinger ist keine angemessene Art der Kommunikation. Verallgemeinerung und Pauschalisierung helfen aber auch nicht.

  4. Grundsätzlich ist es eine sinnvolle Sache, für mehr Sicherheit für Radfahrer zu sorgen. Allerdings gehören Haltezonen, an denen sich Radfahrer an den Autos vorbeifahren und vor diese setzen können in meinen Augen nicht dazu. Es wäre sinnvoller darüber nachzudenken vorhandene Radwege, die sich auf einem Bürgersteig befinden baulich von Bürgersteig und Straße zu trennen.

    1. Für eine bauliche Trennung von allen drei Parteien reicht oft der Platz nicht (manchmal auch, weil jeder Parkplatz mit Zähnen und Klauen verteidigt wird).
      Die Aufstellflächen für Fahrräder an Ampeln dienen dazu, den Radvekehr in den Blick zu holen und an Ampel ohne separate Schaltung einen Vorsprung zu gewähren, der z.B. die Gefahr von Abbiegeunfällen reduziert.

    1. Fürchterliche Unfälle, der Albtraum eines jeden Zweiradfahrers!
      Das Auto der Zukunft braucht Schiebetüren.

      1. Selbst dann wird es leider Autofahrer geben die mit anderen geistigen Fehlleitungen Radfahrer gefährden. Hier helfen keine Schiebetüren, sondern die Sensibilisierung der Autofahrer.

  5. Um zu verhindern, dass der Radfahrer am alten Kino rechts von der Markierung fahren, könnte man da ein paar Symbole aufbringen, wo man die Radfahrer über sich öffnende Türen fliegen sieht!

    1. Die Fahrradsymbole links des Sicherheitstrennstreifen sollten eigentlich ausreichend als Indikator wirken, dass Radfahrende eben nicht in der „Dooring Zone“ fahren.

      Missverständnisse scheinen zumindest aktuell nicht auszuschließen. Die Zeit und eine geeignete Öffentlichkeitsarbeit wie z.B. mit diesem Artikel durch das Bürgerportal sollten hoffentlich helfen.

      Es gibt Beispiele, wo dieser Streifen z.B. bei Fahrradstraßen in Richtung der sich öffnenden Autotüren schraffiert wird. Das entspricht wiederum wohl nicht der StVO. So zumindest mein Verständnis.

      1. Ob das Aufbringen eines Streifens, welchen man nur durch die Strichbreite von einem benutzungspflichtigem Schutzstreifen unterscheiden kann, StVO-konform ist, mag ich auch bezweifeln. Sharrows oder Radsymbole sollen ja eigentlich nur ohne anderen Schnickschnack zur Anwendung kommen. Gegen Schraffierung spricht wohl, dass diese als Sperrfläche auch zum Erreichen der Parkflächen nicht überfahren werden dürfte. Da bedürfte es dann ebenso einen Ausnahme wie für den durchgezogenen Breitstrich für Radfahrstreifen.

        Schon schräg, was man sich alles ausdenkt, nur weil gewisse Verkehrsteilnehmer weder §2(4), §5(8), geschweige denn §1 StVO kennen oder einfach missachten und die Exekutive diese Regeln ebenfalls nicht durchsetzt.

  6. @ G.Müller
    Früher war vieles anders. Heute sind die PKW durchweg größer und schneller aber die Fahrräder auch, siehe E-Bike und Lastenräder, und es gab insgesamt viel weniger Verkehr. Sogar die Fußgänger waren noch unbehelligt und mussten sich nicht schnell vor Radfahrern in Sicherheit bringen. Allerdings sind die Straßen von früher nicht in entsprechender Form „mitgewachsen“, was die ganze Situation verschärft.

    1. Früher, haben wir noch auf der Straße gespielt. Es wurde laut gerufen A U T O wenn denn eins kam…. haha… da gab es den Käfer, Kadett, Fiat…. der Eiermann hatte einen Kombi….
      Aber Heute… wird mit dem dicken SUV ins eigene Portemonnaie gelogen… haha

  7. Weiß der Sprecher der Stadt (oder „die Stadt“) denn nicht, dass Fahrradfahrer sowohl innerorts als auch außerorts sowieso Straßen benutzen dürfen? (Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) – § 2 Straßenbenutzung durch Fahrzeuge)
    Den Aufwand, Kosten und Belästigung hätte man bzw. „die Stadt“ sich sparen können – und die Irritationen dazu auch.

    1. So ist es natürlich. Allerdings ist das den Radfahrern jahrzehntelang abtrainiert worden. Flächendeckend wurden Benutzungspflichten auch für unnötige und/oder vorschriftswidrige Radwege erlassen, Kinder werden dazu verpflichtet, auf Gehwegen zu fahren (als wenn Fahrräder Spielgeräte wären), und bleiben teilweise auch als Jugendliche oder Erwachsene dabei – kurzum, es wurde eine Atmosphäre geschaffen, die suggerierte, Fahrradfahren sei eine tödliche Gefahr, wenn man es nicht auf irgendwelchen Separationsflächen betreibt.

      Dieser Irrglaube herrscht natürlich auch bei vielen Autofahrern, nachdem ihnen lange Zeit der Radverkehr bequem aus dem Weg geschafft wurde. Dementsprechend wird man selbst auf Tempo-30-Strecken gerne angehupt oder bedrängt, wenn man auf der Fahrbahn unterwegs ist, statt illegal einen linksseitigen Radweg zu benutzen (schönes Beispiel: Bernard-Eyberg-Str. in Refrath in östlicher Richtung).

  8. Seit wann ist 1,5 M Abstand halten Gesetz? Also weiß man das und schon garnicht auf der oberen Hauptstraße überholt werden darf bzw. kann. Diese Geld hätte man woanders besser gebraucht

    1. Das ist seit 4 Jahren Gesetz. Außerorts gelten übrigens sogar 2 Meter Abstand. Anfang 2020 wurde die StVo novelliert, darin war diese Regelung enthalten. Vorher war nur von „ausreichendem“ Sicherheitsabstand die Rede, weil aber viele Autofahrende auch 50 cm Abstand für ausreichend hielten, wurde die Regelung konkretisiert.

  9. Ich möchte einfach vom Herzen DANKE sagen!
    Genau auf diese Straße, genau dort und genau wie beschrieben sollte es sein. Man versucht sonst an der Stelle ständig zu überholen und wird von hinten andauernd gedrängt.

    Danke, Danke, Danke!!!!!

    1. Sofia, glaubst du wirklich die Situation ist durch die Piktogramme nun eine andere?

      1. Nicht andere Situation, allerdings wenigstens sind manche Autofahrer/innen (hoffentlich) sensiblisiert.

      2. Das kann ich mir schon vorstellen. Ein Rad-Symbol mitten auf der Straße macht unmissverständlich klar: Die dürfen hier fahren. Wenn die Straße als Fahrradstraße missverstanden wird, ist das ja auch nicht das schlechteste. Man kann dort Radfahrende einfach nicht überholen. Das wird jetzt allen deutlicher.

      3. Persönlich bewerte ich diese Art der Markierung auch eher positiv, solange sie nicht als preiswerter Ersatz zur Errichtung von regulären Radverkehrsanlagen „missbraucht“ wird, was aber durch den Erlass des Landes auch ausgeschlossen wird.

        Studien zum Thema wurden ebenfalls erfolgreich durchgeführt: „Es konnte gezeigt werden, dass Piktogrammketten eine Maßnahme sind, um insbesondere die Akzeptanz des Mischverkehrs auf Hauptverkehrsstraßen zu erhöhen, Seitenraumnutzungen zu reduzieren
        und Routen im Radverkehr zu verdeutlichen. Die vor Ort befragten Rad- und Kfz-Fahrenden nahmen die Interaktionen miteinander nach der Maßnahmenumsetzung als angenehmer wahr als zuvor; zudem fühlten sich die Befragten nach dem Aufbringen der Piktogramme signifikant sicherer.“

        https://www.svpt.uni-wuppertal.de/fileadmin/bauing/svpt/Forschung/Projekte/Forschungsbericht_Piktogramme__3_.pdf

      4. Lieber Herr Funke, aber genau das geschieht doch mit den ganzen Trostpflastern für Radfahrende in GL. Es werden nur die billigsten und konfliktfreisten Maßnahmen ergriffen um nicht wirklich etwas zu ändern. Oder fahren, dank der Piktogramme, nun alle Kinder mit dem Rad zur Schule, lässt auch nur ein Mensch sein Auto stehen und nutzt das Rad? Nein.
        Allein die neue Paffrather Straße ist ein klares Statement der Stadt:
        Verkehrswende? Ohne uns!
        Klimaschutz? Vielleicht später mal!
        Schutz zukünftiger Generationen? Nur wenn der Autoverkehr nicht behindert wird!

      5. Volle Zustimmung zu Ulf Wegmann. Solche Alibi-Aktionen lenken davon ab, dass nichts passiert, um tatsächlich Sicherheit und Komfort des Radverkehrs zu verbessern. Mag sein, die obere Hauptstraße ist ein besonderes schwieriger Fall – aber z.B. bei der Paffrather hätte es deutlich bessere Lösungen gegeben (die verm. etwas mehr gekostet hätten).

  10. Bei der Neugestaltung/Neumarkierung der Kreuzung Paffrather Straße/Handstraße/Alte Wipperfürther Straße ist wohl einiges schief gelaufen. Es gibt so etwas wie Fahrradstreifen, aber man müsste als Radfahrer das Hochbord (Bürgersteig) rauf- oder runterfahren an Stellen, die nicht abgesenkt sind. Monate vor der Deckensanierung hatte man probeweise Fahrradmarkierungen u. a. mit Abbiege-Markierungen angebracht. Warum hat man das nicht umgesetzt?

    1. Hi Michael, die Erweiterung der Kreuzung B506 (Handstraße, Alte Wipperfürther) mit Optionen zum indirekten Abbiegen für den Radverkehr steht noch aus. Dazu werden eigene (Abbiege-) Fahrradampeln installiert und die von Dir beschriebenen Bodenmarkierungen mit den entsprechenden Wartetaschen ergänzt.

      Die aktuell markierten Furten auf der Kreuzung führen alle immer auf die Fahrbahn. Außer beim verbreiterten Schutzstreifen in Richtung Paffrath muss sich der Radverkehr hinter dem Knotenpunkt in den Mischverkehr einsortieren. Dies wird – wie auch in diesem Artikel beschrieben – anhand der Fahrradpiktogramme verdeutlicht.

      Alternativ kann der alte Radweg bergauf der Wipperfürther oder der Gehweg „Rad frei“ unter Schrittgeschwindigkeit bis hinter die Feuerwehr genutzt werden.

  11. Ein weiters Trostpflaster um die Radfahr-Verhinderungspolitik nicht zu lächerlich aussehen zu lassen.
    Ich sehe schon die „Wir tun ja was für die Verkehrswende“ Jubelpresseerklärungen der Stadt, wenn sie auflisten, warum man ungerechterweise mal wieder nur den letzten oder vorletzten Platz im Radklima-Test belegt.
    Kopfschüttelnd stelle ich fest: Das alles geschieht im Jahr 2024!

    1. Vielleicht möchte der ein oder andre Ihre „Wende“ nicht. Soll ja vorkommen und ist auch völlig legitim!

      1. Vielleicht möchten der ein oder andere (möglicherweise aber auch inzwischen sehr viele) die Veränderung.
        Die Kommentare hier zeigen ja, dass es eine durchaus große Zustimmung zu den Veränderungen („Wende“) gibt.

      2. Die Kommentare hier zeigen eigentlich nur, dass die wenigen sich hier austobenden Menschen immer wieder gebetsmühlenartig die selben Behauptungen kundtun wollen. Egal ob Fahrrad- oder Autolobby.

      3. „Egal ob Fahrrad- oder Autolobby“
        Herr/Frau Elena hat versäumt, die Fußgänger*innen, die dritte gleichrangige Gruppe, zu erwähnen.

      4. „Die Kommentare hier zeigen eigentlich nur, dass die wenigen sich hier austobenden Menschen immer wieder gebetsmühlenartig die selben Behauptungen kundtun wollen.“

        Quod erat demonstrandum.

  12. Zu dem Foto der Paffrather Straße:
    Hätte man bei der Neumarkierung nicht besser bergab nur die Piktogramme ohne den Schutzstreifen gemacht und dafür bergauf einen Rad bzw. Schutzstreifen?
    Bergab können die Radler doch viel besser mit dem Verkehr rollen, als ggfs. bergauf ohne Motor. Da ist der Geschwindigkeitsunterschied doch viel größer mit einem höhen Konfliktpotential.

    Wir könnten so einfach so viel für die Radfahrer tun.
    – Parkplätze an Hauptstraßen komplett streichen.
    – Bergauf Radstreifen mit durchgezogener Linie
    – Bergab und flach ggfs. Piktogramme, wobei es die bei höherem Radleraufkommen nicht mehr benötigt.

    Das wäre kein großer Aufwand und würde Häusle-Besitzer ganz schnell dazu veranlassen, Parkraum auf dem Grundstück zu schaffen oder einfach nur zu nutzen.

    1. Schutzstreifenmarkierungen führen oft dazu, dass Radfahrer zu dicht überholt werden. Autos fahren dann gerne bis an die Begrenzungslinie, obwohl sie damit den gesetzlich vorgeschriebenen Seitenabstand deutlich unterschreiten. Da müsste man die Schutzstreifen schon sehr breit machen, was dann wiederum eine wenig ökonomische Nutzung des Verkehrsraums zur Folge hätte. Eine gemischte Nutzung von Verkehrsflächen ist einfach effizienter.

    2. Einfach ist bei der Anlage von Radverkehrsflächen nichts. So viel mal auch als aktives ADFC Mitglied und verkehrspolitisch sehr interessierter und beteiligter Bürger zu den zahlreichen Diskussionen zu dem Thema aus den letzten Jahren.

      Allein das Thema „Parkplätze“ an Hauptstraßen (s. Odenthaler, Paffrather, Altenberger-Dom-Str., Alte Wipperfürther) führt doch regelmäßig in der Öffentlichkeit zum „Kulturkampf“. Und wird dennoch auch mit Gewinn für den Fuß- und Radverkehr umgesetzt.

      DIE geeignete Führungsform gibt es nicht. Das Optimum kann nur bei Neuanlagen ohne Rücksicht auf Platzverhältnisse berücksichtigt werden. Bestehen Gebäude können nun einmal nicht abgerissen werden. Es müssen immer Kompromisse gefunden werden vor allem auch unter Beachtung des Fußverkehrs.

      Ihre Ansätze werden dennoch auch berücksichtigt. Auch auf der Paffrather wurde die bergauf Strecke vor Gieraths sehr intensiv diskutiert. Dem durchlaufenden Rad- bzw. Schutzstreifen stadtauswärts aber von Seiten der Verwaltung der Vorzug gegeben.

      1. Hört sich so an, als ob abermals die Verwaltung sich für kompetenter als die ERA2010 hälr, welche empfiehlt, dass wenn Schutz- oder Radfahrstreifen nur auf einer Fahrbahnseite möglich sind, diese auf der aufsteigenden Seite angelegt werden sollen, da bergab im Mischverkehr weniger Konflikte zu befürchten sind.

    3. Ja, ganz genau! Dieser Vorschlag zur Paffrather Straße wurde oft von einer der Fahrrad-Interessensgemeinschaften genannt, leider vergeblich. Zur Erklärung: Für die Stadt ist die durchgängige Rad-Infrastruktur von Reuterstraße bis Paffrath wichtiger als eine gestückelte in Gegenrichtung (bei Opel Gieraths und die noch fehlende Verkehrsinsel oben bei der Feuerwehr verhindern angeblich eine durchgehende Führung bergauf. Und natürlich der Anschluss an die bestehende Infrastruktur, hier der Schutzstreifen in der Dooring-Zone nach Paffrath. Zumal dieser Teil der Paffrather Straße in den kommenden Jahren auch überplant werden soll.) Leider wurde dort entgegen der Empfehlung des Regelwerk ERA 2010 gebaut (Stichwort: Radverkehr an Steigungsstrecken).

      Jetzt wo die ersten 2-3 großen Bäume bei Opel Gieraths entfernt werden mussten, bietet sich die Gelegenheit, den Gehweg dort um 1-2m zu verbreitern (zu Lasten des überflüssigen Schutzstreifens bergab) und dort wenigstens bis zum Beginn des bergauf führenden Schutzstreifens einen gemeinsamen Geh- und Radweg mit einer abführenden Rampe zu errichten. Es bräuchte nur einen Antrag im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden…
      Momentan wird der Autoverkehr von den bergauf langsamen Radfahrern aufgehalten bzw diese viel zu gefährlich-eng überholt. Diese (nicht nur in meinen Augen) Behinderung und Gefährdung ist leider von Stadt und allen Parteien (die alle zuvor informiert worden sind) so gewollt.

      Noch ein Schmankerl: Da die Kosten für eine Bordsteinversetzung (und somit bessere Straßenaufteilung) eingespart wurden, gibt die Stadt den teils 90cm schmalen Gehweg noch für Radfahrer frei. Ist so natürlich nicht zulässig, kümmert allerdings niemanden. Und es werden neue Bäume gepflanzt, so dass noch mehr Engstellen entstehen.

      Bei aller Kritik zur Paffrather Straße, ist die Lösung auf der oberen Hauptstraße allerdings vorbildlich! Sehr gut, Daumen hoch!

      1. Gemeinsame Geh- und Radwege haben allerdings wieder ihre eigenen Risiken. Optimal ist das auch nicht.

        Übrigens: Dass ein weniger als 90 cm breiter Gehweg für Radfahrer freigegeben wird, kümmert vielleicht derzeit niemanden in der Verwaltung. Sobald der erste Betroffene dagegen vor dem Verwaltungsgericht klagt, wird es für die Stadt allerdings besonders peinlich.

      2. @Drucker: Bei einer Steigung von geschätzt 6% haben Radfahrer eher die Geschwindigkeit von Fußgänger, anstatt von Autofahrern. Daher ist ein gemeinsamer Geh- und Radweg auf den paar wenigen Metern bis zum Beginn des Schutzstreifen sicherlich besser, als im Mischverkehr sich von Autos schneiden lassen. (Wo bleiben hier die Abstandskontrollen und die Überwachung des Verbots, die durchgezoge Linie zu überfahren?)

        Ansonsten teile ich Ihre Auffassung, dass abseits von starken Steigungen gemeinsame Geh- und Radwege die mit Abstand schlechteste Infrastruktur sind, nur noch getoppt von den schmalen Schutzstreifen (Überholabstand wird nicht eingehalten).

      3. Für den einen oder anderen Radfahrer, vor allem für Untrainierte, ist das möglicherweise die bessere Lösung. Problematischer wird die Sache eben für Fußgänger auf diesem Weg. Je langsamer ein Fahrrad fährt, desto raumgreifender wird seine Fortbewegung in der Breite, da durch den schwächer werdenden Gyroskopeffekt mehr Ausgleichsbewegungen erforderlich werden – das gipfelt dann im Erscheinungsbild des (glücklicherweise seltenen) „Torkelradlers“.

        Sicher, zu irgendeinem Ergebnis muss man in der Verkehrsführung kommen, auch wenn es nicht ideal ist. Da könnte man aber zumindest für trainierte Alltagsfahrer den Weg auf die Fahrbahn offenhalten, indem man die Gehweg-Mitbenutzung lediglich freigibt und nicht vorschreibt.

  13. Vielleicht sollte man auf den Bürgersteigen entsprechende Piktogramme für Fußgänger aufmalen, damit auch diese wissen, wo sie gehen dürfen…
    Wo sind wir gelandet???

    1. Danke! So denk ich auch. Jahrzehnte sind Radfahrer mit im Autoverkehr gefahren heute müssen extra Straßen markiert werden?! Lächerlich

      1. Jahrhunderte sind die Menschen zu Fuß gegangen, da können wir ja auch wieder hin zurück.
        Der Straßenverkehr hat sich in den letzten Jahren extrem verändert, und auch die Menschen werden immer aggressive und rücksichtsloser.

      2. @G.Müller, die Radwege müssen bereits deswegen markiert werden, damit nicht jeder E..l diesen Straßenstreifen als (kostenlosen) Parkplatz missbraucht.
        Ich wäre dafür, dass jeder, der ein Auto anmeldet, auch einen Nachweis erbringen muss, wo er dieses künftig abstellen kann.
        Es kann doch nicht ernsthaft davon ausgegangen werden, dass Straßen nur PKW-Fahrern und dort parkenden Autos vorbehalten werden.

      3. @Rita
        „Ich wäre dafür, dass jeder, der ein Auto anmeldet, auch einen Nachweis erbringen muss, wo er dieses künftig abstellen kann.“

        Dass sehe ich auch so. Ich habe letztens ein Interview mit dem Bürgermeister einer Stadt im europäischen Ausland gelesen (leider vergessen welche), der ganz richtig meinte, wer sich eine Kuh kauft, könne ja auch nicht anschließend von der Stadt verlangen, kostenlos eine Wiese bereit zu stellen. Es ist erschreckend wie viel öffentlicher Raum für den „ruhenden“ Verkehr vernichtet wird.

    2. Eine gute Idee, sollte man aber noch durch weiter Piktogramme ergänzen, damit auch Leute mit Kinderwagen oder Rollator oder Hunden nicht falsch durch Gladbach laufen.

      1. Der Unterschied liegt darin, dass sich PKW/LKW/Motorrad mit dem Fahrrad die Fahrbahn teilen. Der Gehweg ist ausschließlich für Fußgänger gedacht.

    3. Was genau stört Sie daran, dass auf diesem Abschnitt der sehr engen und stark frequentierten Hauptverkehrsstraße mit den Radpiktogrammen um gegenseitige Rücksichtnahme geworben wird?

      Es ist definitiv nicht vorgesehen, alle Fahrbahnen entsprechend zu markieren. Die Einschränkungen dies bezgl. sind in dem Absatz „Zur Sache: Piktogramm-Ketten …“ sehr gut erläutert.

      1. Gegenseitige Rücksicht, damit kommen Sie in der heutigen Zeit nicht mehr weit. Wieviel weiße Fahrräder gibt es schon?
        In diesem Bereich der Hauptstraße gibt es nur eine gute Lösung. Tempo 30 vom Aldi bis zum Turbo Kreisel.

      2. Ich darf den Herrn des ADFC aus dem vorstehenden Artikel zitieren: es geht nicht um gegenseitige Rücksichtnahme, sonder darum, Rechte zu beanspruchen.

      3. Elena, da sind Sie auf dem falschen Dampfer. Radfahrer wollen die Rechte wahrnehmen, die ihnen zustehen, ohne sich von der Bezinverbrennerlobby an den Rand drängen zu lassen.

    4. „Ich wäre dafür, dass jeder, der ein Auto anmeldet, auch einen Nachweis erbringen muss, wo er dieses künftig abstellen kann.“

      Ziemlich populistische Stammtischparole

      1. @ Elena – Sie können Herrn Beckermann gar nicht zitieren, da seine Aussage von der Redaktion nicht als Zitat wiedergegeben wurde.

        Aber grundsätzlich hat auch gegenseitige Rücksichtnahme etwas mit der Anerkennung von Rechten anderer Verkehrsteilnehmenden zu tun. So zumindest meine Auslegung.

      2. In Tokio wird das so gehandhabt, weil die Begrenztheit des öffentlichen Raums erkannt worden ist. Bezeichnen Sie die dortigen Verantwortlichen nun als populistisch?

      3. Hallo Elena,
        wenn ich ein Haus baue muss ich auch den Nachweis erbringen, dass ich ein eigenes Grundstück habe. Warum nicht für ein Auto?

        Und für mich gibt es auch pauschal nichts zu kritisieren, wenn populistische Ziele (ich nehme Abstand von Stammtischparolen) verfolgt werden.
        Ich gebe Ihnen gerne mal die Definition zu populistisch:
        politische Bewegung, die die Interessen, kulturellen Wesenszüge und spontanen Empfindungen der einfachen Bevölkerung hervorhebt, im Gegensatz zu denen einer privilegierten Elite.

  14. Guten Morgen, ich bin aktiver Fahrradfahren und für jeden Fahrradweg dankbar. Aber diese Aktion ist – meiner Meinung nach – reine Geldverschwendung mit Null Mehrwert. Da hat die Stadt wohl doch noch zu viel in der Haushaltskasse…..

    1. Dem kann ich nur zustimmen, was soll der Stuss? Offensichtlich hat die Stadt zu viel Geld.

      1. Friederike Naroska: DAS war auch genau mein Gedanke!! Alles dreht sich nur noch um Radfahrer gegen Autofahrer und umgekehrt. Fußgänger und besonders Kinder als Fußgänger spielen keine Rolle mehr. Noch nicht mal in der FUSSGÄNGERZONE können Kinder unbeschwert laufen/rennen ohne dass sie von Radfahrern beschimpft werden. Gerade wieder selbst erlebt! Ich habe nichts gegen Radfahrer und dass für deren Sicherheit im Straßenverkehr gesorgt wird, aber die anderen schwächeren Verkehrsteilnehmer müssen auch berücksichtigt werden.
        In anderen Orten, z. B. im Münsterland, ist das Miteinander im Straßenverkehr erheblich rücksichtsvoller.

      2. @H. Bern – auch Fuß Gehende benötigen eine stärkere Berücksichtigung. Darin stimme ich Ihnen zu. Die Zeiten in denen Rad- und Fuß-Verkehr an den Rand gedrängt werden und sich neben u.U. mehreren Fahrspuren den restlichen Seitenraum teilen müssen sollten endlich ein Ende finden.

        Bei größeren Umbauprojekten (z.B. Laurentiusstraße, Altenberger-Dom-Str.) kann und wird das entsprechend – da auch gesetzlich geregelt – umgesetzt.

        Aber auch dies bezgl. können die Piktogrammketten helfen, die Radfahrende darin bestärken sollen, statt regelwidrig den Gehweg die Fahrbahn zu nutzen.

      3. Das der Bau von Radwegen bei größeren Umbaumaßnahmen gesetzlich vorgesehen oder geregelt sei, ist schlicht ein Narrativ, welches natürlich gerne zitiert wird, um solche Maßnahmen zu rechtfertigen.

  15. Schade, dass man anscheinend vielen Verkehrsteilnehmern immer noch erklären muss, dass man beim Vorbeifahren an längs abgestellten Autos mindestens 1m, besser 1,5m, Abstand halten darf und sollte! Ob die oben dargestellte Markierung allerdings für Aufklärung sorgen mag, darf bezweifelt werden, da es ja hinreichend viele solcher schmalen Streifen gibt, wo der Radfahrer dann fahren soll.

  16. Da wünsche ich mir doch an vielen Stellen ein Fahrrad-Überholverbot, das Verkehrszeichen 277.1. in großer Zahl. Das sollte vielleicht auch ohne Einweisung zu verstehen sein.