Mehr Grundschulen als je zuvor beteiligen sich am Kinderrat 2025 in Bergisch Gladbach. Nach den Sommerferien starten die Vorbereitungen – und die Kinder bekommen eine Stimme in der Politik.

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Wir veröffentlichen einen Beitrag der Stadt Bergisch Gladbach

„Ich freue mich sehr, dass noch einmal mehr Grundschulen als 2024 ihr Interesse angemeldet haben, Teilnehmende für die im November geplante Kinderratssitzung zu entsenden“, sagt Beigeordneter Stephan Dekker angesichts von 14 Anmeldungen. 
 
Nach den Sommerferien, wenn die neuen Klassen gebildet sind, werden die Schulen zu einem Workshop eingeladen und die Grundschülerinnen und Grundschüler können von ihren Schulen als Delegierte für den Kinderrat benannt werden. Es sollen dann Themen für die Tagesordnung der Sitzung des Kinderrates vorgeschlagen und gemeinsam ausgewählt werden. Die Vorbereitungen für die Sitzung des Kinderrates werden in Kooperation mit der GGS Katterbach bis zu den Herbstferien erfolgen. 

Der Kinderrat soll dann Ende November tagen und am Ende mehrheitlich das für ihn wichtigste Thema bestimmen, das danach auch von der Politik beraten werden soll. Und zwar in der ersten Sitzung des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden in der neuen Legislaturperiode, also nach der Kommunalwahl. 2024 waren die Themen „mehr Spielgeräte im öffentlichen Raum“ und „Digitalisierung in den Schulen“ von den Grundschülerinnen und Grundschülern eingebracht worden. 

„Demokratie lebt vom Mitmachen, deshalb ist es wichtig, auch schon den Grundschülerinnen und Grundschülern zu zeigen, dass ihre Stimme gehört wird und wie die Beratung und Entscheidungsfindung in einer demokratischen Gesellschaft funktioniert“, sagt Stephan Dekker.

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  1. das liest sich ‘schön’
    und ist in echter Anwendung mehr Makulatur, siehe Q1, Pfadfinder, Jugendzentrum Quirls .. oder wo konkret fand da eine Anhörung, Einbindung, der Interessen der Jugendlichen, also schon etwas größer gewordenen Kindern, statt, im Vorfeld
    Da wurde, so wie wir es dargestellt bekommen, politisch entschieden nicht mal zu informieren.
    Wie schaut die Entwicklung aktuell aus?
    – die Antwort entnehme ich dem Pfadfinder Beitrag

  2. “2024 waren die Themen „mehr Spielgeräte im öffentlichen Raum“ und „Digitalisierung in den Schulen“ von den Grundschülerinnen und Grundschülern eingebracht worden.”

    Es wäre schön zu wissen, ob und wie sich die Politik und die Stadtverwaltung diese Themen aufgegriffen hat. Beteiligung von Kindern sollte nicht nur als Simulation stattfinden, sondern auch zu Ergebnissen führen, damit die Kinder nicht direkt Ohnmachtserfahrungen machen.

    1. Kinderparlamente sind meiner Meinung nach eine Form der Pseudo-Partizipation, die es nicht braucht. Letzendlich sind es Erwachsene, die sich um das Wohlergehen der Kinder kümmern müssen. Entscheidend ist dabei auch, den Kindern das zu geben was sie brauchen und nicht das, was sie wollen. Beim Thema “Digitalisierung in den Schulen” könnte ich mir auch vorstellen, dass es sich um einen den Kindern von Erwachsenen eingeflüsterten Wunsch von handelt. Andererseits geht gerade insbesondore für den Grundschulbereich die Debatte (glücklicherweise!) vielfach in eine Richtung, ob man die Digitalisierung nicht doch besser zurückfahren sollte.

  3. Endlich! Seit 1989 gibt es die Kinderrechte der UN und endlich kommt Bewegung in demokratische Strukturen. Das Kinder diese Rechte haben, können sie nur von Erwachsenen erfahren, aber wo waren diese?
    Ich freue mich, dass Bewegung in das Denken kommt. Die Eigenverantwortung stärken, bedeutet unsere Demokratie zu stärken
    Danke!
    Cornelia Schwöppe
    Vorsitzende LiebevollICH

    1. Nun können Kinder im Grundschulalter aber nunmal aufgrund ihres Entwicklungsstandes sehr viele Dinge nicht selbst regeln. Das wäre dann nach dem Grundgesetz die Pflicht der Eltern. Eine tolle Idee zur Stärkung der Kinderrecht wäre es doch, wenn Eltern bei einer Kommunalwahl für die Kinder wählen dürften. Das würde meiner Meinung nach mehr bringen als Kinderparlamente.