Lutz Urbach

Lutz Urbach lädt die verantwortlichen Politiker der Region zum „Runden Tisch”

Bergisch Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach hat die wichtigsten Akteure der Region zu einem „Runden Tisch Verkehr im Rechtsrheinischen“ eingeladen – um „die Herausforderungen des Verkehrs im Rechtsrheinischen gemeinsam anzugehen”.

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Die Probleme seien bekannt, einige Lösungsansätze auch – doch bislang seien alle Gespräche ohne Ergebnis geblieben, konstatiert Urbach: „Dabei ist es in unserer hochdynamischen und technisierten Zeit geboten, ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen zu entwickeln.“

Daher hat er per Mail und per Brief eingeladen: die Landtagsabgeordneten Rainer Deppe, Holger Müller, Helene Hammelrath, Christian Lindner, Jochen Ott, Stephan Gatter und Martin Börschel, die Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, den Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Hermann-Josef Tebroke und das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Region Köln/Bonn e.V, Reimar Molitor.

Sie sollen sich am 29. August um 14 Uhr in Bensberg an einen „Runden Tisch” setzen, über die Folgen überlasteten Straßen („auch aufgrund von LKW-Ausweichrouten durch die Städte”) reden und Lösungen suchen.

„Es sind durchaus Maßnahmen bekannt, die hier helfen könnten, für eine Entlastung zu sorgen“, betont Urbach in seinem Brief. Sein ehrgeiziges Ziel: „In einem komprimierten Prozess innerhalb eines Vierteljahres” die richtigen Maßnahmen identifizieren und gemeinsam Umsetzungswege diskutieren.

Urbach nennt ihn nicht, aber der Autobahnzubringer über den Bahndamm ist natürlich eine der Maßnahmen, die nicht nur von der CDU und der SPD in Bergisch Gladbach, sondern auch von vielen Kölner gefordert wird. Vor knapp drei Monaten hatte Urbach gemeinsam mit CDU-Ortsverbandschef Thomas Hartmann einen Ratsbürgerentscheid über den Bahndamm vorgeschlagen. Allerdings war damit auf hohe rechtliche Hürden gestoßen. Die verwaltungsinterne Prüfung, ob und wie man einen Bürgerentscheid doch noch auf das Gleis setzen kann, steht nach wie vor aus.

Erst am Mittwoch hatte die SPD eine Abstimmung über das Mobilitätskonzept zu einer Abstimmung über den Bahndamm gemacht – und hatte dafür eine große Mehrheit gewonnen. Nur die Grünen verweigerten die Zustimmung.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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1 Kommentar

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  1. Liebe Bergisch Gladbacherinnen und Bergisch Gladbacher!

    Da kommen aber demnächst mächtig viele mächtig gewaltige Menschen in Ihre Stadt.
    Die Landtagsabgeordneten Rainer Deppe, Holger Müller, Helene Hammelrath, Christian Lindner, Jochen Ott, Stephan Gatter und Martin Börschel, die Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, den Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Hermann-Josef Tebroke und das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Region Köln/Bonn e.V, Reimar Molitor.

    Die alle gab es noch gar nicht oder, sollten sie dann doch was älter sein, waren noch hoffnungsfrohe Kindergartenkinder – eben wie der Verfasser dieser Zeilen – , als 1963 der Kölner Stadt-Anzeiger den nachfolgenden Artikel druckte, den wir heute dankenswerterweise im Archiv der Bergischen Geschichtsvereins online finden dürfen:

    http://archiv.bgv-rhein-berg.de/node/18699

    Und auch damals saßen bestimmt die Vorgänger der Landtagsabgeordnete und Bürgermeister zusammen, die sich den Kopf zerbrochen haben. Damals waren auch noch Stadtdirektoren mit dabei.

    In 10 bis 15 Minuten könne man ab demnächst in Köln sein, lässt uns dieser Artikel voller Freude wissen.

    Und was haben davon die damaligen Fantasten erreicht?

    Außer der vorweglaufenden Demontage der Vorortbahnlinie G wohl ziemlich wenig. Denn sonst müsste der Herr Urbach nicht erneut zu einem Runden Tische laden müssen.

    Und nur Funktionsträger, keine Bürger?

    Ein solcher Tisch mag zwar groß, kann aber niemals rund sein.

    Und was können heute die schon genannten eingeladenen Damen und Herren erreichen?

    Etwa ein Logistikkonzept für die Firma Pfeifer & Langen aufstellen, deren Betriebsteil Krüger die Straßen von und nach Bergisch Gladbach mit LKWs zustaut und mit Stickoxiden aller Art vergiftet?
    So vergiftet, dass Pförtnerampeln an der Kreisgrenze mehr als geboten sind. Zumindest wenn man unser Grundgesetz und dessen Artikel 2, Abs (2) „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“ ernst nimmt.

    Da meine ich aber, dass da – mindestens – noch Einer in die Runde gehören würde!

    Der Stadtpräsident, dort Stadtammann oder syndic genannt, aus Orbe, gelegen in dem Kanton Vaud in der französischen Schweiz, wird von mir an diesem runden Tisch vermisst.
    Warum? Der könnte allen Anwesenden erzählen, wie Zucker und Kaffee in Tütchen gepackt werden können, ohne dass die Stadt und ihre Nachbarschaft unnötig mit LKWs zugestaut und ebenso unnötig mit Stickoxiden aller Art vergiftet wird.

    Denn – der „Krüger“ in Orbe heißt nestlé.

    Und der nestlé in Orbe fährt mit der Eisenbahn
    http://farm3.static.flickr.com/2752/4314856038_31e8f9a068.jpg

    Und die Bahnwagen, die man in dem Bild aus der Schweiz sieht, kann der Rheinländer manchmal auch sehen, wenn diese in Köln West vorbeikommen. Auf ihrem Weg von Antwerpen nach Orbe eben.

    Das Schweizer Unternehmen nestlé tut damit mehr für den umweltschonenden Verkehr im Rheinland als manch anderer – selbst wenn dieser für sein Nichtstun ein Bundesverdienstkreuz erhalten haben sollte. Verdienstkreuzträger haben im Rheinland gut an ihrem „Infrastrukturschmarotzertum“ verdient – Privatisierung der Gewinne, Vergesellschaftung der Kosten.

    Und wer glaubt, dass nestlé nur auf langer Strecke die Bahn nutzt, dem sei gesagt, dass nestlé ein Auslieferungslager ganze 50 Kilometer von Orbe entfernt von dort aus mit der Bahn bedient und dann wiederum die Container in die ganze Welt, aber zuerst mit der Eisenbahn, versendet.

    Ob denn Frau Reker für die Firma RheinCargo, einem Eisenbahn-Verkehrsunternehmen unter dem Dach ihrer Stadtwerke Köln, den Auftrag mit nach Hause nehmen wird, mal ein richtig schönes Logistikkonzept für Euskirchen – Gladbach (Zucker) | Antwerpen – Gladbach (Kaffee) | Köln – Euskirchen (Braunkohle) | Gladbach – große weite Welt (Fertigprodukte) zu entwickeln?

    Auf einmal könnten Viele davon einen Nutzen haben.

    Mit weniger Stau und weniger Stickoxiden, dafür ehrlich, was die Infrastrukturkosten angeht.

    Und einer der jetzt wieder aufgestellten MdL aus der Urbachschen Einladungsliste hat – ohne dass es von ihm weiter erläutert wurde – von der Bergisch Gladbacher „Lebenslüge Bahndamm“ gesprochen.
    Da hätte – nicht nur – ich gerne „Klartext“ gehört.

    Wir dürfen beobachten, die Pförtnerampeln als grundgesetzbasierten Selbstschutz in den Geschäftsgang bringen und auf Weitsicht hoffen.
    Und bis dahin grüße ich aus der alten Kreisstadt

    Heiner Schwarz
    Dipl.-Ing. Verkehrsbau