Per Bürgerantrag zum Flächennutzungsplan (FNP) will die Firma Krüger erreichen, dass eine Grünfläche zwischen Bensberger Straße und Zinkhütte zur Gewerbefläche wird – und damit für ein neues Bürogebäude zur Verfügung steht. Gegen diese Umwidmung des „Neuenborner Buschs” protestiert eine neue Bürgerinitiative in Heidkamp.
Sie argumentiert, dass das Gebiet zwischen Lückerath und Heidkamp eine wichtige Grünbrücke und Kaltluftschneise sei; zudem verfüge die Firma Krüger über zahlreiche andere Optionen für einen Neubau. Der Stadt wirft die Initiative vor, mit einer Nacht-und-Nebel-Aktion gegen die Informations- und Beteiligungsrechte der Bürger zu verstoßen.
Wir dokumentieren die Stellungnahme der Bürgerinitiative Heidkamp im Wortlaut:
Erste Stellungnahme der Heidkamper Bürger zum Bürgerantrag 51-1 und 51-2 im veränderten Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Bergisch Gladbach von Juni 2017:
„Der Neuenborner Busch muss vollständig und im jetzigen Umfang als Naherholungsgebiet, Grünbrücke und Frischluftschneise für die Bürger der Stadt Bergisch Gladbach, insbesondere für die Bürger der Stadtteile Heidkamp und Lückerath und allen anderen Erholungssuchenden erhalten bleiben.“
Die Bürger der Stadtteile Heidkamp und Lückerath fordern:
- Keine weitere Expansion der Firma KRÜGER in der Grünzone Neuenborner Busch mit altem Mischwald und naturbelassenen Biotopen.
- Statt Nacht und Nebel Entscheidung zur Änderung des FNP im Rat der Stadt Bergisch Gladbach offene Entscheidungsfindung bei dem die Interessen und Rechte aller Beteiligten gewürdigt und respektiert werden.
Am 26.09.2017 soll über die Bürgeranträge 51-1 und 51-2 zur Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) entschieden werden. Die Bürgeranträge betreffen das Waldgebiet Neuenborner Busch. Betroffen sind damit die unmittelbar angrenzenden Wohngebiete der Stadtteile Heidkamp und Lückerath und alle sonstigen Nutzer.
In der Beschlussvorlage befürwortet die Stadtverwaltung im Neuenborner Busch 1,6 ha Wald als gewerbliche Baufläche für ein Verwaltungs-/Bürogebäude der Fa. KRÜGER auszuweisen (Seite 1024 und S. 1025).
Die beantragten rund 4,5 ha liegen am nördlichen Rand des Waldes, begrenzt durch die Gartengrenzen der Häuser Heinrich-Klerx-Straße; südliche Grenze ist in einer Luftlinie vom KRÜGER Hochregal-Lager bis zum Lückerather Weg. Nach einem Vorschlag der Stadt Bergisch Gladbach soll die Fläche auf 1,6 ha reduziert werden, aber weiterhin unmittelbar an die Wohnbebauung heranreichen.
Damit betrifft die FNP die Bürger der Stadtteile Heidkamp und Lückerath, genauso wie andere Erholungssuchende der benachbarten Gebiete in Gronau und darüber hinaus, die den Wald als Naherholungsgebiet nutzen.
Der Antragsteller begründet seinen Antrag mit Hinweisen auf den Raumbedarf für das Wachstum und den Fortbestand des bestehenden Gewerbebetriebes. Er behauptet über keine alternativen Flächen zu verfügen.
Selbst die reduzierte Flächenempfehlung der Stadt beruht auf der einseitigen und unausgewogenen, teilweise sogar grob falschen Darstellung des Antragstellers.
Eine Information oder sonstige Einbindung der betroffenen Bürger ist zu keinem Zeitpunkt erfolgt, obwohl die Stadt Bergisch Gladbach seit 2016 von dem Begehren des Antragstellers wusste. Die Bürger der genannten Stadtteile und sonstigen Bürger vermissen eine frühzeitige und transparente Kommunikation. Ein Anfang war mit dem Forum im Februar gemacht.
Die Anberaumung der Entscheidung über die Änderung des FNP während Sommerpause verhindert eine inhaltliche Auseinandersetzung und umfassende Stellungnahme zu den Bürgeranträgen 51-1 und 51-2.
Die Bürger der angrenzenden Stadtteile Heidkamp und Lückerath fordern den Stadtrat auf, die Beschlussfassung zu den beiden Bürgeranträgen zu verwerfen und in eine ordentliche Sachverhaltsaufklärung und Dialog mit allen Beteiligten, namentlich den betroffenen Bürgern, einzutreten.
Begründung:
Die Bürgerschaft von Bergisch Gladbach diskutiert seit Juni 2016 einen Verwaltungsentwurf zu einem neuen FNP. Bei öffentlichen Veranstaltungen, z.B. im Februar 2017, wurden verschiedene Vorschläge vorgestellt. Das Gebiet Neuenborner Busch wird in diesem Zusammenhang explizit nicht behandelt.
Diese Tatsache verwundert insoweit die Stadt Bergisch Gladbach bereits seit Herbst 2016 in Gesprächen mit dem Antragsteller ist und spätestens seit Februar 2017 der vollständige Bürgerantrag vorliegt.
Zahlreiche Bürgerinitiativen konnten zum ursprünglichen Entwurf der Stadt bis Mai 2017 ausführlich Stellung nehmen. Die umfangreiche Bürgerkritik wurde in einem geänderten FNP im Juli 2017 von der Verwaltung bearbeitet, so dass ein neuer Entwurf mit 1090 Seiten entstand.
Hier tauchen nun im Juli 2017 erstmals und überraschend (!!!) auf den Seiten 1024 und 1025 mit je 2 Sätzen die Umwandlungsanträge von des Antragstellers Marc Krüger (KRÜGER Antrag) auf.
Die Stadtverwaltung befürwortet hier mit 7 Sätzen, von denen 5 Sätze argumentativ aus dem 24 seitigen Krüger-Antrag übernommen wurden, den Antrag von Marc Krüger zur Umwandlung des Waldes in gewerbliche Baufläche.
Dieses Vorgehen der Verwaltung stellt eine grobe Missachtung des Bürgerwillens dar, und widerspricht den Spielregeln unserer kommunalen Demokratie. Diese besagen, dass die Bedürfnisse und Anliegen aller Bürger gleichberechtigt berücksichtigt werden müssen, bevor die Verwaltung ein Votum abgibt!
Mit unserem heutigen Schreiben werden im laufenden Verfahren die Argumente der betroffenen Bürger gegen den KRÜGER-Antrag vorgetragen. Die Kürze der gelassenen Zeit bedingt, dass dies nur eine erste und oberflächliche Stellungnahme sein kann.
Der Neuenborner Busch ist ein kleiner Waldstreifen, der die großen Waldgebiete der Bensberger Hardt über die Grube Cox mit dem Refrather Wald/ Schluchter Heide verbindet.
Er dient als wichtige Grünbrücke für Menschen und Tiere zur Vernetzung der Waldflächen in unserer Stadt. Er ist durchzogen von zahlreichen Wegen und ist für die Bürger seit 50 Jahren ein wohnortnahes Erholungsgebiet und Waldbrücke zum Naherholungsgebiet Saaler Mühle.
Besonders für ältere Menschen und Familien mit Kleinkindern aus Heidkamp und Lückerath bildet dieser Wald einen schnell erreichbaren Erholungsraum.
Zahlreiche Fuß-Rad-und Laufstrecken und mehrere Trampelpfade zeugen von einer intensiven Nutzung zu allen Jahreszeiten. Gekennzeichnete Wanderwege zeigen überörtlichen Wanderern einen Waldweg zum Naturfreundehaus Hardt.
Diese Grünbrücke stellt nach Meinung von Fachleuten eine wichtige Frischluftschneise für die Stadtgebiete von Heidkamp und Refrath bis in Kölner Stadtgebiete dar: aus dem großen Waldgebiet Hardt kann ein kühler Luftzug nach Westen abziehen.
Im Rahmen der Aufstellung des neuen FNP weisen Bürger auch in anderen Stadtteilen vielfach die Verwaltung auf die Bedeutung solcher Frischluftschneisen für unsere Stadt hin.
Während weltweit über Klimaveränderungen und die Notwendigkeit einer Gegensteuerung diskutiert wird, missachtet die Bergisch Gladbacher Verwaltung mit ihrer Befürwortung der Bürgeranträge Kernpunkte einer guten Stadtbelüftung bei zunehmenden Extremtemperaturen.
Solche Frischluftschneisen sind für das Wohlbefinden der Bergisch Gladbacher Bürger außerordentlich wichtig; sie werden landesweit befürwortet und als besonders schutzwürdig betrachtet. Im Landesentwicklungsplan (LEP) NRW sind Grünzüge als Vorranggebiete festgelegt!
Im Freiraumkonzept der Stadt Bergisch Gladbach ist der Neuenborner Busch Teil eines Kaltluftentstehungsgebietes sowie einer „Kaltluftschneise mit überregionaler Bedeutung“, Kap.3.5.
Eine Kaltluftproduktion würde durch eine Abholzung und Bebauung mit einem großen Verwaltungsgebäude, welches selbst Wärme produziert, für zukünftige Generationen zerstört und sich nachteilig auf weite Wohngebiete bis Refrath und Köln auswirken, weil eine zentral wichtige Luftleitbahn blockiert werden würde.
Wir Bürger können nicht zulassen, dass diese Frischluftzone im Wald für alle Zeiten zerstört wird. Es wäre unverantwortlich, in Zeiten des Klimawandels, für die nachfolgenden Generationen!
Die Veränderung des bestehenden FNP zum Lasten des Fortbestands des Neuenborner Busch wäre ein weiterer Baustein in der langen Kette der Versiegelung von Böden zu Lasten einer guten Stadtbelüftung (Forum-Park, Grünabholzung, Verweigerung einer Baumschutzsatzung, großdimensionierter Turbo-Kreisel Schnabelsmühle).
Die unweigerliche Folge weiterer Wärmeinseln sind der Anstieg der Tage mit Extremtemperaturen und eine allgemeine Aufheizung des Stadtklimas in Bergisch Gladbach.
Die noch vorhandenen Grüninseln in unserer Stadt, zu denen der Neuenborner Busch gehört, müssen besonders geschützt werden und sind in Zukunft für das Stadtklima und Wohlbefinden der Bürger unentbehrlich!
Der Neuenborner Busch ist eine Naturressource in unserer Stadt:
Ca. 1970 kaufte die Stadt von der MetallGesellschaft Frankfurt das Gebiet des Neuenborner Buschs, um es für die Bürger als Grünfläche zu erhalten. Die gewählten Vertreter der Stadt haben damals Weitsicht und Verantwortung für die Bürger gezeigt, was eine Verpflichtung für die jetzigen Ratsmitglieder sein sollte.
Anders als im Gefälligkeitsgutachten des Antragstellers dargestellt handelt es sich bei dem Neuenborner Busch um eine erhaltenswerte Naturressource.
Im östlichen Bereich des Neuenborner Buschs, dem von der Firma KRÜGER beanspruchten Gebiet, befinden sich 2 Quellteiche, die sich zu einem sensiblen Biotop entwickelt haben; über 2 Bäche fließt jeweils das Wasser ab, die sich zu schützenswerten Biotopen mit einer eigenen Pflanzen- und Tierwelt entwickelt haben.
Der Waldbestand im Neuenborner Busch zeichnet sich durch eine vielfältige Baumdurchmischung aus: Es gibt Bereiche mit 60 – 90-jährigen Eichen, Buchenbestände, Birkenwald, einen Bereich mit hohen Tannen, einzelne Lärchen und Ahornbäume sowie Ufer und Untergehölz mit einheimischen Büschen.
An den Waldteichen und Abflüssen sind Frösche und Lurche beheimatet, wodurch Reiher und Greifvögel angezogen werden. Auch seltene Fledermäuse sind im gesamten Biotop heimisch.
Im Wald leben Buntspechte, Eichelhäher, Wildtauben und viele Schwarzschwanz-Eichhörnchen. Wildschweine und Rehwild durchziehen, aus der Hardt kommend, über die Naturbrücke regelmäßig den Neuenborner Busch in Richtung der weiteren Waldgebiete auf dem Stadtgebiet von Bergisch Gladbach.
Bereits der Bau des KRÜGER Hochregallagers am Rande des Neuenborner Buschs, zuvor ebenfalls eine Waldfläche, hat offenbare negative Einflüsse auf die Wanderung des Wildbestandes. Wildschweine und Rehwild sind spürbar reduziert. Natürliche Fressfeinde von Nagern und Niederwild, wie z.B. Füchse, sind seitdem völlig verschwunden. Mit einer weiteren Reduzierung der Naturressource im Neuenborner Busch droht der Abbruch der bestehenden Grünbrücke.
Der Neuenborner Busch stellt außerdem eine natürliche Schutzzone gegen unvermeidbare Immissionen eines Gewerbegebiets dar. Schon heute sind Geräusche, Geruchs- und Sichtimmissionen, die in Verbindung mit der Produktion, Lagerung und dem Transport entstehen, feststellbar. Mit der Reduzierung des Schutzwalls rücken die unvermeidbaren Beeinträchtigungen teilweise unmittelbar an die Wohnbebauung heran. Damit werden schutzwürdige Interessen der Bürger in Heidkamp und Lückerath, aber auch der sonstigen Erholungssuchenden betroffen.
Im Regionalplan für den Reg. Bezirk Köln vom Oktober 2013 ist der Neuenborner Busch in der Gesamtheit als Waldbereich und Grünzug ausgewiesen mit Funktionen des Schutzes der Landschaft und der landschaftsorientierten Erholung.
Hier ist eine Bebauung völlig ausgeschlossen; Grünzüge stehen gemäß Regionalplan nur für eine freiraum-spezifische Nutzung zur Verfügung! Weder ein Bürogebäude noch ein sonstiges Gebäude entspricht dieser Vorgabe.
Die Freiraumsicherung hat im aktuellen Reg. Plan eine hohe Bedeutung und ist besonders schutzwürdig!
Alternative Bauflächen für die Fa. Krüger:
Die Verwaltung unterlässt auch eine Prüfung der Behauptung, der Firma KRÜGER stünden keine eigenen Flächen zur Erweiterung zur Verfügung.
Tatsache ist, dass KRÜGER große eigene und freie Flächen im direkten Firmenbereich besitzt, die insgesamt ebenfalls mehr als 1,6 Hektar umfassen.
Weiterhin stehen seit Jahren Flächen der ehemaligen LÜBBE-Versandzentrale leer, (Lübbe -Hochregallager), welches unmittelbar an das bestehende Firmengelände angrenzt.
Weiterhin werden große Flächen des an Krüger angrenzenden Logistikzentrum nicht mehr benutzt.
Weiterhin stehen aktuell große Flächen des ZANDERS-Geländes zum Verkauf. In Zeiten der Digitalisierung dürfte die Entfernung von 2000 Metern bis zu den Produktionsflächen Senefelder Strasse wohl keine Rolle spielen und sind als Alternative zu einer Waldzerstörung mit erheblichen Klimafolgen der Firma Krüger zumutbar!
Abschließende Beurteilung und Appell der Heidkamper und Lückerather Bürger
Die Stadtverwaltung unterstützt kurzfristig und ohne Information und Einbindung der Anwohner der Stadtteile Heidkamp und Lückerath sowie der breiteren Öffentlichkeit den Antrag des Antragstellers Marc Krüger, mindestens 1,6 ha des Erholungswaldes in gewerbliches Baugebiet umzuwandeln und als solches in den FNP aufzunehmen.
Sie hat eine Prüfung des biologischen und klimatischen Potentials durch neutrale Gutachter und eine Stellungnahme der unteren Naturschutzbehörde unterlassen.
Die Verwaltung der Stadt Bergisch Gladbach hat es ferner versäumt, sich mit Alternativen zu der beantragten Änderung des FNP (Grundstücks- und Nutzungsbedarf, alternative Räume und Grundstücke) zu beschäftigen.
Der Neuenborner Busch ist in der Gesamtheit als Grünbrücke und Frischluftschneise von hoher Bedeutung für das lokale Klima, insbesondere in Zeiten, in denen eine Klimaveränderung wissenschaftlich nachgewiesen ist und weltweit Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Eine Bebauung mit Verwaltungsgebäuden führt zur Abholzung und Bildung einer klimaschädlichen Wärmeinsel in dieser wichtigen Kaltluftschneise. Weitere unvermeidliche Immissionen, die aus dem Betrieb der Gebäude entstehen (Lärm, Abgase, etc.) und Schutzinteressen der Anwohner werden seitens der Stadtverwaltung nicht gewürdigt.
Mit einer, durch die Änderung des FNP möglichen Bebauung des Neuenborner Busch geht ein wichtiges wohnortnahes Waldgebiet mit Biotopen verloren. Der Neuenborner Busch dient seit 50 Jahren der Naherholung und ist mit seinen Wegen Spazierwald und Waldverbindung zwischen dem Naturschutzgebiet Grube Cox und dem Naherholungsgebiet Saaler Mühle.
Statt sich mit diesen Argumenten auseinander zusetzten, übernimmt die Stadtverwaltung in einseitiger Weise die Argumente aus dem interessengeleiteten Naturschutzgutachten des Antragstellers und befürwortet den Antrag auf Umwandlung des Gebietes.
Aus diesen Gründen fordern wir den Rat der Stadt Bergisch Gladbach auf, die genannten Bürgeranträge sowie den reduzierten Vorschlag der Stadt Bergisch Gladbach zu.
Bergisch Gladbach, am 28.08.2017
Walburga Croll, Ronald Schefczyk, Rolf-Albert Schmitz
Ich wohne in der Hüttenstraße und mir fallen die Aktionen von Krüger auch seit Jahren negativ auf, auch schon der Bau des riesigen Werks in dem Wäldchen von vielen Jahren. Dass nun der ganze Wald dort dran glauben muss finde ich furchtbar wenn es so viele alternative Flächen gibt. Gerade das Zander Gelände wäre doch ideal. Wieso muss man Naturgebiete die sich langsam bilden wieder zerstören? Ich gehe gerne in dem Wäldchen spazieren.
Hinweis der Redaktion: Vorwürfe gegen einzelne Unternehmen, die nicht belegt sind, werden gelöscht. Sie können sich gerne mit Hinweisen per Mail an die Redaktion wenden: info@in-gl.de
Wir wohnen seit 25 Jahren in Heidkamp und die Firma Krüger wird es genau so machen, wie all die Jahre zuvor – frei nach dem Motto „wenn ich meinen Willen nicht bekomme, verlagere ich meine Produktion nach Polen o.ä. !“ und schon knickt die Stadt Bergisch Gladbach ein….. und so traurig es ist… auch dieses Mal wird es so kommen…. egal wieviele dagegen protestieren. :-(
Hallo zusammen,
Wer wissen möchte, wo sich dieses Gebiet befindet, kann am Samstag auf der ADFC Radtour mitfahren. Wir kommen an dem gefährdeten Waldstück auf dem Rückweg vorbei und können auch einen kleinen Einblick in die Expansionspläne von Krüger vor Ort sehen.
Treffpunkt: Sa. 15:00 an der Radstation
Die Stadtväter und Stadtmütter sollten sich darüber Gedanken machen, was man noch alles im vorauseilenden Gehorsam für das Unternehmen Krüger opfern will. Es gab doch vor wenigen Jahren einen schönen Film über die Finanzsorgen der Stadt. Der Unternehmenslenker gibt dort generöse Interviews und ist sichtlich Stolz darauf, dass die Stadtverwaltung nach seiner Pfeife tanzt. Zum Dank werden Stellen geschaffen, allerdings nicht selten Plätze für Leiharbeiter, die im Unternehmen farblich andere Kleidung tragen müssen als die Festangestellten. Alles nicht verboten, aber man sollte abwägen, wen man unterstützt.
Zum vorauseilenden Gehorsam gehören natürlich auch der Bau von Güterterminals (mittlerweile wieder abgerissen) und die unsägliche Planung der Krüger-Direktverbindung zur Autobahn mitten vorbei an wertvollen Grünflächen und gewachsenen Wohngebieten auf beiden Seiten des Bahndamms. Ist es das wert?
Hallo liebe Heidkamper und Lückerather Bürger und alle Bürger , denen Naturerhalt und Klimaschutz in unserer Stadt wichtig ist :
Die Zerstörung der Grünbrücke Neuborner Busch durch Gewerberbebauten läuft seit 25 Jahren : zuerst durch die alte LÜBBE Versandzentrale (Hochregallager ist seit 7 Jahren unbenutzt, VerteilerHallen werden zu 50% nur genutzt) dann durch das KRÜGER-Hochregallager, jetzt will Krüger mit 40 000qm beantragter Gewerbefläche den schönen Mischwald endgültig zerstören.
KRÜGER möchte seine eigenen ca. 30.000qm frei liegende Flächen schonen – der Wald gehört der Stadt und ist ja einfach zu bekommen!
Wie in unserer Stellungnahme deutlich wird , KRÜGER möchte ein super-modernes Büro in den Wald setzen- es geht hier nicht um die Rettung der Arbeitsplätze!
Auch wir sind für den Produktionsort Zinkhütte- aber lieber Krüger , baue deine super-moderne Verwaltung als Hochhaus auf deinen frei verfügbaren Flächen, auch Teile des Logitikzentrums Senefelderstrasse gehören dazu!!
Zerstöre uns Bürgern nicht in Zeiten des Klimawandels den wertvollen Wald!
Für die Bürgerinitiative Heidkamp
Rolf-A. Schmitz , Kontakt über : rolf-albert .schmitz@web.de
Hallo, was ich da lese ist ja wohl der Hammer!
In den letzten Monaten wird jedes freie Grundstück an der Bensberger Straße zu gebaut.
Das tägliche Verkehrsaufkommen steigt ständig, beidseitige Staus sind an der Tagesordnung. Die Werte für Abgas-, Lärm- und Staubemissionen sind bereits über den gesetzlichen Bestimmungen, die Stadt Bergisch Gladbach unternimmt dagegen nichts! Durch die Bebauungen wird die natürliche Luftzirkulation immer weiter unterbunden. Der Krüger Bau bedeutet noch mehr Verkehr und ein noch schlechteres Wohnklima für Heidkamp. Das Zanders Gelände ist eine klare Alternative. Einwohner von Heidkamp wir müssen uns wehren!
Bewohner Heidkamp
Ich würde mich der Initiative ebenfalls gerne anschliessen.
Hallo Zusammen wie bekomme ich Kontakt mit Euch ???
Viel Erfolg
Heinz Olschimke