Bei einem der letzten Aktionstage der Frauen-Gruppe war Saubermachen an der Diepeschrather Mühle angesagt. Foto: Privat

Unter dem Hashtag #ichtuwasfürGL rufen vier Frauen in unregelmäßigen Abständen zu Abfallbeseitigungsaktionen auf. Diesen Samstag nehmen sie sich die Saaler Mühle vor – und freuen sich über MitstreiterInnen. Die CDU-Fraktion lobt die Initiative.

Am kommenden Samstag trifft sich die Gruppe um 11.00 Uhr an der Grillhütte hinter dem Parkplatz an der Saaler Mühle. Dann gilt es, eine möglichst große Fläche in dem beliebten Freizeitgelände von Wegwerfartikeln aller Art zu befreien. Wer sich der Aktion anschließen möchte, braucht nur eigene Schutzhandschuhe mitzubringen, alles andere ist vor Ort vorhanden.

„Das ist ein vorbildlicher Einsatz, der hoffentlich auf eine breite Resonanz stößt“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Elke Lehnert, in einer Presseerklärung. Die Aufstockung der Ordnungskräfte, die der Stadtrat mit großer Mehrheit soeben im Rahmen des Konzepts für mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in Bergisch Gladbach beschlossen habe, sei das eine, „das andere ist aber das Mitmachen der Bevölkerung, das Hinsehen und nicht Wegsehen, das Bewusstmachen der Mitverantwortlichkeit“, hebt Lehnert hervor. „Insofern wünsche ich den vier Initiatorinnen viel Erfolg, Durchhaltekraft und Optimismus. Wir alle stehen in der Pflicht.“

Die Gruppe „#ichtuwasfürGL“, die vor allem über Facebook auf sich aufmerksam macht und dort auch die Aktionstermine bekannt gibt, besteht aus Jana Vossebrecker, Vanessa Schmitz, Anika Knorr und Deborah Landwehr.

„Wir sind befreundet und haben die Idee für unser Projekt nach der Lektüre eines Zeitungsartikels über eine solche Müllbeseitigungsaktion in Köln bekommen“, schildert Frau Landwehr die Anfänge ihrer gemeinsamen Unternehmung. Bislang gab es seit Mai dieses Jahres drei Einsätze mit wachsendem Zulauf von gleichgesinnten Bürgerinnen und Bürgern.

„Unser Ziel ist es, noch mehr Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Passanten, die unser Aufräumen und Säubern beäugen, werden darüber vielleicht nachdenklich und umsichtiger. Denn auch unser Bergisch Gladbach gehört zu diesem Planeten, mit dem wir alle sehr viel schonender umgehen müssen“, gibt sie zu bedenken.

Und: Es dürfe nicht immer nach den aus Steuergeldern bezahlten städtischen Diensten gerufen werden. „Wir müssen auch selbst aktiv werden.“

Deborah Landwehr, von Beruf Ergotherapeutin, und ihre drei Mitstreiterinnen, zwei von ihnen sind ebenfalls als Ergotherapeutinnen und eine als Schulpsychologin tätig, sehen optimistisch ihrem nächsten Einsatz entgegen. Es gebe immer mehr positive Rückmeldungen im Netz; das lasse hoffen.

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