Foto: Stefan Krill

Der Blick über Gronau. Foto: Überflieger-Team

In Gronau sieht die SPD viel Potenzial für städtebauliche Verbesserungen. Daher will Ex-Bürgermeister Klaus Orth eine Rahmenplanung für den Stadtteil anschieben. Der erste Schritt ist eine vorbereitende Untersuchung, die rasch in den Stadtrat eingebracht werden soll. 

+ Anzeige +

Die Lebensqualität der Gronauerinnen und Gronauer möchte die SPD-Fraktion Bergisch Gladbach steigern und dafür sorgen, dass die städtebauliche und soziale Entwicklung in ihrem Stadtteil positive Impulse und Chancen bekommt.

Zu diesem Zweck will die Fraktion die Stadtverwaltung beauftragen, eine vorbereitende Untersuchung der wichtigsten planungs- und entwicklungsrelevanten Merkmale im Stadtteil Gronau, beispielweise die Entwicklung der Bevölkerung, vorzunehmen und nach deren Ergebnissen eine weitere Rahmenplanung für den Stadtteil zu entwerfen.

In der nächsten Ratssitzung am 18. Februar soll bereits ein erster Beschluss gefasst werden (siehe Dokumentation unten). Der Entwurf sollte bis Ende Juni 2021 vorliegen.

Foto: Stefan Krill

Industrie und Gewerbe, rechts das sogenannte Gleisdreieck. Foto: Überflieger-Team

Wir stellen fest: Im Stadtteil Gronau bedarf es an vielen Stellen einer Neuordnung von Nutzungen und der Bereinigung von städtebaulichen Konfliktlagen. Zurückliegende Planungsansätze konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht oder nur teilweise verwirklicht werden.

Zudem sind in Gronau auch viele Funktionen mit entlastender Wirkung für die gesamte Stadt angesiedelt, beispielweise der Wertstoffhof Kippemühle.

Foto Klaus Orth
Klaus Orth

„Wir wollen mehr Chancen für Gronau: Die Lage des Stadtteils unmittelbar an der Grenze zu Köln, seine sehr gute Bus- und Bahnanbindung, der trotz aller Belastungsfaktoren immer noch hohe ökologische Wert und die Tatsache, dass hier wahrscheinlich viele Flächen mit einem relativ überschaubarem Aufwand aufgewertet werden können, prädestinieren Gronau als einen künftigen Entwicklungsschwerpunkt im Stadtgebiet“, erläutert Klaus Orth.

Der bei der SPD für Gronau zuständige Stadtverordnete und ehemalige Bürgermeister hat die Initiative für eine Rahmenplanung Gronau ergriffen.

„Wir wollen erreichen, dass städtebauliche Mängel in Gronau beseitigt, realistische planerische Perspektiven für eine sozial, ökologisch und städtebaulich ausgewogene Entwicklung erarbeitet werden und der Stadtteil in seinen Funktionen für die Gesamtstadt entlastet wird“, betont Klaus W. Waldschmidt (Vorsitzender der SPD-Fraktion Bergisch Gladbach).

Wir regen an, mindestens für die Dauer der Voruntersuchung eine begleitende Arbeitsgruppe der Ratsfraktionen und der Verwaltung zu konstituieren, die sich mit der näheren Zielformulierung der Untersuchung, ihren Schwerpunkten, Methoden und Datengrundlagen befassen soll.

Ziel ist eine kostengünstige, problem- und zielorientierte Untersuchung, deren Umfang und Standards zwischen Rat und Verwaltung im Prozess praxisnah ausgehandelt werden und kein perfekter Datenfriedhof. Hierfür sollte im ersten Schritt das räumliche Untersuchungsgebiet exakt abgegrenzt werden.

Dokumentation: Der Antrag im Wortlaut

[gview file=”https://in-gl.de/wp-content/uploads/2020/02/SPD-AntragRahmenplanungGronau.pdf”]
image_pdfPDFimage_printDrucken

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

1 Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Na sowas…
    Die SPD will in Gronau Potenzial für städtebauliche Verbesserungen suchen. Und das im Jahr der Kommunalwahl. Ein Schelm der böses dabei denkt. Wer war den bei den städtebaulichen Verschlimmbesserungen beteiligt in den letzten Jahren? Nur zur Erinnerung: Automeile, Wertstoffhof oder Psychosomatische Klinik. Herr Orth ist eine der treibenden Kräfte für eine Zentralisierung der Suchtkrankenbehandlung und damit für eine Vergrößerung der Drogenproblematik in Gronau. Nur als Beispiel. So sieht die städtebauliche Politik der letzten Jahre aus bei der SPD. Nur wohl im Wahljahr nicht. Da darf man froh sein über Alternativen in der Kommunalpolitik. Martin Freitag, Freie Wählergemeinschaft Bergisch Gladbach