Unter Druck - Gruppenbild Premiereabend - Krea Jugendclub, Foto: Helga Niekammer

Basierend auf der Tragödie Romeo und Julia erzählt der Tanz-Musik-Film aus dem KREA Jugendclub die Geschichte von Romeo und Jules. Das Drehbuch spiegelt gekonnt das reale Leben der Jugendlichen zur Zeit der Corona-Pandemie wieder. Es geht um die dramatischen Folgen von Mobbing und Hatespeech im Internet.

Mit starkem Engagement stellten sich 11 Jugendliche aus dem Krea-Jugendclub während des Lockdowns einer kreativen Herausforderung. Sie produzierten im Zeitraum von drei Monaten (Februar bis April 2021), völlig kontaktlos via Zoom, den 45 minütigen Tanz-Musik-Film „Unter Druck“. Dessen Handlung findet ausschließlich auf Sozial-Media-Plattformen und Messenger statt. Das Drehbuch spiegelt gekonnt das reale Leben der Jugendlichen zur Zeit der Corona-Pandemie wieder.

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Unter großer Beteiligung der Macherinnen und Macher wurde in der Krea in Refrath am Montag, 28. Juni, das geschnittene Werk erstmals gezeigt und mit viel Applaus bedacht. Finanziell unterstützt wurde dieses Projekt über den Kinder-und Jugendförderplan des Landes NRW.

Basierend auf der Tragödie Romeo und Julia von William Shakespeare wird in „Unter Druck“ die Geschichte von Romeo und Jules erzählt. Sie haben sich während des Lockdown auf einer Dating-Plattform kennengelernt und sich rasch ineinander verliebt. Erst dann bemerken sie, dass sie bitter verfeindeten Crews angehören. Diese lieferten sich online heftige Auseinandersetzungen.

Der Film erscheint am 9. Juli 2021 auf der Videoplattform Vimeo.

Als ihre „Freundinnen und Freunde“ in den Gruppen von Romeo und Jules Beziehung erfahren, eskaliert der Streit. Es kommt zu einer brutalen Mobbingwelle. Besonders hart trifft es Romeos Freund Mercury. Er hatte sich gerade als homosexuell geoutet. Er hält die heftigen Hate-Speech-Attacken nicht aus, kann nicht mehr standhalten, nimmt sich das Leben.

Sigrid Brenner, Leiterin Krea-Jugendclub: „Mit dem Projekt „Unter Druck“ trifft der Krea-Jugendclub den Nerv der Zeit. Denn durch die Corona-Pandemie wurde nicht nur der Unterricht in den digitalen Raum verlegt, sondern auch Mobbing findet – mehr als je zuvor – online statt. Erwachsene stehen vor der Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu unterstützen, ihre Fragen zu beantworten, sollten Vorbild sein – und das nicht nur online“.

Unter Druck endet mit einem fiktiven Zoom-Meeting bei dem die Mitglieder beider Gruppen, angeleitet von ihren Coaches, die Eskalation reflektieren.

„Mehr aufeinander aufpassen.“ – „Früher eingreifen.“ – „Nicht so schnell mitmachen“, sind Schlüsse, die die Jugendlichen aus den Geschehnissen ziehen.

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ist freiberufliche Journalistin (Text und Bild), weitere Berichte und Fotos finden Sie auf bensberg-im-blick.de.

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