Uwe Pakendorf, Doro Dietsch

Doro Dietsch hat die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU in Rhein-Berg elf Jahre lang angeführt. Jetzt gibt sie das Amt an einen Nachfolger ab, der sich ganz knapp von einer weiteren Kandidatin absetzen konnte: Uwe Pakendorf steht nun der MIT vor.

Wir dokumentieren eine Mitteilung der MIT RBK

Nach elf Jahren Amtszeit hat Doro Dietsch nicht mehr für den Vorsitz der Mittelstands- und Wirtschaftsunion MIT RBK kandidiert. Normalerweise wird alle zwei Jahre der Vorstand neu gewählt. Corona-bedingt gab es einmalig eine dreijährige Amtszeit. So kamen insgesamt elf Jahre zustande.

„Nach elf Jahren genau 111 Mitglieder an meine Nachfolger zu übergeben, gefällt mir als Karnevalistin natürlich besonders gut“, sagte Dietsch, die bekannte, ein Fan von rotierenden Ämtern zu sein: „Es ist ganz und gar nicht etwa so, dass ich die MIT leid wäre. Aber man sollte ein Amt nach ein paar Jahren auch mal freiwillig abgeben, damit jemand neu draufschaut.“

Dietsch übernahm die Sitzungsleitung bedankte sich bei ihrem bisherigen Vorstand, insbesondere bei Michael di Figlia, Johannes Rupprich, Uwe Bruchhausen, Jasmin Feß, Raban Meurer, Jürgen Bittner, Dietmar Müller, Werner Zeyen und Patrick Imke für die angenehme und reibungslose Zusammenarbeit seit 2012.

Gemeinsam viel unternommen

Der MIT-Kreisvorstand habe viel unternommen und erlebt: man habe Unternehmen von A wie Abacus bis Z wie Zeppelin besucht, sich an ungewöhnlichen Orten wie WDR, Golfplatz, Barmer, Finanzgericht, Kreispolizeibehörde oder Krankenhaus getroffen und Sommerfeste, Fahrradtouren, Infoabende und sogar Reisen zu hochmodernen Firmen in entfernten Städten wie Singapur und Tallin organisiert.

Die MIT sei zurzeit wichtiger denn je, sagte Dietsch. Zwar habe man schon vor zehn Jahren über den Strompreis diskutiert, den Fachkräftemangel vorausgesagt und vor der demographischen Entwicklung gewarnt, aber jetzt erlebe man eine richtige Phase der De-Industrialisierung.

Eine Kandidatin, ein Kandidat

Für ihre Nachfolge stellten sich zwei Kandidaten zur Wahl. Dietsch: „Es hieß, das wäre ein Luxus-Problem, dass wir zwei Kandidaten hätten. Ich sage, das ist gar kein Problem. Im Gegenteil – ein Problem haben wir erst, wenn wir nur noch eine einzige geeignete Person für jede Position haben. Dann sind wir keine große Volkspartei mehr.“ Demokratie bedeute schließlich, die Wahl zu haben.

Mit 34 zu 31 Stimmen setzte sich Uwe Pakendorf aus Rösrath gegen Isabell Johann aus Odenthal durch. Zu Stellvertretern gewählt wurden Caroline Bosbach und Fabrice Ambrosini (beide Bergisch Gladbach). Schriftführer wurde Sebastian Ramünke aus Kürten, Uwe Bruchhausen aus Odenthal bleibt Schatzmeister, Martin Derda Kassenprüfer. Sieben Beisitzerinnen und Beisitzer ergänzen den Kreisvorstand.

Ein Besuch im „Worklab“ bei Soennecken

Vor der Wahlveranstaltung hatte die Mittelstands- und Wirtschaftsunion die Firma Soennecken besichtigt. Der geniale Unternehmer Soennecken brachte bis zu seinem Tod 1919 „Ordnung ins Büro“, noch heute produziert die Genossenschaft – welche die Markenrechte gekauft hat – Aktenordner, Locher, Ringbücher und Stifte. Aber auch Whiteboards, USB-Sticks, Kartenleser und Kaffeemilch.

Spannend war insbesondere die Besichtigung des „Worklab“, in dem die Mitarbeitenden Konferenzen abhalten, kurz ausruhen oder auch arbeiten können.

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