Das Hochregallager am Neuborner Busch

Am Samstag führen die Lückerather ihre jährliche Wald-Reinigungsaktion durch. Die Bürgerinitiative gegen die Krüger-Pläne, dort eine Verwaltungzentrale zu zu bauen, ist mit viel Flatterband vor Ort. 
Die Initiative wolle den Tag des Frühjahrsputz für eine Aktion im Neuborner Busch nutzen, um die „gigantische Dimension der von Krüger beanspruchten Waldfläche zu demonstrieren”, kündigt Sprecher Rolf-Albert Schmitz an.
Ab elf Uhr werde sich eine große Menschenmenge auf der Rückseite des Krüger-Hochregallagers an der Holzbrücke einfinden, um die von Krüger beantragten 30.000 qm mit rot-weißem Flatterband im Wald zu markieren – und den „drohenden Kahlschlag” zu dokumentieren.

So könnte das künftige Verwaltungsgebäude im Neuborner Busch aussehen

Das Unternehmen Krüger hatte per Bürgerantrag zum Flächennutzungsplan vorgeschlagen, das an das Gewerbegebiet Zinkhütte angrenzende Waldstück in ein Gewerbegebiet umzuwandeln, um dort ein Verwaltungsgebäude, ein Parkhaus und einen Kindergarten errichten zu können. Dabei, so das Unternehmen, sollten maximal 5000 Quadratmeter bebaut werden;  Form und Lage des Gebäudes passten sich den vorhandenen Gewässern und selbst einzelnen besonders bedeutenden Bäumen an.

Weitere Beiträge zum Thema:

Warum Krüger im Neuborner Busch bauen will

Kreis und Bezirk knüpfen Krüger-Erweiterung an Auflagen

Neuborner Busch: BI wehrt sich gegen Krüger-Pläne

image_pdfPDFimage_printDrucken

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

2 Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Wenn es tatsächlich im Gewerbegebiet Zinkhütte an Platz mangelte, ließe sich darüber reden. Aber das ist nicht der Fall: Etwa die Hälfte des Areals sind Parkflächen oder völlig ungenutzt. Warum nicht diese Flächen effizienter nutzen, etwa durch Überbauung eines bislang ebenerdigen Parkplatzes?

  2. Man darf annehmen, dass die Zusagen Marc Krügers, was die Bebauung seines geforderten Gebietes anbelangt, genau so wenig wert sind, wie das Versprechen seines Vaters, nach dem Hochregallager, was auch im Landschaftsschutz entstand, in diesem Gebiet keinen Bau mehr anzustreben. Auch Sohn Krügers billige Ausrede im Interview mit dem Bürgerportal vom 12.01. dieses Jahres, damals wäre die heutige Planung noch nicht relevant gewesen, beweist nur die Trickserei des Unternehmens und seines Geschäftsführers. Da man erst in 3 – 5 Jahren bauen will, würde die Planung für einen Verwaltungsbau sicher völlig anders, nämlich großformatiger aussehen. Wer kann sich vorstellen, dass die Versprechungen des Krüger-Sohns, Umwelt-, Naturschutz-, Klima- und Emissionsschutz-Bestimmungen zugunsten der Bevölkerung einzuhalten, in 3 – 5 Jahren noch eingehalten werden.

    Die verantwortliche Abteilung der Bezirksregierung hat bereits ihre Ablehnung gegen die Abholzung des Neuborner Buschs formuliert. Man darf gespannt sein, wie Politik und Verwaltung Bergisch Gladbachs darauf reagieren, wenn und ob nach Beurteilung und Aufarbeitung der Bürger-Belange ein neuer FNP-E. veröffentlicht wird. Sollte vor allem die Politik der GroKo ihre Zusage, das Vorhaben Krügers zu unterstützen, beibehalten, scheint mir ein Kampf um diesen Busch unausweichlich.