Das „Café Extrablatt” bezieht ein Geschäftslokal mitten in der Gladbacher Innenstadt – und hat sich vorgenommen, mit einer „Gastronomie für normale Leute” neues Leben in die City zu bringen. Auch früh am Morgen und spät am Abend. 

„Unser Konzept ist ein traditionelles Ganztages-Lokal”, vom Frühstücksbuffet bis zum Cockail”, sagt Carsten Dreyer, Geschäftsführer bei der Extrablatt-Gesellschaft, die aus einem Familienunternehmen in Emsdetten herangewachsen ist und inzwischen mehr als 80 Standorte zwischen Bergheim und Berlin hat.

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In Bergisch Gladbach hat das Unternehmen das große Ladenlokal an der Hauptstraße gegenüber vom Löwencenter, neben der Merzenich-Filiale, gemietet. Seit dem Ende von „Strauss Innovation” und dem Intermezzo eines weiteren Klamottenladen stand es leer.

Das Gebäude, ganz früher mal das „Hotel zur Sonne” hat schon viele Geschäfte gesehen, u.a. hatten hier Aldi und der „Jeans Palast” residiert, die Gaststätte Deubel und das „Präsidium”, berichten Alt-Gladbacher.

Das künftige Café Extrablatt zieht sich von der Hauptstraße, um die Bäckerei Merzenich herum, bis zum Trotzenburgplatz. Foto: Thomas Merkenich 

Jetzt wird das Ladenlokal entkernt und aufwendig zu einem Café im modern-gemützlichen Extrablatt-Stil umgewandelt.

„Das Café selbst wird am Ende nur rund 250 Quadratmeter groß, aber wir brauchen viel Platz für Küche, Kühlhäuser und Personal”, erläutert Dreyer. Bis zur Eröffnung wird es aber noch einige Zeit dauern: er rechnet mit dem Start im Sommer.

Aktualisierung März 2019: In Stellenanzeigen sucht das Extrablatt Personal für die Eröffnung „Anfang Juni”.

Das Café Extrablatt in Düsseldorf. Foto: CE

Die anderen Filialen der Systemgastronomie-Kette lassen aber schon erkennen, was auch in Bergisch Gladbach zu erwarten ist. Zwar verstehen sich die Cafés als „moderne Form der guten alten Eckkneipe”, sie werden aber konsequent nach einem einheitlichen Konzept gefahren.

Im Zentrum stehen die Getränke, es gibt aber auch eine sehr lange Speisekarte mit einem Mix von Schnitzel, Burger, Pizza und Salat bis zur Fajita.

„Wir haben das Gefühl, dass es für unser spezielles Angebot einen gewissen Nachholbedarf in Bergisch Gladbach gibt,” sagt Geschäftsführer Dreyer. Damit könnte er, zwischen dem Alten Pastorat und der Naschbar, ganz richtig liegen.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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11 Kommentare

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  1. Café Extrablatt gibt’s ja auch schon 3 mal in Köln (Alter Markt, Eigelstein und Breite Straße) – da kann man das Konzept besichtigen.. Schön ist, dass es – wie im Namen versprochen -, ein paar Zeitungen gibt; aber um diese dann in Ruhe zu lesen, ist die Musik schon fast zu laut – jedenfalls in der Filiale am Alter Markt.

    Bei der Gelegenheit fällt mir ein: eine Insel der Ruhe war ein Café im ersten Stock eines Jugendstilhauses schräg gegenüber in der Hauptstraße, das zu Beginn der 2000er Jahre zugunsten der Rheinberg-Galerie abgerissen wurde. Da konnte man seine Zeitung dann auch mit Genuss lesen. Weiß jemand noch, wie dieses Café hieß?

  2. Es wäre klasse wenn es da eine große Außengastronomie geben würde. Das fehlt in Gladbach total. Die Stadt wirkt immer so ausgestorben.

    1. Bezahlte Beiträge werden bei uns immer ausgezeichnet. Das ist in diesem Fall nicht der Fall. Daher ist auch Ihre Verwendung der Anführungsstriche nicht angemessen.

  3. Das ist ganz große Klasse, endlich mal ein überregionaler Profi, der sich zutraut unser Bergisch Gladbach mit einem tollen Konzept aufzuwerten. Ich bin guter Hoffnung, das man hiermit auch den jungen Mitbürgern eine „trendige Location“ zum Einkehren und Verweilen bietet. Der Sommer kann kommen und die Innenstadt soll sich entwickeln. Konkurrenz belebt das spärliche Gastronomie Angebot.

  4. Schön das in der Innenstadt wieder ein neues Café aufmacht. Hoffentlich wird sich die Aufenthaltsqualität damit verbessern. Vielleicht gibt es im Sommer ja sogar eine Außengastronomie *freu*.

    Kleine Anmerkung: Es gibt in Bergisch Gladbach keinen Trotzenburgplatz. Jedenfalls nicht offiziell ;-)

    1. Bin jetzt noch nicht sooo alt aber den Platz vor dem Postamt, kenne ich seit ich ein Kind war, nur als Trotzenburgplatz.
      Hat der Platz noch einen anderen Namen?