Bridge ist die Mutter aller Kartenspiele und Sport für den Kopf. Der Bridge-Club des TS79 betreibt diesen Sport seit 30 Jahren. 25 Jahre davon in den Räumen der Turnerschaft.

“Einige unserer Mitglieder sind von Anfang an dabei. Unser ältester Mitspieler ist 92 Jahre”, erzählt Irmgard Schaar. Als Vorsitzende leitet sie zusammen mit der Stellvertreterin, Heidi Kroppenberg, der Schatzmeisterin, Helga Kopp und der Turnierleiterin, Gudrun Berg, das nette Trüppchen. “Bridge ist nicht bloß ein Kartenspiel, es ist Sport für den Kopf”, ergänzt der Oldie der Gruppe, Stephan Schmitz.

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Bridge wird von mehr als 100 Millionen Menschen gespielt, und das rund um den Globus. Damit ist Bridge so etwas wie die Mutter aller Kartenspiele. Denn wer Bridge beherrscht, für den sind alle anderen Kartenspiele ein Klacks. Der Deutsche Bridge-Verband zählt allein 35.000 Mitglieder. Seinen Ursprung hat das Spiel allerdings in Frankreich. “In Polen und den Niederlanden wachsen die Kinder auch heute noch in den Familien mit Bridge auf”, weiß Hannelore Müller zu berichten. Als langjährige Bridgelehrerin an der VHS gehört sie zu den erfahrensten Spielerinnen der Abteilung.

Geduld, Kartengefühl und vor allem logisches, strukturiertes Denken sind die Grundvoraussetzungen des Spiels. Kein Wunder also, dass bei den rund 40 Mitgliedern lediglich 7 Männer dabei sind. Doch alle diese Fähigkeiten könne man lernen, egal ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.

Daher bieten die erfahrenen Mitglieder den Neulingen professionellen Unterricht an. Denn eines sei ganz klar: Bridge ist ein anspruchsvolles Kartenspiel und ein Denksport zugleich. “Das spielt man nicht so eben nebenbei”, so Irmgard Schaar. “Um es so richtig zu können, braucht man bis zu einem Jahr.”

Zweimal in der Woche, immer montags und freitags, trifft sich die Gruppe in den Räumen des TS-Hauses am Langemarckweg zum Bridge-Turnier. “Dabei wird es nie langweilig. Jedes Spiel ist anders.” Gudrun Berg ist für den ordnungsgemäßen Ablauf des Turniers verantwortlich. Gespielt wird stets zwei gegen zwei. Und das fördere das partnerschaftliche Miteinander.

“Ehepaare sollten allerdings nicht an einem Tisch sitzen, wenn sie noch länger zusammen bleiben wollen”, schmunzelt Stephan Schmitz. Aus sozialer Sicht ist Bridge paradox. Die Spieler sind gesellig, dürfen aber beim Spielen nicht sprechen. Gesellig ohne zu quatschen, so eine der vielen Regeln beim Bridge. “Schließlich müssen wir unskonzentrieren.”

Ganz so ernst geht es bei der TS 79 allerdings nicht zu. Die Gruppe fühlt sich seit Jahren sehr wohl in den Räumen am Langemarckweg. Auch die Rahmenbedingungen wie Parken, Aufzug und die gesamte Organisation seien hervorragend. Und als Mitglied des Bridgeclubs könne man an dem breiten Angebot der Turnerschaft teilnehmen. Denn auch die Bridgespieler wissen: “Bei so viel Denksport darf die Bewegung des Körpers nicht zu kurz kommen.”

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