Am Wochenende ist die Zahl der gemeldeten positiven Corona-Tests deutlich gestiegen, zwei Drittel der neuen Fälle betreffen Bergisch Gladbach. In der GGS Bensberg bleiben zwei Schulklassen zu Hause, in der Kita Robin Hood in Lückerath ist eine Gruppe in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz zieht an.

Am Montag nannte das Gesundheitsamt nach Ende der Sperrfrist die Namen der fünf Einrichtungen, die in den vergangenen Tagen von einzelnen Fällen betroffen waren:

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  • Bei der Bergisch Gladbacher Grundschule, in der ein Kind positiv getestet worden war, handelt es sich um die GGS Bensberg. Hier bestätigte das Gesundheitsamt die Entscheidung, dass zwei Klassen bis zum 13.10. unter Quarantäne bleiben. Der Grund: in den betroffenen Klassen herrschten ungünstige Belüftungsverhältnisse.
  • Auch in der Kindertagesstätte Robin Hood in Lückerath war ein Kind positiv getestet worden; hier ist eine Gruppe bis zum 14.10. unter Quarantäne gesetzt worden.
  • In der Caritas Kindertagesstätte Kürten-Olpe hat sich der Verdacht bestätigt, dass sich eine Person aus der Mitarbeiterschaft bei einer Fortbildung infiziert hatte. Dort wurde die ganze Kita bis zum 16.10. geschlossen.
  • In der GGS Overath, wo ebenfalls ein Kind positiv getestet worden war, wurde nur eine Schulklasse vorübergehend geschlossen.
  • Für die Kita des Caritas Familienzentrums Odenthal gilt Quarantäne bis zum 16. Oktober. Dort ist eine Person aus der Mitarbeiterschaft infiziert.

Wann in den betroffenen Schulen und Kitas weitere Abstrichaktionen durchgeführt werden, werde gerade abgestimmt, teilte das Gesundheitsamt auf Nachfrage mit.

7- Tage-Inzidenz steigt auf 24,3 im Kreis

Von den 32 Fällen, die zwischen Freitag und Montagnachmittag gemeldet wurden, entfallen 21 auf Bergisch Gladbach. Jeweils drei wurden in Overath sowie Rösrath, zwei in Leichlingen und je einer in Kürten, Burscheid  und Wermelskirchen bestätigt.

Es gelten zwölf weitere Personen als genesen. 103 Personen sind aktuell infiziert. Es befinden sich 435 Personen in Quarantäne, das sind 60 Personen mehr als Freitag.

Der wichtige Wert der 7-Tage-Inzidenz (siehe Grafik oben) stieg deutlich von 19,1 am Freitag auf jetzt 24,3 Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Dieser Wert war nur zwischen März und Mitte April erreicht worden, bevor er zwischenzeitlich auf fast Null zurückfiel.

Offiziell wird die 7-Tage-Inzidenz für kreisfreie Städte nicht bereichnet, sondern nur für den gesamten Kreis RheinBerg. Für die Stadt Bergisch Gladbach kann man das aber anhand der veröffentlichten Daten machen – und dann kommt man bei Bergisch Gladbach auf einen Wert von 36.

Hinweis der Redaktion: Wir hatten die Tage-Inzidenz für die Stadt Bergisch Gladbach zunächst mit 45 angegeben. Dabei war uns ein Rechenfehler unterlaufen, korrekt ist der Wert 36.

Die relevanten Grenzwerte der 7-Tages-Inzidenz liegen bei 35 bzw. 50 Fällen; sie wurden in einigen Städten der Region bereits gestern überschritten (Köln und Leverkusen 38, Remscheid 61).

Die Zahl der in einem Krankenhaus behandelten Patienten stieg von zwei auf vier Personen.

Die aktuellen Zahlen im Überblick:

Ortneue FälleInfektionenToteGenesenInfiziert
Bergisch Gladbach213791631152
Burscheid1500464
Kürten1320311
Leichlingen26705512
Odenthal0321292
Overath37025711
Rösrath3850769
Wermelskirchen110539012
RheinBerg3282022695103
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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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6 Kommentare

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  1. Ob jetzt jemand infiziert oder schon krank ist macht für mich persönlich keinen Unterschied. Ich möchte weder von einem Infizierten noch von einem Kranken angesteckt werden. Das Virus weiterverbreiten können schließlich beide bei nicht entsprechend eingeleiteten Maßnahmen.

  2. Legt man die Definition „Krankheit ist ein regelwidriger Zustand des Körpers des Geistes oder der Seele“ zugrunde, hat Herr Humbach sicherlich recht. Aber nach mehr als einem ½ Jahr weiß der normal intelligente Mitmensch, dass „Infektion“ nicht gleich „Krankheit“ bzw. Krankheitssymptome bedeutet.
    Allerdings weiß man nun auch: Je mehr Infizierte es in meinem Umfeld (meinem Stadtteil) gibt, desto höher ist die Gefahr, dass ich mit infiziere und die Krankheit ausbricht. Dass sie bis zum Tod führen kann, macht mich als älteren und vorerkrankten Bürger ängstlich, aber auch vorsichtiger = Ziel ist erreicht!

    BLEIBT ALLE GESUND, nehmt Fakten zur Kenntnis! „Die Wahrheit“ hat keiner für sich gepachtet – die Leugner erst recht nicht.

  3. Die Redaktion widerspricht Herrn Keunecke. Aber sie weiß sicherlich auch, dass nicht jeder Infizierte krank ist. Auch das ist Fakt.

  4. Liebe Redaktion,
    Ihr zeigt die Fakten auf und das ist in Zeiten von Verleugnern, Ignoranten, Egoisten, Besserwissern und Verschwörungstheoretikern wichtiger denn je. (Ich hoffe ich habe keine ach so „wichtige“ und „spezielle“ Klientel vergessen zu erwähnen!)
    Dafür sind Euch mit Sicherheit 100% aller verantwortungsbewussten Mitbürger sehr dankbar, WEITER SO!!!
    Denn Gehör finden sonst immer nur die, denen die größte Sorge der Auswahl eines Urlaubsortes mit der Möglichkeit Sandburgen zu bauen gilt oder Saufgelage veranstalten zu können. Alle Anderen nehmen offensichtlich in Kauf, dass ältere oder vorerkrankte Menschen sogar sterben können wenn sie auf einem „NUR INFIZIERTEN“ treffen.
    ABER DAS TRAGEN EINER MUND/NASENBEDECKUNG IST HÖCHST GEFÄHRLICH, „wie wir lesen konnten“. Wie lächerlich ist denn ein solcher Hinweis im Vergleich zu einer Covid-19-Erkrankung?!

  5. Sie sollten vielleicht mal den Leuten die Angst nehmen und die Angaben der Infizierten in den Hintergrund stellen. Denn infiziert heißt noch lange nicht erkrankt. Weiterhin zeigt keine Ihrer Angaben wieviel FALSCH Positiv getestet wurden! Den Schaden, den die Masken anrichten wird von Ihnen völlig UNTER DEN TISCH GEKEHRT!… Ich bitte Sie deshalb, Ihre Berichterstattung zu überprüfen! Die Wahrheit zu verbreiten wäre eine große Hilfe für alle Menschen im Rheinisch Bergischen Kreis. MfG

    1. Sehr geehrter Herr Keunecke, weder machen wir Angst noch nehmen wir Angst, wir berichten über die Fakten.

      Ziel der Gesundheitsämter und der deutschen Gesundheitspolitik ist es, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen. Daher wäre es falsch, die Zahl der bestätigten (neu) Infizierten in den Hintergrund zu stellen.

      Nach Einschätzung seriöser Wissenschaftler ist der Anteil der falsch positiv getesteten Fälle gering, der Nutzen der Masken deutlich höher als der Schaden. Mit solchen Begriffen wie „die Wahrheit“ hantieren wir nicht, uns reichen die Fakten.