Vier Plätze hatte die Stadt legalisiert, geändert hat sich nichts.

Vor der neuen Schlossgalerie hatte die Stadtverwaltung kurzerhand vier Stellplätze eingezeichnet, um den illegalen Parkern Einhalt zu gebieten. Nach Weihnachten sollen sie wieder verschwinden – und der Platz „temporäre Aufenthalts- und Informationsfläche bespielt“ werden.

Die Einrichtung der vier Parkplätze hatte viel Staub aufgewirbelt und der Stadt viel Kritik eingetragen. In einer Pressemitteilung zur Eröffnung der Schlosstreppe teilt sie jetzt am Rande mit, dass es sich hier ja nur um eine kurzzeitige Zwischennutzung des Raums handele, der erst bei der Umgestaltung der Schlossstraße in einigen Jahren seine endgültige Gestaltung mit Wasserfontänen bekommt. Und solange nicht Parkplatz bleiben soll.

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Schon nach dem Weihnachtsgeschäft sollen die Stellplätze wieder beseitigt werden. „Stattdessen wird die Fläche als temporäre Aufenthalts- und Informationsfläche bespielt“, heißt es in der Mitteilung: „Zum einen soll hier zentral über die Baumaßnahme informiert werden, zum anderen sollen Sitzmöbel und eine vorübergehende Gestaltung mit Bepflanzungen eine erste Idee der zukünftigen Aufenthaltsqualität geben.“

Vom Parkdeck der Schlossgalerie hat man einen guten Blick auf die vier Stellplätze. Sie können das Bild mit dem Cursor oder Finger drehen. Panoramafoto: Stefan Krill (panomedia360)

Denn später soll der Vorplatz der Galerie „hochwertig gestaltet werden mit Natursteinpflaster, Fontänenfeld, und der Ausstattungslinie mit Sitzmöbeln, Fahrradanlegebügeln und Lichtstelen“.

Der Entwurf des Büros Club L 94 für den Vorplatz

„Baubeginn in der 2. Jahreshälfte 2021“

Den aktuellen Zeitplan bestätigt die Stadt in der Pressemitteilung noch einmal: Die Ausschreibung der Schlossstraße soll „voraussichtlich im 2. Quartal 2021″ erfolgen, der Baubeginn für den zweiten bis vierte Bauabschnitt sei „für die zweite Jahreshälfte 2021″ anvisiert.

Foto: Klaus Hansen

Der erste Abschnitt bestand aus der Treppenanlage. Wenn es dann soweit ist, wird die Baustelle an der unteren Schlossstraße vor der Commerzbank beginnen und arbeitet sich dann Schritt für Schritt die Straße entlang bis zur Straße Am Stockbrunnen, erläuterte Fachbereichsleiter Wolfgang Honecker am Rande der Eröffnung der Treppe.

Dabei wird die gesamte Schlossstraße – und auch die Plätze an der Schlosstreppe und vor der Schlossgalerie mit Naturstein gepflastert. Das, so die Pressemitteilung, werden in „etwa zwei Jahren“ geschehen.

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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8 Kommentare

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  1. Das Schöne an der Situation in Bensberg: Es gibt ausreichend viele Apotheken, so dass jedermann/jedefrau jederzeit Antidepressiva in ausreichender Menge erhalten kann.

  2. Von wegen vier Parkplätze vor der Schlossgalerie. Gestern Abend parkten dort sogar ACHT Autos!! Die Markierung von vier Parkflächen hält nicht vom Wildparken ab. Dagegen hilft nur ein sofortiges Halteverbot mit der Ahndung von Verstößen in Verbindung mit einer Gestaltung des Platzes für die Bürger:innen. Das regte ich in meinem gestrigen Kommentar bereits an. Ich schließe mich dem Appell von Herrn Bunke an die Verwaltung an, den Platz schon jetzt zum angenehmen Aufenthalt für die Menschen zu gestalten.

  3. Es ist sowieso ein Treppenwitz, auf illegales Parken dadurch zu reagieren, dass man zusätzliche Parkplätze ausweist.
    Wer die Unsinnigkeit dieses Konzepts nicht auf Anhieb erkennt, möge das Vorgehen mal auf andere Fälle übertragen. Bankraub böte sich an.

  4. Eine erfreuliche Reaktion der Verwaltung, endlich! Aber, der Anregung von Frau Wünsch schließe ich mich sehr gerne an. Warum sollen die vier provisorischen Parkplätze erst nach Weihnachten entfernt werden. Gerade in der Advents- und Vorweihnachtszeit wäre es angebracht, diesen Bereich mit Tannenbäumen, Verkaufsständen etc. zu gestalten. Damit würde die Aufenthaltsqualität dieses Bereichs erhöht und zugleich auch dem Einzelhandel zusätzliche Verkaufsmöglichkeiten gewährt. Liebe Verwaltung, geben Sie sich einen Ruck und machen Sie jetzt das, was Sie sich leider erst nach Weihnachten vorgenommen haben. Die Bürger werden es Ihnen danken.

  5. Die vier Parkplätze verschwinden wieder! Na endlich eine gute Nachricht für die Aufenthaltsqualität der Menschen. Warum erst nach Weihnachten? Für das Weihnachtsgeschäft wäre eine anheimelnde Atmosphäre mit Tannenbäumen, Lichtern und vielleicht einem Glühweinstand oder Ähnlichem wichtig.

  6. Das sind doch einmal sehr gute Nachrichten. Der Schandfleck, der als Interimsfläche deklariert wurde wird aufgelöst und die Aufenthaltsqualität der Autos zugunsten der Menschen verschoben.