Der Seniorenbeirat initiiert Generationenparkplätze an wichtigen öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen für Menschen, die beim Ein- und Aussteigen aus dem Auto mehr Platz benötigen. So werden Bagatellschäden minimiert und der Alltag erleichtert.

Der neue Seniorenbeirat hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch Anregungen und Ideen des Seniorenbeirats aus der alten Legislaturperiode 2015-2020 zukünftig umzusetzen. Eine solche war die Errichtung von Generationenparkplätzen, die ursprünglich als Idee im Kreisseniorenbeirat entwickelt worden war.

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Jürgen Krafft, der bis Anfang 2020 den Vorsitz des Seniorenbeirats innehatte, freut sich über die Umsetzung. „Die Idee stammt aus dem Kreisseniorenbeirat, in dem ich ebenfalls Mitglied war. Gut, dass auch das neu gewählten Gremium in Bergisch Gladbach diese Maßnahme sinnvoll findet.“

Ziel der Generationenparkplätze soll sein, Menschen, die beim Ein- und Aussteigen aus ihren Fahrzeugen mehr Platz benötigen, diesen auch zur Verfügung zu stellen und damit die Gefahr von Bagatellschäden zu minimieren.

Durch das Vorhandensein von Generationenparkplätzen wird zudem die Teilhabe am öffentlichen Leben erleichtert, weil die Parkplätze an zentralen oder sonstigen wichtigen öffentlichen Gebäuden oder Einrichtungen eingerichtet werden sollen.

Martin Derda, stellvertretender Vorsitz des aktuellen Seniorenbeirats, der bis 2025 gewählt ist, betont: „Der Mehrwert ist, dass die Parkplätze nicht nur Seniorinnen und Senioren zur Verfügung stehen. Unabhängig vom Alter dürfen auch Familien mit Kleinkindern und Kinderwagen im Gepäck oder mobilitätseingeschränkte Personen parken. Viele haben nämlich kein Anrecht auf einen Schwerbehindertenparkausweis. Die Größe der Parkplätze orientiert sich dabei am Format von Schwerbehindertenparkplätzen.“

Sein Amtsvorgänger ergänzt mahnend: „Wichtigste Voraussetzung für eine reibungslose Nutzung ist allerdings die Disziplin aller Autofahrerinnen und Autofahrer, diese Parkflächen nur dann zu nutzen, wenn sie die persönlichen Voraussetzungen dafür auch wirklich erfüllen, also wenigstens zu einer der ins Auge gefassten Zielgruppen gehören.“

Nach einem längeren verwaltungsinternen Abstimmungsprozess wurden nun die ersten Generationenparkplätze markiert: am Friedhof am Marien-Krankenhaus an der Straße „Überm Rost“ sowie in Bensberg am „Markt“.

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Der Seniorenbeirat appelliert mit seiner Initiative, direkt an den bürgerschaftlichen Gemeinsinn, Personen mit Einschränkungen oder in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und somit gegenseitiges Verständnis und Achtsamkeit dem Mitbürger gegenüber zu fördern.

Denn, die Parkplätze werden nicht besonders überwacht und eine Fehlnutzung wird nicht „bestraft“. Die Hinweisschilder sind kein StVO-konformes Verkehrszeichen und haben somit keine rechtliche Wirkung, sie besitzen einzig Hinweischarakter.

Ein wichtiger Hinweis zum Ende: Generationenparkplätze sind nicht von einer Gebührenpflicht befreit. Die Einrichtung weiterer Generationenparkplätze ist geplant.

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