Das Konzept der Winterbeleuchtung in der Schlossstraße sieht nach Fertigstellung aller Baumaßnahmen die Illumination von Straßenbäumen in der dunklen Jahreszeit vor. Sie soll Bensberg und dem Bockenberg zu mehr Attraktivität verhelfen und ein stimmungsvolleres Einkaufserlebnis schaffen.
Das neue Erscheinungsbild der Bensberger Schloßstraße soll künftig in den Tag- und Abendstunden erlebbar werden – deshalb haben das Vergabegremium des Verfügungsfonds und die Immobilien- und Standortgemeinschaft Schloßstraße (ISG) e.V. als privater Investor eine Absichtserklärung zu der zukünftigen Baum-Illumination abgeschlossen.
Die straßenbegleitenden Bäume in der Schloßstraße werden nach Fertigstellung der Baumaßnahmen voraussichtlich im Winter 2023/2024 ein erstes Mal durch eine stimmungsvolle Beleuchtung in Szene gesetzt.
Der Verfügungsfonds wurde im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) Bensberg eingerichtet. Dieser ermöglicht die Umsetzung kreativer Ideen von Bürgerinnen, Bürgern sowie Vereinen und Institutionen, die Bensberg und Bockenberg attraktiver machen.
Der Verfügungsfonds finanziert sich anteilig zu mindestens 50 Prozent aus privaten und zu maximal 50 Prozent aus öffentlichen Mitteln. So hat die ISG e. V. gemeinsam mit der Stadtverwaltung und durch Unterstützung des Stadtteilmanagements ein Konzept zur Baum-Illumination von der Firma Dinnebier Licht erstellen lassen.
„Wir freuen uns sehr, dass die ISG die Bereitschaft zeigt, sich aktiv in die Gestaltung der Schloßstraße einzubringen und dieses Gemeinschaftsprojekt mit uns umsetzt“, erklärt Kamila Kozak, Sachgebietsleiterin der Städtebauförderung.
Das Konzept „Baum-Illumination“ ergänzt das Konzept der Winterbeleuchtung, das ebenfalls von der Firma Dinnebier Licht erarbeitet wurde. Die Illumination wurde als Gestaltungselement gewählt, um die jährlichen Kosten und den Montageaufwand für eine winterliche Beleuchtung einzusparen und dennoch eine stimmungsvolle Atmosphäre in der Einkaufsstraße zu schaffen.
Die Illumination der Bäume erfolgt ganzjährig parallel zur Straßenbeleuchtung in den frühen Abendstunden, nachts soll die Beleuchtung im Regelfall abgeschaltet werden. Darüber hinaus sollen die illuminierten Bäume in den Wintermonaten bereits bei Eintritt der frühen Dämmerung für eine besondere Stimmung beim Einkaufserlebnis in der Schloßstraße und auf dem Weihnachtsmarkt sorgen.
Das Konzept sieht vor, jeden zweiten Baum zu beleuchten. Es sollen energieeffiziente und wartungsarme LED-Leuchten verwendet werden, die sich durch eine hohe Nachhaltigkeit auszeichnen.
Wann die Bäume das erste Mal angeleuchtet werden, ist abhängig von den Umbaumaßnahmen in der Schloßstraße im Rahmen des InHK: Erst nach Fertigstellung der Umbauten, voraussichtlich im Winter 2023/2024, kann die Schloßstraße im neuen Glanz leuchten.
Da die technische Umsetzung der Baum-Illumination zeitgleich mit den städtischen Maßnahmen zur Neugestaltung der Schloßstraße und in enger Abstimmung mit der Stadtverwaltung erfolgen muss, war es notwendig, bereits jetzt die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen und eine Absichtserklärung anzufertigen. Darin wurde festgehalten, dass einerseits die grundsätzliche Finanzierungsbereitschaft der ISG e. V. gegeben ist und andererseits die finanziellen Fördermöglichkeiten über den Verfügungsfonds geregelt sind.
Mehr Informationen zur Umgestaltung der Schloßstraße, dem Verfügungsfonds und anderen Maßnahmen des InHK Bensberg gibt es auf der Website des INHK.
Ach, was war das in den 50- ziger Jahren in Bensberg so schön, man konnte ohne all die Aufreger gemütlich über die Straßen gehen. Über Unebenheiten regte man sich nicht auf, man wusste ja, man musste überall den Berg hinauf. Nachts wollte auch niemand beleuchtet sein, am Tage schaffte man und ging abends müde ins Bettchen rein. Aus der Schlossstraße wird nie die Schildergasse oder die Kö seht das doch ein, bringt doch einfach etwas mehr bergischen Flair hinein.
Eine schöne Idee, der Spielbetrieb lässt grüßen, die Idee zur Beleuchtung der Tunnel ist ähnlich kreativ.
Viel wichtiger wäre zunächst eine Planung die Hindernisse abzuräumen, die Hügellandschaft zu beseitigen, keine neuen Treppen entstehen zu lassen und Barriere freie Aufenthaltsqualität ohne Parkplatz-Atmosphäre zu schaffen, anstatt dieses vorhandene Ergebnis auch noch zu beleuchten.
Stell dir vor, in Bensberg ist Markt und keiner geht hin.
Es drängt sich der Eindruck auf, während bei „Zanders-Stadtentwicklung“ die Hütte brennt wegen fehlender Kapazitäten, sind die genehmigten Förderprojekte im Spielbetrieb unterwegs.
Guten Morgen zusammen,
ich kann die Argumente nachvollziehen und verstehe auch das Problem, wenn wir dann aber Konsequent sein wollen, dann bitte auch Weihnachtsbeleuchtung verbieten bzw. dass diese ab einer bestimmten Uhrzeit abgeschaltet werden müssen.
Um im Duktus eines anderen Kommentar-Schreibers zu bleiben: Drucker, welchen Verstand, und, um das Dilemma fortzusetzen, welche Bäume? Mit reiner Augenwischerei versucht man mal wieder, die Bevölkerung milde zu stimmen, was, auch mal wieder, kräftig nach hinten losgeht. Und hält man die Beleuchtung nackter Äste (mindestens 4 Monate) tatsächlich für „kreativ“?
Auch das Thema „Lichtverschmutzung“ ist seit langem in der Stadtplanung Bergisch Gladbach bekannt. Die Lichtimmissionsrichtlinie des Landes NRW schützt Mensch und Tiere (vor allem nachtaktive Insekten und Vögel) vor schädlichen Auswirkungen und ist allgemein und gerade bei Einsatz öffentlicher Gelder zu beachten. Auch das Engagement gegen das Insektensterben durch die Anlage von Blühwiesen würde kaum Sinn machen, wenn die nachteiligen Auswirkungen von Beleuchtungen auf Insekten unbeachtet blieben. Eine nachgeschobene Information zu den erfüllten Anforderungen der Lichtimmissionsschutzrichtlinie könnte viel Kritik ausräumen.
Was für eine Idee, dass das Beleuchten von Bäumen eine sinnvolle und akzeptable Methode ist die Attraktivität des örtlichen Einzelhandels zu stärken. Diese Mischung von Energieverschwendung, Lichtverschmutzung und öder Kirmesästhetik – wen wird das eigentlich noch anlocken außer Nachtfalter? Meine Meinung: Etwas unterbelichtet.
Das Foto oben zeigt schon, wie unkreativ und öde es wirkt, wenn nackte Äste beleuchtet werden. Benutzt denn da niemand seinen Verstand? Oder bringt wenigstens ein Mindestmaß an ästhetischem Empfinden auf?
Selbst wenn man auf die ökologischen Folgen durch die Lichtverschmutzung pfeift, sollte man doch wenigstens begreifen, dass die Ausgaben für dieses Projekt rausgeworfenes Geld sind: Eine Baumbeleuchtung macht die Straße nicht attraktiver, sondern zählt zu der Vielzahl abgrundhässlicher Gestaltungskonzepte, die aus reinem Fantasiemangel von Kommune zu Kommune kopiert werden. Da könnte man genauso gut ein paar Dutzend Betonpoller aufstellen – ästhetisch liegt das auf demselben Niveau.
@Peter Knechtmann: ;-) ;-) ;-)
LOL – welche Bäume
Noch mehr Lichtsmog :-(
Noch mehr Insektensterben :-(
Noch schlechter schlafen :-(
Noch weniger Sterne über Bensberg :-(
Es sollten die Leuchten, die offensichtlich in erster Linie den Himmel abstrahlen werden, wenigstens ab 22:00 Uhr abgeschaltet werden!
Wat soll denn dat jetzt wieder? Schon mal darüber nachgedacht, wie Lichtsmog in den Städten sich auf die umliegenden ökologischen Strukturen auswirkt? Stichwort: Insekten; speziell Nachtfalter.
Auch zu diesem Umweltthema befinden wir uns offensichtlich auf dem Niveau eines zweijährigen Kindes, obwohl im ökologischen Gesamtsystem die Hütte brennt. Die Fehler der Waldbewirtschaftung fallen uns auch erst nach 40 Jahren auf die Füße und der Lauf der Tränen nimmt heute bei allen Beteiligten und Nichtbeteilgten keine Ende.
Wollen wir unseren Enkeln auch erzählen, wir haben von den Auswirkungen unseres Fehlverhaltens nichts gewusst, nur weil wir nicht genau hingeguckt haben? In Zeiten des Internet sollte jeder auch nur einfach gebildete Mensch in der Lage sein, sich einen Gesamteindruck über die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Natur zu machen, anstatt in romantischen Träumen zu schwelgen.
Nicht ein schlechter Wille führt zur Umweltzerstörung, sondern Unwissenheit und Ignoranz und die Masse an „kleinen Sünden“, wie im vorliegenden Fall.
Muss denn immer für alles ein Gesetz her – oder die Wissenschaft dicke Bretter bohren – bevor es bei der demokratischen Mehrheit zu einer gesunden Einstellung kommt, wenn es bereits zu spät ist?
Beleuchtete Bäume sind für Menschen nett anzusehen, für die Natur aber eine Katastrophe.
Das Thema heisst Lichtverschmutzung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtverschmutzung
https://www.bund-sh.de/stadtnatur/lichtverschmutzung/
Es gibt nichts Dümmeres als noch zusätzliche Lichtquellen zu installieren, noch dazu welche, die nach oben abstrahlen.
Und es gibt Wichtigeres als beleuchtete Bäume, Frau Wünsch hat ganz Recht, die sich durch die Schlossstrasse wälzende Autoschlange zerstört jede Aufenthaltsqualität und bringt dem Handel keinen Cent!
Ich begrüße alle Maßnahmen, welche die Aufenthaltsqualität für Besucher der Schloßstraße erhöhen. Die wichtigste Maßnahme ist jedoch die (Wieder)Einrichtung als Fußgängerzone! Ich beobachte täglich, dass sich durch die Schloßstraße eine Autoschlange wälzt. Das sind keine Kunden des Handels und der Gastronomie, sondern Durchgangsverkehr parallel zur Kölner Straße. Liebe Händler, die Autos bringen euch nicht mehr Kunden. Ich behaupte, das Gegenteil ist der Fall. Denkt bitte um in Richtung Fußgängerzone.