Die Gründer:innen der BürgerEnergie Genossenschaft

Die Klimafreunde Rhein-Berg freuen sich über den kraftvollen Start der von ihnen initiierten „BürgerEnergie Bergisch Gladbach Genossenschaft in Gründung“ (BEG). Der Ratssaal war bei der Infoveranstaltung randvoll, als sich Aufsichtsrat und Vorstand vorstellten. Noch vor Ort wurden viele Beitrittsanträge gestellt.

Einen vollen Erfolg konnten die Klimafreunde Rhein-Berg e.V. mit der Informations- veranstaltung zur noch jungen BürgerEnergie Bergisch Gladbach Genossenschaft in Gründung (BEG) verzeichnen. Im bis auf den letzten Platz besetzten Ratssaal des Rathauses Bensberg begüßten sie am 29. März zahlreiche an einer Energiegenossenschaft interessierte Bürgerinnen und Bürger und informierten ausführlich über den Zweck, den Geschäftsgegenstand und die Struktur der BEG.

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Das große Interesse übertraf damit bei weitem die Erwartungen der Klimafreunde sowie der Gründerinnen und Gründer, was auch die ausgebuchte Veranstaltung samt langer Warteliste für die Veranstaltung widerspiegelte. Einmal mehr zeigte sich, dass die (lokale) Energiewende eines der wichtigsten Themen unserer Zeit ist und was bewegt werden kann, wenn Menschen sich engagieren.

Bürgermeister Frank Stein, Schirmherr der Veranstaltung und erklärter Unterstützer der Genossenschaft, eröffnete den Abend mit einigen Begrüßungsworten.

Im folgenden Impulsvortrag regte Unternehmer und Autor Jörg Heynkes zu einer aktiven Gestaltung unserer Zukunft an. Genau dazu möchte die BEG – ebenso wie bereits existierende Bürger- Energiegenossenschaften –nun in Bergisch Gladbach und Umland einen wesentlichen Beitrag leisten.

Stefan Häusler, Jennifer Vollmer und Christian Metten bilden den Vorstand der BEG

Abschließend stellten sich Aufsichtsrat und Vorstand der in Gründung befindlichen BürgerEnergie Bergisch Gladbach vor und erläuterten das genossenschaftliche Konzept: Dementsprechend kann in der BEG durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen jedes Genossenschaftsmitglied am gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb teilhaben – und damit gleichzeitig an Klimaschutz und regionaler Entwicklung durch den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien in der Region Rhein-Berg.

Der Aufsichtsrat: Martin Häusling, Uwe Grede, Ron Woydowski, Klaus Kocanda

Eines der wesentlichen Ziele der BEG ist die Errichtung und Unterhaltung oder Verpachtung von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien zum Beispiel Strom aus Sonne (Photovoltaikanlagen) und Wind (Windenergieanlagen) sowie Wärme.

Alle natürlichen Personen, Personengesellschaften und juristischen Personen können Mitglied werden. So soll den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den Unternehmen in der Region die Möglichkeit gegeben werden, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen und die Energiewende deutlich voranzubringen.

Zahlreiche Anwesende nahmen im Anschluss an die Veranstaltung die Gelegenheit wahr, noch vor Ort Mitgliedsanträge für den Beitritt zur BEG i.G. zu stellen.

BürgerEnergie Bergisch Gladbach Genossenschaft in Gründung
E-Mail: info@beggl.de
Web: www.beggl.de

Hintergrund: Die Bürgerenergiegenossenschaft Bergisch Gladbach (BEG) in Gründung wurde vom Klimafreunde Rhein-Berg e.V. initiiert. Ziel der BEG ist es, den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bergisch Gladbach und der Region Rhein-Berg über eine Beteiligung an der Energiegenossenschaft die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv für eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung einzusetzen und sich damit für die Mitbestimmung und Mitgestaltung der lokalen und regionalen Energiezukunft zu engagieren.

Dieses bürgerschaftliche Engagement bewirkt somit einen direkten Beitrag zur Sicherung der Klima- und Energiezukunft zum Nutzen unserer nachkommenden Generationen und zur wirtschaftlichen Förderung der Region Rhein-Berg. Gemeinsam können wir so einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, um die dringend erforderliche Klimaneutralität möglichst schnell zu erreichen.

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Klimafreunde Rhein-Berg e.V.

Die „Klimafreunde Rhein-Berg“, 2019 als Bürgerinitiative ins Leben gerufen, sind seit 2021 ein gemeinnütziger Verein. Gemäß dem Grundsatz „Global denken – lokal handeln“ wollen die Mitglieder vor Ort möglichst viele Menschen für das drängende Thema Klimaschutz sensibilisieren und fürs...

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8 Kommentare

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  1. Bliebe die Frage, wie man als Mieter von einem solchen Projekt profitieren könnte. Ich entdecke da nichts, oder sehe ich das falsch?

    1. Hallo Herr Schiffer,
      wenn Sie sich die Internetseite der Klimafreunde anschauen, werden Sie die Informationen erhalten. Egal, ob man Mieter, Vermieter oder im selbstbewohnten Eigentum lebt, jeder kann sich beteiligen und einbringen.

      1. Herr Schiffer möchte aber „ profitieren“, also irgendeinen Gewinn machen. Das hat weder was mit „beteiligen“ noch mit „einbringen“ zu tun.

      2. Glauben Sie, dass die das alle ohne monetären Profit machen? Da mag es vereinzelte geben, aber im Endeffekt erhofft man sich immer einen finanziellen Vorteil gegenüber dem normalen Stromkauf.
        Und das ist ja auch in Ordnung, wenn die Politik diese Möglichkeiten gibt.

      3. Was ich glaube, ist letztlich nicht relevant und sicherlich ist es auch völlig in Ordnung, wenn man sich einen finanziellen Vorteil von seinem Engagement erhofft bzw. sein Engagement von einem solchen abhängig macht. Weder im Beitrag noch anderswo kann ich jedoch ähnlich wie Herr Schiffer etwas von Dividende oder oder günstigem Strom entdecken. Da wird es dann halt für den Genossen schwer mit dem „Provitieren“ und er muss seinen Profit in der Möglichkeit sehen, sich für das Klima zu engagieren, was letztlich wohl auch mit der Gründung der Genossenschaft bezweckt werden soll. Oder nicht?

      4. Dann machen Sie uns doch mal schlau, was Sie aus dem Entwurf einer Satzung alles herauslesen können :)

      5. @Elena: Das hätten Sie auch selbst ganz schnell herausfinden können. Man übernimmt als Genossenschaftsmitglied einen oder mehrere Gewschäftsanteile (§ 28) und ist dafür an Gewinnausschüttungen beteiligt (§ 10).

        Für das Profitieren an der Genossenschaft ist es völlig gleichgültig, ob man Immobilienbesitzer oder Mieter ist.