Erst Praktikantin, dann Kundin, bald Bankkauffrau: Sabrina Bormann und Anastasia Liatsou schildern am eigenen Beispiel, wie ein Einstieg für junge Menschen bei der Kreissparkasse Köln aussehen kann.

Frau Liatsou, ursprünglich haben Sie sich einen Beruf im Gesundheitswesen vorgestellt, jetzt stehen Sie kurz vor Ihrem Abschluss als Bankkauffrau. An welcher Kreuzung sind Sie „abgebogen“?

Anastasia Liatsou: Das hing letztlich alles an einem Praktikum während meiner Realschulzeit. Ich hatte zuvor bereits ein Eintagespraktikum im sozialen Bereich absolviert. Für das zweite, mehrwöchige Schulpraktikum sollte bewusst eine andere Branche ausgewählt werden. Da habe ich mich für die Kreissparkasse entschieden – zum Glück, denn sonst hätte ich vielleicht nie zu meinem Traumjob gefunden.

Was ist zu tun, um sich für ein Praktikum bei der Kreissparkasse zu bewerben?

Anastasia Liatsou: Das war eigentlich ganz einfach. Ich habe mich etwa ein Jahr vorher online über die Homepage beworben und ein kurzes Bewerbungsschreiben hochgeladen. Es kam dann ziemlich bald die Zusage für meinen Einsatz 2018 in der Filiale Schildgen.

Welche Aufgaben durften Sie als Schülerpraktikantin in der Filiale übernehmen?

Anastasia Liatsou: Obwohl so ein Praktikum ja recht kurz ist, wurde ich von Beginn an in die Abläufe der Filiale eingebunden. Ich habe Kundinnen und Kunden am Serviceplatz bedient, zum Schließfach begleitet oder am Geldautomaten und Überweisungsterminal unterstützt. Ich durfte Beratungsgespräche begleiten und habe auch einen kurzen Einblick in Expertenthemen wie Baufinanzierung oder Wertpapierberatung erhalten. Gefallen hat mir dabei vor allem der enge Austausch zwischen den Mitarbeitenden und mir als Praktikantin. So ist in den drei Wochen ein richtig freundschaftliches Miteinander entstanden.

Welche Schlüsse für Ihre berufliche Zukunft haben Sie aus dem Praktikum gezogen?

Anastasia Liatsou: Mein erster Gedanke nach dem Praktikum drehte sich gar nicht mal ums Berufliche. Stattdessen habe ich zunächst gemeinsam mit meiner Mutter einen Beratungstermin für die eigenen Finanzen bei der Sparkasse vereinbart. Den hatten wir in der Regional-Filiale Bergisch Gladbach, bei Sabrina, und so haben wir beide uns kennengelernt.

Sabrina Bormann: Mich hat es direkt begeistert, dass Anastasia mit gerade einmal 15 Jahren schon so zukunftsgerichtet gedacht hat. Sie hat sich für Fondssparen und Altersvorsorge interessiert. Als sie dann noch erzählte, dass sie bereits ein Praktikum bei uns absolviert hat, habe ich ihr sofort die Vorzüge einer Ausbildung bei uns nahegelegt.

Welche Vorzüge sind das?

Sabrina Bormann: Wir bieten unterschiedliche Ausbildungswege und vielfältige Karrierechancen. In diesem Jahr bilden wir zum Beispiel erstmals Mediale Bankkaufleute aus. Ebenso ermöglichen wir duale Ausbildungswege: Abiturientinnen und Abiturienten mit sehr gutem Abschluss können zum Beispiel parallel zu ihrer Ausbildung ein Bachelor-Studium aufnehmen. Und wer einen sehr guten Realschulabschluss mitbringt, kann begleitend zur Ausbildung die Fachhochschulreife erwerben.

Anastasia Liatsou: Die letztgenannte Möglichkeit der Doppelqualifikation war für mich als Realschülerin sehr reizvoll. Denn mir war frühzeitig klar, dass Schule allein für mich nicht mehr in Frage kam, da ich gerne praktisch arbeiten wollte. 

Wie ging es dann weiter?

Sabrina Bormann: Es stand für Anastasia zunächst noch ein freiwilliges soziales Jahr im Gesundheitswesen an. Doch ein Jahr später hat sie sich wieder bei mir gemeldet und mir berichtet, dass sie für bei uns um einen Ausbildungsplatz bewerben möchte. Darüber habe ich mich sehr freut.

Anastasia Liatsou: Wie für das Praktikum, so lief auch die Bewerbung für die Ausbildung online ab: Anschreiben, Lebenslauf und die Praktikumsbescheinigung habe ich über die Homepage hochgeladen. Es folgte dann die Einladung zu einem digitalen Bewerbungstest und schließlich ein Bewerbungsgespräch per Videokonferenz. Als dann die Zusage für das Ausbildungsjahr 2021 kam, habe ich mich riesig gefreut, zumal es zum Start wieder in die vertraute Filiale nach Schildgen ging.

Wie ist die Ausbildung bei der Kreissparkasse aufgebaut?

Sabrina Bormann: Sie setzt sich zusammen aus Blöcken in der Berufsschule, internen Unterrichtsmodulen der Sparkasse und natürlich ‚training on the job‘ auf den Filialen. Wie im Praktikum ist es uns natürlich auch in der Ausbildung wichtig, dass die jungen Leute frühzeitig praktische Erfahrungen in der Kundenberatung sammeln können.

Anastasia Liatsou: Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, und in diesem Sommer hatte ich das große Glück, für die Azubi-Filiale der Kreissparkasse Köln nominiert zu werden. Hier durften wir mit einem Team aus insgesamt 10 Auszubildenden vier Wochen eigenständig die Filiale in Rösrath leiten. Das war eine ganz besondere Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin.

Sabrina Bormann: Die Azubi-Filiale ist ein tolles Angebot nicht nur für die fachliche, sondern gerade auch für die persönliche Weiterentwicklung. Sie fördert Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit. Das kann ich gerade am Beispiel von Anastasia wieder erleben, denn zum Schlussspurt ihrer Ausbildung ist sie bei uns in Refrath eingesetzt, so dass wir jetzt erstmals zusammenarbeiten. 

Und wie sehen nun Ihre beruflichen Ziele für die Zeit nach der Ausbildung aus?

Anastasia Liatsou: Jetzt im letzten Ausbildungsjahr habe ich in Refrath bereits einen Platz als Privatkundenberaterin übernommen. Hier möchte ich mich als verlässliche Ansprechpartnerin für die Kundinnen und Kundin etablieren. Im April steht dann meine Abschlussprüfung an, die ich erfolgreich meistern möchte. Mittelfristig würde ich gerne noch berufsbegleitend studieren und plane daher, mich für das Studentenförderprogramm der Kreissparkasse Köln zu bewerben.

Sabrina Bormann: Die Entwicklungsmöglichkeiten nach dem Einstieg bei der Kreissparkasse Köln sind wirklich sehr vielfältig. Wer sich für ein Praktikum oder eine Ausbildung bei uns interessiert und dazu Fragen hat, kann uns in den Filialen oder unseren Personalbereich gerne jederzeit ansprechen.


Zur Person:  Sabrina Bormann ist seit 2013 bei der Kreissparkasse Köln. Nach ihrer Ausbildung zur Bankkauffrau war ihr Einsatzort die Regional-Filiale Bergisch Gladbach – zunächst als Privatkundenberaterin, später als Vermögensberaterin.

Während dieser Zeit absolvierte sie berufsbegleitend ihr Studium, welches sie mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) in Betriebswirtschaft & Psychologie erfolgreich abschloss. Im Oktober 2021 wurde Sabrina Bormann zur stellv. Leiterin der Filiale Refrath berufen.

Anastasia Liatsou begann 2021 ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Kreissparkasse Köln. 2023 war sie stellv. Leiterin der Azubi-Filiale. 

Kontakt

Kreissparkasse Köln
Filiale Refrath
Siebenmorgen 23
51427 Bergisch Gladbach

Tel: 0221 227-731
Mail: info@ksk-koeln.de
Website

Sie finden uns auch auf Facebook, Twitter, Instagram, Xing, Linkedin und Youtube

Weitere Beiträge der Kreissparkasse:

Mehr Flexibilität für Unternehmen bei Finanzgeschäften

Persönlicher Kontakt zur Hausbank oder alles digital? Christopher Braun von der Kreissparkasse Köln erklärt, weshalb Unternehmen beides wichtig ist und wie sein Geldinstitut mit einem neuen Tool darauf reagiert. (Bezahlter Beitrag)

Was Versicherungen und der Kleiderschrank gemeinsam haben

Endlich mehr Übersicht im Versicherungsordner – das versprechen die Experten Matthias Hübner und Marc von der Neyen von der Kreissparkasse Köln in Bergisch Gladbach den Kundinnen und Kunden mithilfe einer neuen digitalen Plattform. (Bezahlter Beitrag)

D-Jugend des SV 09 trumpft beim JugendCup der KSK Köln groß auf

Vor großer Kulisse im RheinEnergie Stadion haben die Fußballjunioren des SV Bergisch Gladbach 09 den SV Rot-Weiss Merl mit einem deutlichen Ergebnis geschlagen. Dabei konnten sich die Nachwuchsspieler bereits in der Vorbereitung ganz wie Bundesligaprofis fühlen.

Die Zinsen sind zurück – die Inflation bleibt hoch

Auf Tagesgeldern und Sparguthaben gibt es wieder Zinsen. Wie das in Zeiten anhaltender Inflation richtig einzuordnen ist, erläutert Anlageexperte Andreas Kuhl von der Kreissparkasse Köln in Bergisch Gladbach. (Bezahlter Beitrag)

Dem Einkommen einen Schritt voraus

„Warum schon in der Schulzeit oder Ausbildung an eine Berufsunfähigkeitsversicherung denken?“, fragen sich viele junge Menschen. Mihriban Kamza und Fabius Lange von der Kreissparkasse Köln in Bensberg erklären, in welchen Fällen das von Vorteil sein kann. (Bezahlter Beitrag)

Wie Handwerksbetriebe passende Bezahlverfahren finden

Auch wo man es auf den ersten Blick nicht vermutet, können mobile Zahlterminals, Banking-Software oder Online-Bezahlverfahren sinnvoll eingesetzt werden. Experte Stefan Huesmann von der Kreissparkasse Köln stellt einige Anwendungsbeispiele vor. (Bezahlter Beitrag)

Lade…

Something went wrong. Please refresh the page and/or try again.

image_pdfPDFimage_printDrucken

Die KSK betreut in ihrem Geschäftsgebiet – dem Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Rheinisch-Bergischen Kreis und Oberbergischen Kreis – rund 1 Millionen Menschen in allen Fragen rund ums Geld. Sie bietet ein umfassendes Finanzdienstleistungsangebot für Jedermann – für Schüler und Studierende,...

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

1 Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Mit einem Studium ist man langfristig auf der sicheren Seite. Ein Berufsleben wird man bei Banken und Versicherungen nicht mehr verbringen können. Die Automatisierung fast aller Vorgänge dort beschleunigt sich, viel Personal wird bald nicht mehr gebraucht.