Neugeborenen-Gelbsucht tritt oft bei Frühgeburten auf, aber nicht nur dann. Die Behandlung mit UV-Licht schließt den Körperkontakt mit den Müttern aus. Mit Spenden und eine rFörderung des Lions-Fördervereins konnte der GFO-Förderverein jetzt ein BilliCocoon anschaffen, mit dem die Kinder während der Behandlung bei den Müttern bleiben können.

Wir dokumentieren eine Mitteilung des Fördervereins der GfO-Kliniken.

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Neugeborenen-Gelbsucht tritt sehr oft bei Frühgeburten auf, aber keineswegs nur dann. Unter den annähernd 2.000 Geburten des Jahres 2023 im Vinzenz Pallotti Hospital, die keine Risikofälle darstellten, zeigten rund 1.500 eine merkliche Gelbfärbung. Die sogenannte Blutmauser, bei der vorgeburtlicher Blutfarbstoff abgebaut wird, wodurch
viele Gelbstoffe ausgeschieden werden, ist grundsätzlich ein normaler Vorgang.

Leichte Fälle bedürfen auch keiner Behandlung, die Gelbfärbung geht dann in der ersten Lebenswoche zurück. Besonders das Stillen begünstigt den Umstellungsprozess, und somit ist die bereits in der Schwangerschaft gebildete Muttermilch von Anfang an so wichtig, betont Stillberaterin Dörte Freisburger.

Bei 210 Fällen stärkerer Bilirubin-Konzentrationen im Blut und länger anhaltender Gelbfärbung der Neugeborenen musste im vergangenen Jahr allerdings eine Phototherapie erfolgen, um die Werte zu verbessern. Dabei werden die Kinder längere Zeit mit blauem Licht – UV-Licht einer speziellen Wellenlänge intensiv beleuchtet.

Bisher bedeutete dieses Vorgehen eine lange Unterbrechung des Haut-zu-Haut-Kontakts mit der Mutter. Sandra Hoppenrath berichtet von der Neugeborenen-Station in Bensberg, wie schwer es den Müttern fiel, ihr Kind zwar im Bili-Bett neben sich, aber eben nicht im Arm zu haben.

In einer Reihe von Informationsveranstaltugen bietet Fachpersonal der GFO Kliniken Rhein-Berg zu verschiedenen Themen Beratungen an. Diese finden immer am ersten Mittwoch eines Monats von 12-14 Uhr in derRhein Berg Galerie statt.

Der Förderverein der GFO Kliniken Rhein-Berg hat nun aus eingeworbenen Spenden und mit Co-Förderung durch den Lions-Förderverein Bensberg Schloss die Anschaffung eines sogenannten BiliCocoon finanziert.

Dabei werden die neuen Erdenbürger in einer Art innenbeleuchteten Schlafsacks großflächig mit dem blauen Licht bestrahlt, können dabei aber auf dem Arm der Mutter verbleiben, getragen und sogar gestillt werden. Das rund 10.000 Euro teure Gerät ist wohl einzigartig im weiten Umkreis und unterstreicht ein weiteres Mal die Mission der Geburtsklink im VPH, so natürlich wie möglich, so sicher wie nötig zu behandeln und dabei die Eltern-Kind-Bindung bestmöglich zu fördern.

Silvia Toutenburg, verantwortlich für die Neugeborenen-Station, freute sich, dass unter den Interessentinnen neben allgemeinen Informationen z.B. zur Elternschule mit ihren Angeboten von Geburtsvorbereitungs- und Stillkursen besonders diese familienfreundliche Neuerung Beachtung fand.

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