Foto: Rheinisch-Bergischer Kreis / Anton Luhr

Für ihr ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Jugendförderung, Soziales und Kultur sowie erstmals auch im Natur- und Umweltschutz hat der Rheinisch-Bergische Kreis 19 Bürgerinnen und Bürger mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.

Wir veröffentlichen eine Mitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises

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Jährlich ehrt der Rheinisch-Bergische Kreis Menschen, die sich ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen engagieren. In diesem Jahr gehört neben Jugendförderung, Soziales und Kultur auch erstmals Natur- und Umweltschutz dazu. Für 2023 wurden nun 19 engagierte Frauen und Männer im Theatersaal des Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach durch Landrat Stephan Santelmann mit der Ehrennadel in Gold für ihr Engagement und ihre Verdienste für die Gesellschaft geehrt.

„Sie wirken und gestalten durch Ihre ehrenamtliche Arbeit, ohne dass der Staat Einfluss nimmt. Das ist eine Form der Freiheitlichkeit in unserem Land. Sie setzen sich für die Allgemeinheit ein und übernehmen Verantwortung – das ist gelebte Solidarität! Und Sie lösen manche Herausforderungen vor Ort kreativer, schneller und leichter als es staatliche Behörden machen könnten“, zeigte sich Landrat Stephan Santelmann dankbar. „Sie alle – liebe ehrenamtlich Engagierte – sind die aktiven Mitgestaltenden in Ihrer Stadt, in Ihrem Quartier, in Ihren Initiativen, Verbänden oder Vereinen! Für den Rheinisch-Bergischen Kreis ist die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements deshalb auch von besonderer Bedeutung! Sie alle, die in diesem Jahr mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden, haben Herausragendes geleistet und ich freue mich, dass ich heute die Gelegenheit habe, Ihnen diesen Dank öffentlich aussprechen zu können.“

Neben den Geehrten und deren Begleitpersonen nahmen auch Tülay Durdu (MdL), der erste stellvertretende Landrat Uli Heimann, die Bürgermeisterinnen Marion Lück (Wermelskirchen) und Bondina Schulze (Rösrath), die Bürgermeister Frank Stein (Bergisch Gladbach), Willi Heider (Kürten), Robert Lennerts (Odenthal), die ersten stellvertretenden Bürgermeister aus Leichlingen und Burscheid Maurice Winter und Stella Ignaz sowie Vertreterinnen und Vertreter der politischen Parteien an der Ehrung teil. 
Das Musikduo Josefine Kunecke & Randy Reer begleitete die Veranstaltung musikalisch.

Weitere Informationen finden Interessierte auf der Homepage des Rheinisch-Bergischen Kreises unter www.rbk-direkt.de, Stichwort „Ehrung verdienter Bürger“.

Foto: 19 verdiente Bürgerinnen und Bürger erhielten die Ehrennadel in Gold.

Bildquelle: Rheinisch-Bergischer Kreis / Anton Luhr


Die Geehrten

Jugendförderung

(Lisa Chevey, Wermelskirchen – Überreichung der Ehrennadel wird nachgeholt)

Bernd Breuer, Odenthal

Josef Hemrich, Kürten

Dieter Himperich, Overath

Soziales

Monika Brandt, Leichlingen

Stefica Colic, Rösrath

Bärbel Feuereis, Wermelskirchen

Ernst-Peter Hachenberg, Burscheid

Brigitte Hallenberg, Wermelskirchen

Michael Iwanzik, Kürten

Bärbel Kirchhof, Rösrath

Gisela Kleuver, Odenthal

Kurt Küsgen, Rösrath

Margit Lehnhard, Wermelskirchen

(Sylvia Schmitz, Odenthal – Überreichung der Ehrennadel wird nachgeholt)

Kultur

Hubert Appolt, Kürten

Wolfgang Horn, Wermelskirchen

Hans-Jürgen Kautz, Rösrath

Natur- und Umweltschutz

Mark vom Hofe, Bergisch Gladbach

Josef Koll, Odenthal

Torsten Mühlinghaus, Wermelskirchen

Die Laudatio

Jugendförderung

Lisa Chevey

Ich stelle immer wieder fest, dass viele Menschen, die wir mit der Ehrennadel auszeichnen, sehr bescheiden sind. Sie engagieren sich um der Sache willen, nicht für eine Selbstinszenierung. Das ist uns letztes Jahr in einem Fall sehr deutlich geworden. Da verzichtete eine Nominierte, Lisa Chevey, zugunsten eines ihrer Mitstreiter. Frau Chevey, darf ich Sie jetzt nach vorne bitten, damit wir Sie dieses Jahr ehren können? Frau Chevey ist Gründungsmitglied des Wermelskirchener Pfadfinderstamms „Wippera“, der 2012 ins Leben gerufen wurde. Dort leitet sie verschiedene Pfadfindergruppen und setzt Veranstaltungen sowie Aktionen um, zum Beispiel

–           gemeinnützige Projekte oder Abenteueraktivitäten,

–           die Beteiligung an Festen

–           oder Aufräumaktionen.

Seit 2018 ist Frau Chevey aktiv im Vorstand der Pfadfinderbewegung tätig. Gemeinsam mit ihrem Vorstandskollegen Jean Pierre Polizzi (den wir letztes Jahr geehrt haben) trifft sie die strategischen Entscheidungen, organisiert und entwickelt eigene Ideen. Besonders am Herzen liegt ihr die jährliche Pfingstfahrt, die Frau Chevey im Wesentlichen organisiert. Sie reist bereits vorab an den jeweiligen Ort, um alle Vorbereitungen zu treffen. Besonders hervorheben möchte ich ihr großes Engagement gemeinsam mit den Pfadfindern während der Flut 2021: Hier hat sie betroffene Familien unterstützt und beim Wiederaufbau der Gruppenräume geholfen.

Frau Chevey, ich freue mich Ihnen die Ehrennadel in Gold zu verleihen.

Bernd Breuer

Nun geht es um das Jugendfestival „Thalfahrt“ – eine ganz besondere Mischung aus Open-air-Festival mit Sportangeboten und Workshops. Hierbei geht es nun abwärts – so mutet der Titel an: Vor allem geht es da aber aufwärts! Verantwortlich für diesen Publikumsmagneten in Odenthal ist Bernd Breuer – kommen Sie bitte nach vorne. Herr Breuer ist Gründungsmitglied des 2010 gegründeten Vereins Kulturspiegel e.V. Mit dem Verein hat er das Jugendfestival „Thalfahrt“ aufgebaut und als Open-Air-Veranstaltung mit Sportangeboten und Konzerten unter eigener Marke im Verein etabliert. Das Festival fand zunächst jährlich, mittlerweile alle zwei Jahre statt. Es ist überregional bekannt und lockt bis zu 2.000 Besucherinnen und Besucher ins Dhünntal. 

Schwerpunkte des Festivals für Kinder und Jugendliche sind

–           Cycle- und Skater-Wettbewerbe auf dem Odenthaler BMX- und Skater-Parcours

–           sowie Bühnenauftritte von aufstrebenden Jugendbands.

Außerdem gibt es Workshops für Instrumente und Cycletricks sowie Ninja-Parcours für die sportlichen und körperlichen Höchstleistungen. Herrn Breuer ist es gelungen, das Ministerium für Jugend und Familie und viele weitere Förderer zu gewinnen, darunter namhafte örtliche und überregionale Firmen, die den Jugendlichen ihre Berufsfelder präsentieren. Mittlerweile ist Herr Breuer als stellvertretender Vorsitzender zurückgetreten, um Platz für die junge Generation zu machen. Herr Breuer hat – neben der Jugendförderung – ein sehr vielseitiges weiteres Engagement.

Dazu gehören

–           die Organisation des großen Dorffestes „Das Odenthaler“,

–           Lesungen für Senioren,

–           der Offene Bücherschrank,

–           die Erneuerung der Boule-Bahn

–           und nicht zuletzt die Städtepartnerschaft mit der finnischen Gemeinde Paimio.

Herr Breuer, ich hoffe, Ihnen gehen die Ideen und die Energie niemals aus. Herzlichen Glückwunsch zur Ehrennadel in Gold!

Josef Hemrich

Herr Hemrich verkörpert für mich in ganz besonderer Weise, wie vielfältig und vielseitig sich unsere Ehrenämtler einbringen. Bei Ihnen, lieber Herr Hemrich, passt es außerdem hervorragend zur Philosophie des DJK, bei dem Sie lange aktiv waren und sind.

Dem Vereinssport ist Josef Hemrich seit 40 Jahren verbunden:

–           anfangs bei der DJK Dürscheid bis 1986

–           und dann bis 2012 beim SV Bechen.

–           Jetzt ist er seit mehr als 10 Jahren Mitglied bei der DJK Montania Kürten und Trainer im Jugendbereich.

–           Vor 3 Jahren wurde er Jugendleiter und ist im Vorstand der DJK Montania Kürten.

Er kümmert sich um den Nachwuchs: In Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund hat er viele Jugendliche an die Ausbildung zum Sporthelfer herangeführt. Für den Verein DJK Montania Kürten koordiniert Herr Hemrich außerdem das Bewegungsangebot im offenen Ganztag in den Grundschulen in Kürten und Bechen. Im Sommer 2021 stellte Herr Hemrich ein spezielles Sommerferienangebot aus Bildung und Bewegung im Rahmen des Landesförderprogramms „Ankommen und Aufholen nach Corona“ auf die Beine. Auch das Thema „Schwimmen lernen“ hat für ihn eine große Bedeutung. So akquiriert er FSJ-ler als Schwimmhelfer. Mit dieser Unterstützung können die Lehrkräfte dann besser und noch individueller auf die Nichtschwimmer eingehen. Auch die Kinder, die für ihr Bronze-, Silber- und Goldabzeichen üben, profitieren von dieser Idee. Zudem hat Herr Hemrich sich bei der Eingliederung von Geflüchteten engagiert und wurde hierfür mit einem Sonderpreis auf DJK-NRW Ebene geehrt. Der Rheinisch-Bergische Kreis dankt Ihnen, Herr Hemrich, für dieses Engagement und verleiht Ihnen dafür die Ehrennadel in Gold.

Dieter Himperich

Sehr geehrte Damen und Herren! Kennen Sie den Immekeppeler Domlauf? Seit 12 Jahren lockt er Läuferinnen und Läufer ins Sülztal – und wir werden jetzt den geistigen Vater dieser Veranstaltung ehren: Herrn Dieter Himperich. Kommen Sie bitte auf die Bühne. Doch damit nicht genug: Herr Himperich ist ein „Überzeugungstäter“ im sportlichen Bereich. Er gehört dem TuS Immekeppel schon seit seiner Kindheit an. Im Verein aktiv ist er

–           als Betreuer,

–           als Trainer vorwiegend im Jugendbereich

–           und als Vorstandsmitglied.

Im Vorstand bekleidet er das Amt des 1. Vorsitzenden seit 2012.

In den letzten Jahren hat er

–           die Umgestaltung des Sportplatzes mit neuer Flutlichtanlage,

–           die Sanierung und Renovierung des Clubhauses

–           und den Einbau des Kunstrasenplatzes entscheidend vorangetrieben.

Ganz besonders aber macht er die Jugendarbeit im Verein zum Schwerpunkt seiner Vorstandsaktivitäten. So wurde das Trainings- und Freizeitangebot ständig ausgebaut, was sich auch in einer breiten Aufstellung von Jugendmannschaften niederschlägt. Seine Initiative für den lmmekeppeler Domlauf hatte ich eingangs bereits erwähnt. Nach ihm ist ein jährlich stattfindendes Fußballturnier für Kinder und Jugendliche benannt. Der „Himperich Cup“wurde ebenfalls von ihm initiiert und gesponsert. Herr Himperich war zudem an der Gründung

–           der Abteilung Gesundheits- und Rehasport,

–           der Kinder- und Jugendtanzgruppe „lmmekeppler Stäänefleejer“,

–           der Reaktivierung der Tennisabteilung

–           und einem Bogenschießen-Angebot beteiligt.

Nach der Flutkatastrophe half er den betroffenen Vereinen mit aktiver Unterstützung und mit der Bereitstellung von Trainingskapazitäten – Sportler halten zusammen. Wir im Kreis halten zusammen. Für dieses Engagement darf ich Sie mit der Nadel in Gold ehren – herzlichen Glückwunsch!

Soziales

Monika Brandt

Sehr geehrte Damen und Herren, bei der nächsten Auszeichnung werden Sie sehen: Ein ehrenamtliches Engagement hält jung und fit! Frau Monika Brandt, darf ich Sie nach vorne bitten? Frau Brandt, das darf ich an dieser Stelle verraten, ist 81 Jahre alt. Sie ist nicht nur aktive Schwimmerin in der DLRG Ortsgruppe Leichlingen, sie ist auch die älteste Ausbilderin!

Das sportliche Engagement verbindet sie dabei mit einem sozialen Ansatz: Sie bringt Kindern aus dem Jugenddorf Leichlingen das Schwimmen bei. Auch erwachsene Nichtschwimmer gehören zu ihren Schülern. Frau Brandt trainierte von 1973 bis 1977 das Wasserballett und war Frauenwartin der Ortsgruppe. Seit 48 Jahren jetzt leitet sie Schwimmkurse. 2015 startet sie mit einem besonderen Angebot: Kurse für geflüchtete Kinder und Erwachsene sowie Kinder aus schwierigem sozialem Umfeld. Dabei wird sie durch zwei weitere Ausbilderinnen unterstützt. Sport hat eine beachtliche Integrationskraft – Sie, liebe Frau Brandt, wissen das zu nutzen! So darf ich Ihnen heute – zum DLRG Mitgliedsehrenzeichen in Gold für Ihre 50 Jahre Vereinszugehörigkeit – als Dankeschön auch die Ehrennadel in Gold unseres Kreises überreichen. Herzlichen Glückwunsch!

Stefica Colic

Es ist leider ein Fakt, dass immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Da geht es um essentielle Dinge wie Nahrung – die Tafeln in Deutschland kümmern sich in beeindruckender Weise, ganz ohne großes Brimborium, um diese Personen. Das funktioniert durch Menschen wie Sie, Frau Colic! Seit 2011 engagiert sich Stefica Colic bei der Tafel Rösrath. Anfangs half sie beim Sortieren der Lebensmittel. Vor rund fünf Jahren wurde sie in das Leitungsgremium der Tafel aufgenommen. Seitdem ist sie zuständig für die Organisation der beiden Ausgabetage bei der Tafel. 2020 wechselte die Trägerschaft der Tafel von der evangelischen Gemeinde Volberg­Forsbach-Rösrath zum Tafel-Rösrath e.V. und Stefica Coli wurde in den Beirat gewählt. Neben ihrer Aufgabe der Ausgabenorganisation unterstützt sie jetzt noch den Vorstand bei allen Fragen und Planungen. Weiterhin sortiert Frau Colic zweimal wöchentlich vormittags die angelieferten Lebensmittel. So kommt einiges zusammen: Stefica Colic ist wöchentlich etwa 25 Stunden ehrenamtlich bei der Tafel tätig. Zudem hat Frau Colic circa 20 Jahre lang ehrenamtlich bei der Senioren-Union Rösrath engagiert. Hier begleitet sie Reisen und unterstützt bei verschiedensten Veranstaltungen. Vielen Dank! Frau Colic, ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur Ehrennadel in Gold.

Bärbel Feuereis

Bärbel Feuereis hier ist aus der Pfarrei St. Michael und Apollinaris in Wermelskirchen nicht mehr wegzudenken. Seit über 40 Jahren sieht man sie hier regelmäßig in den verschiedensten Funktionen. Ihren Wegbegleitern stand sie dabei mit ihrer offenen, empathischen Art sehr schnell nah. Anfangs engagierte sie sich als Katechetin, als Leiterin eines ökumenischen Frauengesprächskreises und eines Familienkreises, den es bis heute gibt. Sie war dazu langjähriges Mitglied im Pfarrgemeinderat, Redakteurin und seit 2010 Chefredakteurin des jetzigen Pfarrmagazins und Leiterin der Kolping-Gruppe St. Michael. Ihre Mitmenschen behandelt sie stets mit viel Empathie. Diese zeigt sich auch bei ihrem Engagement für den 1998 gegründeten Verein Museng, der sich zum Ziel gesetzt hatte eine Schule in der Demokratischen Republik Kongo zu bauen. Man kennt sie im Umfeld der Pfarrei als aufgeschlossene, hilfsbereite Frau, die sich tatkräftig immer dort einsetzt, wo Hilfe gebraucht wird. Doch die Tätigkeiten in der Pfarrei reichten offenbar nicht aus, um ihren Tatendrang zu befriedigen: Seit 2005 ist sie ehrenamtlich im Haus der Begegnung aktiv. Dort Leitet sie den Gesprächskreis „Gott und die Welt“. In St. Michael kann man sich immer sicher sein, dass Frau Feuereis hilft, wo sie kann. Sie schafft es, ihre Mitmenschen mit ihrem Tatendrang anzustecken und gleichzeitig immer ein offenes Ohr zu erübrigen. Für ihren langjährigen und vielseitigen Einsatz ehren wir Frau Feuereis heute mit der Ehrennadel in Gold.

Ernst-Peter Hachenberg

Mobilität ist Herausforderung – und zugleich eine großes Stück Lebensqualität. Insbesondere bei uns im ländlichen Raum ist Mobilität Voraussetzung für Arbeit, für Kontakte, für Soziales. Ernst-Peter Hachenberg ist Gründungsmitglied des Burscheider Bürgerbusvereins im Jahr 2004. Kurz danach übernahm er das Amt des Fahrdienstleiters. Seitdem stellt er den pünktlichen Einsatz dieser Linie 249 sicher. Neben der Einsatzplanung für die ehrenamtlichen Fahrer sorgt er auch dafür, dass der Bus immer technisch einsatzbereit und gereinigt ist, ein Ersatzbus zur Verfügung steht, sollte der vereinseigene Bus mal nicht einsatzfähig sein, und genügend neue Fahrer angeworben werden. Selbst während der Corona-Pandemie gelang es ihm, den Busbetrieb aufrecht zu erhalten. Dass er in seinem Berufsleben dem ÖPNV immer sehr verbunden war, hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass er viele Jahre Fahrdienstleiter der RVK-Linie 260 war, die die Verbindung Remscheid-Köln bedient. Herr Hachenberg, Sie ermöglichen Mobilität und damit geben Sie vielen Menschen etwas Lebensqualität – vielen Dank dafür! Ich freue mich, Ihnen die Ehrennadel in Gold zu überreichen!

Brigitte Hallenberg

Frau Hallenberg ist Gründerin und seit fast 20 Jahren ehrenamtliche Vorsitzende der Schlaganfallselbsthilfegruppe in Wermelskirchen. Mit ihrem Team gründete Sie das Schlaganfallbüro Bergisch Land, das für viele betroffene Menschen und deren Angehörige im ganzen Kreis als Anlaufstelle dient. 20 Personen um Brigitte Hallenberg trafen sich erstmals ab April 2007 und dann monatlich im „Haus der Begegnung“ zum Austausch und zu selbstorganisierten Vorträgen. Im Jahre 2010 wurde die Selbsthilfegruppe zum eingetragenen Verein. Mittlerweile hält sie eigene Vorträge über den Schlaganfall und die Vereinsarbeit. Sie hat verschiedene Veranstaltungen organisiert, z.B. eine Messe mit rund 30 Unternehmen. 2018 konnte durch Spenden ein Kraftfahrzeug für den Transport von Rollstuhlfahrern angeschafft werden. Eine Ausbildung zum Schlaganfallhelfer wird auch seit dieser Zeit in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe angeboten. Für ihr Engagement bekam Frau Hallenberg 2020 den Motivationspreis der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe verliehen. Frau Hallenberg war zudem langjährige Vorsitzende des Beirates für Menschen mit Behinderung in Wermelskirchen sowie im Seniorenbeirat der Stadt aktiv. Frau Hallenberg, herzlichen Glückwunsch zur Ehrennadel in Gold!

Michael Iwanzik

Herr Iwanzik, ich glaube, jeder in unserem Kreis kennt das kleine Dörfchen Olpe! Mehrfach hat Olpe beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ beziehungsweise „Unser Dorf hat Zukunft“, wie der Wettbewerb seit 2002 heißt, gepunktet. In den Jahren 2002 und 2005 wurde der 1. Platz im Rheinisch Bergischen Kreis. Bei den darauffolgenden Landesentscheidungen NRW gab es im Sommer 2003 und 2006 sogar eine Bronzemedaille. Verantwortlich für diese tollen Leistungen ist die Bürger-Interessengemeinschaft Olpe (BIG). 1977 gegründet, kümmert der Verein sich seitdem um die Gestaltung und die Erhaltung des dörflichen Lebens. Herr lwanzik war 25 Jahre aktiv in der Vorstandsarbeit der BIG: von 1997 bis 2005 als Beisitzers aus, dann übernahm er das Amt des 1.Vorsitzenden. In seiner Amtszeit wurde der Dorfplatz neugestaltet. Ideengeber und zugleich Umsetzer war er beim Denkmalweg, wo er die historischen Steelen aufbaute. Er organisierte mit der BIG Spendenaktionen, um den Kinderspielplatz mit neuen Geräten auszustatten. 2002 übergab er das Amt des Vorsitzenden an seinen Nachfolger. Dem verjüngten BIG-Vorstand steht er weiter mit Rat und Tat, vor allem aber mit seinem Wissen und um das Dorf Olpe, zur Verfügung. Das Wissen nutzte auch die Drehcrew der Krimiserie „Mord mit Aussicht“, denen er als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Interessierte Gruppen führt er auch mal durch das Dorf „Hängasch“. 2013 verlieh ihm der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige ehrenamtliche Mitarbeit in der Feuerwehr. Sie, lieber Herr Iwanzik, waren von 2008 bis 2020 Mitglied in unserem Kreis-Führungsstab für große Einsatzlagen im Kreisgebiet. Für dieses Engagement zeichne ich Sie heute mit der Ehrennadel in Gold aus. Vielen Dank!

Bärbel Kirchhof

Hilfsorganisationen sind immer darauf angewiesen, dass sich Menschen engagieren. Doch damit dieses Engagement auch Wirkung zeigt, muss es in die richtigen Wege geleitet werden. Frau Bärbel Kirchhof ist eine dieser Personen, die den Antrieb besitzt, genau dies zu tun.

Seit 14 Jahren ist sie bei der Rösrather Tafel ehrenamtlich aktiv – erst half sie beim Sortieren der Lebensmittel. Dann wurde sie vor etwa 5 Jahren in das Leitungsgremium aufgenommen. Mittlerweile ist sie im Beirat der Tafel. Dadurch fällt die Organisation der zweimal wöchentlich stattfindenden Essensausgabe in ihren Aufgabenbereich, ebenso wie die Koordination und Unterweisung des Personals. Bei über 90 Arbeitern ist dies eine nicht immer leichte Aufgabe, der sie sich mit viel Fingerspitzengefühl stellt. Auch die Kontrolle der gelagerten Lebensmittel und die Aufsicht der Kühlhäuser gehören zu ihren Aufgaben und, damit nicht genug, unterstützt Frau Kirchhof weiterhin beim Sortieren und Ausgeben der Lebensmittel. Ein so umfassendes Engagement beansprucht natürlich Zeit: Frau Kirchhof verbringt wöchentlich etwa 15 Stunden mit ihren ehrenamtlichen Aufgaben bei der Rösrather Tafel. Vielen Dank Frau Kirchhof, für Ihr Engagement – und herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmedaille in Gold!

Gisela Kleuver

Auch Frau Kleuver beweist, dass Ehrenamt fit hält! Seit 1983 ist sie Mitglied im Turnverein Blecher. Ihr Engagement begann als Übungsleiterin beim Kinderturnen. 1991 gründete sie den Lauftreff Schöllerhof und wurde Mitglied des Turnausschusses. 2001 erhielt sie die Vereinsnadel in Gold für 10 Jahre Lauftreff-Betreuerin und 2005 die Ehrennadel des Leichtathletikverbands. Sport ist ihre Leidenschaft: Sie animierte nicht nur viele Menschen zum Laufen, sondern ist auch selbst mehrere Marathons gelaufen. Sogar einige Ultraläufe über eine Distanz von 75 Kilometer hat sie erfolgreich absolviert! 2002 hat der Turnverein Blecher ihr das Amt der Geschäftsführerin im Vorstand übertragen. In ihrer Amtszeit hat sie wichtige Weichen für den Verein mit gestellt: 2004 hat sie im Organisationsteam „100 Jahre TV Blecher“ mitgewirkt. 2005 wurde die Turnhalle umgebaut und eine neue Gymnastikhalle gebaut. Frau Klever ergriff die sich bietende Möglichkeit, ein Kursangebot neben dem normalen Übungsprogramm einzuführen. Für 20 Jahre Geschäftsführung überreichte ihr der Verein im letzten Jahr die Ehrenmitgliedschaft und in diesem Jahr erhielt sie die Ehrenurkunde für 40 Jahre Mitgliedschaft. Dem schließen wir uns als Rheinisch-Bergischer Kreise sehr gerne an und verleihen Ihnen, liebe Frau Klever, die Ehrennadel in Gold. Herzlichen Glückwunsch!

Kurt Küsgen

Herr Küsgen ist seit 2010 der Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Rösrath. Er hat sich dafür eingesetzt, die Partnerschaften mit Pay-de-Gallie in Frankreich und Veurne in Belgien mit Leben zu füllen und zu vertiefen. Das funktioniert am besten, wenn Menschen zusammenkommen, etwa durch gegenseitige Besuche und gemeinsame Fahrten, Schüleraustausche und die Organisation von Kultur- und Sportveranstaltungen. Höhepunkte waren die Teilnahme der belgischen Partner am Weihnachtsmarkt in Hoffnungsthal oder der Besuch der Büßerprozession in Veurne. Dazu kommen ein Jugendfußballturnier in Pay-de-Gallie und die jährlich stattfindende Bürgerfahrt nach Frankreich. Auch das Städtepartnerschaftsjournal wird redaktionell von Herrn Küsgen begleitet. In diesem Jahr feiert Partnerschaft von Pays-de-Gallie und Rösrath ihren 25. Geburtstag. Im kommenden Jahr steht das 50-jährige Jubiläum mit Veurne an. Die zweite Herzkammer von Herr Küsgen schlägt für den Sport. Er war über 20 Jahre im Vorstand des TV Forsbach, zuerst als 2. Vorsitzender ab 1988 und seit 2007 als 1. Vorsitzender. Er unterstützte dabei maßgeblich den Bau der neuen Zweifach-Turnhalle in Forsbach. In seine Zeit als 1. Vorsitzender fällt auch die Gründung der Handballspiel-Gemeinschaft HSG Rösrath/Forsbach, erst im Jugendbereich und dann auch im Erwachsenenbereich. Heute ist der Sport in den Gemeinden mit den 11 Jugend- und 3 Seniorenteams etabliert und langfristig aufgestellt – im Breitensport und im leistungsorientierten Bereich. Herr Küsgen, für diese Leistungen überreiche ich Ihnen die Ehrennadel des Kreises in Gold.

Margit Lehnhard

Frau Lehnhard ist eine der Gründungsmitglieder der Schlaganfallselbsthilfegruppe Wermelskirchen. Schon seit 2007 war sie in der Schlaganfallhilfe Bergisch Land aktiv. 2009 wurde dann der Verein offiziell eingetragen und Margit Lehnhard gehörte zum Gründungsvorstand. Bis 2022 war sie die Kassiererin des Vereins. Was macht Frau Lehnhard? Sie hat Betroffene und deren Angehörige beraten. Sie besuchte sie zu Hause, um Lösungen zu finden und Anregungen zu geben, wie besser mit dem Schicksalsschlag Schlaganfall umzugehen ist. Für den Verein hat sie öffentliche Termine wahrgenommen und auch selbst verschiedene Veranstaltungen mit organisiert. Wie bei vielen unserer zu Ehrenden, war auch Frau Lehnhard neben ihrem Herzensprojekt Schlaganfallhilfe in weiteren Bereichen engagiert. So hat sie sich rund 20 Jahre lang um den Waffelstand der Kindernothilfe auf der Kirmes gekümmert. Da ist eine Menge Geld für die Nothilfe zusammengekommen! Frau Lehnhard, für dieses uneigennützige Helfen verleihe ich Ihnen die Ehrennadel in Gold – vielen Dank für die ganze Arbeit!

Sylvia Schmitz

Die nächste zu ehrende Person ist Frau Sylvia Schmitz aus Odenthal, welche leider für heute Ihre Teilnahme absagen musste. Für ihr vielseitiges Engagement bekommt auch sie die Ehrennadel in Gold verliehen.

Kultur

Hubert Appolt

In der Karnevalszeit haben wir alle zusammen gefeiert und gesungen. Und gemerkt, wie viel Freude das gemeinsame Musizieren macht. Hubert Appolt lebt diese Einsicht schon länger.  Seit 1997 leitet er den Vorstand der Singgemeinschaft Kürten. Selbst als Sänger aktiv ist Herr Appolt auch noch in anderen Chören, teilweise mit nur wenigen Mitgliedern. Denn er selbst ist seit vielen Jahren ist der Vorstandsvorsitzende des Rheinisch-Bergischen Chorverbandes und koordiniert hier mit seinen Kollegen die Unterstützung der 27 Mitgliedschöre. Daher kennt er die Chorlandschaft in unserem Kreis bestens. Und das Motto des Verbandes „Singen macht Spaß“ lebt er so vor. Außerdem ist Hubert Appolt in der Interessengemeinschaft Kürten aktiv und organisiert mit dieser unter anderem den jährlichen Weihnachtsmarkt. Dazu engagiert er sich an seinem Wohnort in der Straßengemeinschaft Hohenstein. Hier, in der eigenen Nachbarschaft, trägt er seit über 25 Jahren dazu bei, dass das Brauchtum gelebt wird. Er organisiert die jährliche „Tanz in den Mai Feier“ und ist auch im Karneval aktiv. Er hat gemeinsam mit dem Straßenzug die „Hohensteiner Jecke“ ins Leben gerufen, die am jährlichen Umzug teilnehmen.So enden wir wieder beim Karneval, lieber Herr Appolt! Bleiben Sie weiter so aktiv und stimmgewaltig! Im Namen des Rheinisch-Bergischen Kreises überreiche ich Ihnen die Ehrennadel in Gold.

Wolfgang Horn

Leider kann Herr Wolfgang Horn aufgrund einer Erkrankung heute nicht persönlich anwesend sein. Stellvertretend für Herrn Horn wird deshalb heute sein Sohn Palle Horn die Ehrung entgegennehmen.

Wie weltweit Ihr Engagement, liebe zu Ehrende, wirkt, zeigt unser nächster Preisträger: Wolfgang Horn. Die Bilder vom Tsunami 2006 haben viele von uns noch vor Augen. Das Leid und die Zerstörungen waren erschreckend. Wolfgang Horn gehörte zu den Mitgründern von „Wermelskirchen hilft“, einem Verein, der sich um die Opfer der Katastrophe kümmert. Mit lokalen Charity-Events wurden rund 70.000 Euro gesammelt. So konnten 15 neue Häuser für durch den Tsunami obdachlos gewordenen Tamilische Familien in Sri Lanka gebaut werden. Der Verein wurde als NGO anerkannt. Herr Horn brachte sich in der damaligen Flüchtlingshilfe Wermelskirchen ein, aus der im Oktober 2014 „Willkommen in Wermelskirchen“ entstand. 

Als gelernter Journalist und Initiator des Internetblogs „Forum Wermelskirchen“ war und ist er eine wichtige Stimme in Wermelskirchen. Diesen Blog finanziert er im Übrigen aus eigener Tasche. Herr Horn gehört zudem zu den Gründungsmitgliedern des Kunst- und Kulturvereins, dessen Arbeit in der Kulturinitiative ,,Kult-In“ im Haus Eifgen überregionale Anerkennung findet. Ich gratuliere Herrn Horn herzlich zur Ehrennadel in Gold und darf Sie, Herrn Palle Horn bitten, Ihrem Vater meine besten Genesungswünsche überbringen.

Hans Jürgen Kautz

Wie leben wir in unseren Städten und Dörfern? Das hängt ganz wesentlich von uns selbst ab – das zeigt die Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger jedes Mal aufs Neue! Ein tolles Beispiel für diesen Gestaltungswillen und das Herzblut ist Hans Jürgen Kautz aus Rösrath. Herr Kautz gründete 2010 mit einigen Mitstreitern

–           den Verein „Gemeinsam für Rösrath e.V.“,

–           zunächst als 2. Vorsitzender,

–           seit 2011 leitet er den Verein als 1. Vorsitzender.

Der Verein aus

–           Unternehmern

–           Händlern

–           Vereinen

–           und Privatpersonen

will Rösrath lebenswert weiter gestalten.

So plant und organisiert Herr Kautz mit der Initiative in Rösrath

–           u.a. das Frühlingsfest im Mai,

–           das Stadt- und Schützenfest im September,

–           den Weihnachtsmarkt im Dezember,

–           den Martinszug sowie seit diesem Jahr den Karnevalsumzug

Die Premiere soll ja sehr vielversprechend gewesen sein! Auch die verkaufsoffenen Sonntage in der Stadt werden von dem Verein veranstaltet. Auf die Initiative von Herr Kautz wurden mehr als 30 Fahrradständer entlang der Hauptstraße und auf dem neu gestalteten Sülztalplatz aufgestellt. Auch die erste „Drück-mich“ Aktion wurde von ihm im Ort umgesetzt.  Kennen Sie diese Idee? Hierbei werden Funk-Klingeln außen an zugänglicher Stelle angebracht, die es Menschen mit Behinderung ermöglichen, Kontakt zu Verkäufern im Laden aufzunehmen. Einfach und genial, finde ich! Neben dem Engagement in „Gemeinsam für Rösrath e.V.“, ist Herr Kautz außerdem seit vielen Jahren aktiv bei verschiedenen Organisationen, die ich hier nur aufzählen kann:

–           bei der Schützenbruderschaft Rösrath (seit 1999 im Vorstand),

–           in der Dachdeckerinnung als Lehrlingswart (seit 2008),

–           als Mitglied im Gremium der RBW (seit 2015),

–           als 2. Vorsitzender bei der Ortsgemeinschaft Rösrath (seit 2021),

–           und im Automobil-Club „Bergischer Löwe“.

Für dieses vielseitige Engagement verleihe ich Ihnen die Ehrennadel in Gold.

Natur- und Umweltschutz

Mark vom Hofe

Herr Mark vom Hofe gehörte zu den Pionieren im Umwelt- und Naturschutz.

Schon seit Ende der 1970er Jahre engagiert er sich hierfür im Bergischen Land.

Er ist

–           Vorsitzender des Rheinisch-Bergischen Naturschutzvereins (RBN)

–           und der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) Nordrhein-Westfalen (seit 2001).

Der RBN setzt sich unter anderem ein für

–           sichere Krötenwanderungen,

–           den Erhalt unserer Streuobstwiesen und Feuchtbiotope, wie mit den beiden Wasserbüffeln im Freudental.

In Zusammenarbeit mit WDR 5 und der Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt initiierte der gelernte Journalist das Projekt „Der Natur auf der Spur“: Hier wird bei geführten Wanderungen das Naturerbe Nordrhein-Westfalens gezeigt. Herr Mark vom Hofe ist Preisträger des „Umweltpreises für Journalisten“ der Deutschen Umweltstiftung.

Er gehört

–           dem Stiftungsrat der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen

–           sowie dem Stiftungsrat der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege an.

Seit den 1990er Jahren arbeitet er mit im Arbeitskreis Denkmalschutz und Stadtbildpflege im Bergischen Geschichtsverein. Zudem ist Herr vom Hofe

–           Vorsitzender des Naturschutzbeirats beim Rheinisch-Bergischen Kreis

–           und stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins der Biologischen Station Rhein-Berg.

Er hat sich sehr für die Umweltbildung eingesetzt und rund um Schloss Eulenbroich die Naturschule Aggerbogen und den Turmhof als ein Umweltbildungsnetzwerk etabliert. Herr vom Hofe, für dieses großartige Engagement verleihe ich Ihnen die Ehrennadel des Rheinisch-Bergischen Kreises in Gold.

Josef Koll

Viele Menschen, die wir heute ehren, engagieren sich für etwas, was uns allen wichtig ist – wie zum Beispiel der Wald. Die letzten Jahre haben uns auch im Bergischen gezeigt, dass wir für den Schutz unsrer Wälder etwas tun müssen. Herr Koll ist seit 1995 Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft Odenthal, kurz FBG. Schon vorher, ohne offizielles Mandat als einfaches Mitglied, engagierte er sich für unsere Bäume. Josef Koll geht aktiv auf die Waldbesitzer zu und berät sie. 

Die FBG organisiert die Beschaffung

–           von Pflanzen,

–           Saatgut

–           und Zaunmaterial.

Außerdem unterstützt die FBG die Waldbesitzer

–           bei der Holzernte,

–           Beseitigung und Verwertung der vom Borkenkäfer geschädigten Bäume,

–           der Neuanlage von Kulturen,

–           der Wiederaufforstung

–           sowie der Anlage und Pflege von Forstwegen.

Sie ist zudem Ansprechpartner

–           für die Mitglieder und für die Öffentlichkeit,

–           die Forstverwaltung,

–           die Kommunen,

–           Medien,

–           die Bürger.

Josef Koll versucht stetig, das Verständnis der Bevölkerung für das Ökosystem Wald zu erhöhen.

Regelmäßige Informationsveranstaltungen

–           zur nachhaltigen Forstwirtschaft,

–           zu neuen Baumarten, Klimaveränderungen,

–           zum Wert von Naturverjüngung

–           oder zur Erholung im Wald sind Beispiele dafür.

Eine besondere Aktion war die Wiederaufforstung einer Waldparzelle mit dem Projekt „Jugend forstet“ der Dorfgemeinschaft Ober-Odenthal im Winter 2021/2022. Unter der fachlichen Beratung von Josef Koll wurden 950 Bäume und zusätzlich Sträucher von Jugendlichen gepflanzt.

Daneben war Josef Koll

–           6 Jahre Geschäftsführer im Bürgerbus Odenthal e.V.

–           und ist Beisitzer in der Notgemeinschaft Scheuren, die bei Sterbefällen hilft.

–           Außerdem ist er seit über 10 Jahren Mitglied in der Dorfgemeinschaft Oberodenthal.

Dieses tolle Engagement zeichnet der Rheinisch-Bergische Kreis Sie mit der Ehrennadel in Gold aus. Herzlichen Glückwunsch!

Torsten Mühlinghaus

Nach unseren Kriterien muss das Ehrenamt 10 Jahre ausgeübt worden sein. Sie, lieber Herr Mühlinghaus, haben das mit dem Faktor 3 übertroffen: Seit 30 Jahren sind Sie ehrenamtlicher Vorsitzender der Ortsbauernschaft in Wermelskirchen. Das ist sozusagen die Interessensvertretung der Landwirte auf kommunaler Ebene.  Zu den Aufgaben von Herrn Mühlinghaus gehören die Organisation von Veranstaltungen wie die weihnachtliche Treckerparade oder Hofzusammenkünfte. Auch in der Kooperation Landwirtschaft / Wasserwirtschaft im Bergischen Land ist Herr Mühlinghaus seit Gründung 1993 aktiv. Die Partnerschaft setzt sich für eine gewässerschonende und nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen ein – so können Verbraucher auf eine stetig gute Wasserqualität zurückgreifen. Wie wichtig die Landwirtschaft für unser Land und unsere Region ist, wurde uns in den letzten Wochen deutlich vor Augen geführt. Torsten Mühlinghaus engagiert sich bereits seit Anfang der 1990er Jahre für den Dialog zwischen Landwirtschaft und Öffentlichkeit:

–           Er organisiert Besuche und Treffen,

–           geht zu den Jüngsten in den Kindergarten,

–           spricht mit Schulkindern und Naturschutzverbänden.

So bringt Herr Mühlinghaus der Bevölkerung das landwirtschaftliche Leben näher. Diese Offenheit beginnt bei ihm auf dem Hof: Regelmäßig können interessierte Besucher die Stallungen und den Betrieb besichtigen. Für dieses Engagement und die Ausdauer zeichnen wir Sie heute mit der Ehrennadel in Gold aus.

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Rheinisch-Bergischer Kreis

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