Am frühen Freitagmorgen hat ein LKW-Fahrer einen Radfahrer auf der Altenberger-Dom-Straße beim Abbiegen übersehen, umgefahren und überrollt. Der 65-jährige Radler trug schwerste Verletzungen davon. Die Kreuzung zur Leverkusener Straße war für Stunden gesperrt.

Aktualisierung, Samstag, 29.3.: Nach Angaben seines Arbeitgebers ist der Radfahrer, der als Zeitungszusteller unterwegs war, an seinen schweren Verletzungen gestorben.

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Nach Angaben der Polizei war der Bergisch Gladbacher um fünf Uhr mit seinem Rad neben der Altenberger-Dom-Straße aus Richtung Odenthal in Richtung Köln unterwegs. Die Kreuzung Leverkusener Straße wollte er geradeaus überqueren.

Parallel zum Radfahrer sei ein 61-jähriger Odenthaler mit einem Sattelzug gefahren. An der Kreuzung Leverkusener Straße bog der schwere LKW nach rechts Richtung Leverkusen ab.

Dabei übersah er offenbar den Radfahrer rechts neben sich. Nach ersten Erkenntnissen wurde der 65-Jährige umgefahren und überrollt.

Er erlitt schwerste Verletzungen und wurde nach einer Erstversorgung in eine Kölner Unfallklinik gebracht, wo er auf der Intensivstation versorgt wird.

An der vielbefahrenen Kreuzung im Zentrum von Schildgen kam es zum Unfall. Rad- und LKW-Fahrer kamen von Norden auf der Altenberger-Dom-Straße; der Radfahrer wollte geradeaus Richtung Köln, der Lastwagen bog rechts nach Leverkusen ab. Foto: OpenStreet Map

Nach derzeitigem Ermittlungsstand bemerkte der Odenthaler den Unfall nicht. Ein Zeuge machte ihn auf den Unfall aufmerksam. Daraufhin wendete der 61-Jährige seinen Lkw und fuhr zur Unfallstelle zurück. Er wird im Verkehrskommissariat vernommen. 

Die Polizei RheinBerg wurde an der Unfallstelle vom Verkehrsunfall-Team des Polizeipräsidiums Köln unterstützt, um die Spurenlage an der Kreuzung und an den Fahrzeugen zu sichern. Die Leverkusener Straße wurde im morgendlichen Berufsverkehr für knapp drei Stunden gesperrt.

Foto: Polizei RheinBerg

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6 Kommentare

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  1. @ Angelika Thewes-Lübeck

    Ich bin schockiert und entsetzt über sowenig Feingefühl. Sie kennen keine Details des Unfalls bei dem ein Radfahrer seinen schweren Verletzungen erlegen ist. Dieser war nicht irgend ein Radler. Er war als Zeitungszusteller in Schildgen bekannt. Er war Vater. Er war 65 Jahre und stand voll im Leben und als sehr umsichtig von seinen Kollegen geschätzt. In Ihrer vollkommen unreflektierte Stellungnahme unterstellen Sie ihm durch ihre Vorwürfe an Radfahrer im Allgemeinen ebenso vorsätzliches Fehlverhalten bzw. bringen ihn in direkte Verbindung mit „Idioten“, die es im Übrigen auch unter Autofahrern oder Fussgängern gibt. Ich bin fassungslos aufgrund Ihrer fehlenden Empathie. Würden Sie diese Vorwürfe auch gegenüber den Angehörigen äussern? Ich denke nicht. Warum dann hier?Darüber hinaus beschweren Sie sich über fehlendes Wissen der Verkehrsregeln und wollen andere diesbezüglich belehren. Diesen Nachholunterricht benötigen Sie dabei anscheinend selbst viel dringender. Es ist explizit erlaubt das Radler an Ampeln rechts an stehenden Fahrzeugen bis nach vorne vorbei fahren. Oftmals gibt es sogar extra vorgezogene Haltebereiche, damit die Radfahrenden besser in den Wahrnehmungsradius der haltenden Fahrzeuge geraten. Auch hinter einen KFZ mit laufenden Verbrennungsmotor zu stehen ist ein ganz besonderes Erlebnis ß nicht. Des weiteren dürfen Fahrräder – ohne Behinderung des nachfolgenden Verkehrs – durchaus nebeneinander fahren. Ab einer Verbundstärke ab 16 Personen sogar ohne diese Einschränkung. Aber all dies hat keinerlei Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall bzw. sollte von Ihnen nicht bewertet werden. Sie kennen die Details nicht. Und selbstverständlich gilt die StVO für alle gleichermaßen. Und wird bei Verstößen gleichermaßen geahndet. Dennoch obliegt dem Kfz- oder dem LKW-Führer, wie in diesem Fall, ein besonderes Maß an Zurückhaltung gegenüber dem „schwächeren“ Verkehrsteilnehmer. Was Sie mit Ihrem Kommentar erreichen ist eine Abwertung des Opfers, die man neudeutsch „Victim Blaming“ nennt. Dafür habe ich nicht das geringste Verständnis.

  2. Selbstverständlich finde grundsätzlich diese Verkehrsunfälle fürchterlich. Jedoch so fällt mir auf, dass keiner anscheinend mit der Verkehrordnung vertraut ist. Diese besagt, dass Motorradfahrer, Kleinkrafträder sowie Fahrradfahrer sich hintereinander einzuordnen haben. Es gibt keine, meines Wissens nach hier Sonderregelung für Fahrradfahrer, die sich gerne seitlich neben den Autos posieren. Bei ausgewiesenen Fahrradwegen ist die Situation etwas anders, da es beampelungen gibt, die für Autofahrer eindeutig sind. Oft werden Auto und oder LKW Fahrer als die Schuldigen hingestellt. Komischerweise wird auf die Verkehrordnung nie hingewiesen. Ich bin täglich sehr viel mit dem Auto unterwegs und muss leider immer wieder feststellen, dass Fahrradfahrer sehr häufig Kreuz und quer fahren, keine Ampelanlagen kennen, gegen Autos spucken und treten. Statt immer auf die Autofahrer verbal zu kloppen sollten endlich mal den Rasfahrern mitgeteilt werden, dass auch für sie Verkehrsregeln einzuhalten sind.

  3. Schlimm! So was ist mir beinahe mal mit einem Gelenkbus der Wupsi passiert, an der Kreuzung Reuterstraße/Kleefeld. Der Bus bog rechts ab zur Schule, ich wollte geradaus. Dass der Fahrer mich nicht gesehen hat, ist mir völlig unverständlich, es war heller Tag. Ich hatte meine liebe Not nicht unter den Bus zu geraten und hatte anschließend Pudding in den Knien. Für alle Beteiligten ist das ein traumatisches Erlebnis. Da werden beide dran zu knacken haben.