Seit Monaten war er fertig, der Leuchtring im Zentrum des Turbokreisels, doch Corona verhinderte die Enthüllung. Nun verzichteten die Initiatoren vom Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“ auf eine Zeremonie – und gaben die Skulptur mit ihrer strahlenden Inschrift am Wochenende frei. Schauen Sie selbst.

Zur Erinnerung: „Best of Bergisch“ hatte angeboten, den Innenraum des Kreisverkehrs mit eigenen Mitteln und unter Beteiligung der Bürgerschaft angemessen zu gestalten. Immerhin bildet der Platz vor der Villa Zanders ein prominentes Eingangstor zu Innenstadt.

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In mehreren Beteiligungsstufen hatte sich der Entwurf des Büros „Greenbox“ durchgesetzt: ein weißer Ring, der die Papierproduktion der benachbarten Papierfabrik Zanders aufgreift. Nachts strahlt der Ring von innen heraus – und gibt damit Worte frei, die für Bergisch Gladbach stehen. Auch die Auswahl der Worte war das Ergebnis eines Wettbewerbs.

Wasserzeichen Schnabelsmühle zur blauen Stunde

Zur Enthüllung des Wasserzeichens hat das Unternehmernetzwerk ein Video produziert, das auch die Entstehungsgeschichte nachzeichnet:

Der Wettbewerb war in drei Phasen abgelaufen: In der ersten Wettbewerbsphase des öffentlich-privaten Projekts, dem Ideen-Wettbewerb, reichten die Bürger:innen über 50 Themenideen ein. Unter Einbindung der Meinungen aus der Bürgerschaft kürte eine neunköpfige Jury schließlich fünf Siegesentwürfe.

Diese Themenideen bildeten die Grundlage für die zweite Wettbewerbsphase, dem fachlichen Wettbewerb aus dem der Entwurf „Wasserzeichen“ des Kölner Landschaftsarchitekturbüros Greenbox als Sieger hervorging.

In der dritten Wettbewerbsphase wurden die Bürger:innen aufgefordert, Wortideen einzureichen. Aus 700 Vorschlägen wählte eine Jury 180 Begriffe aus, die heute das Wasserzeichen-Modell zieren.

Zur Umsetzung des Entwurfs haben viele Mitgliedsunternehmen von „Best of Bergisch“ Hand in Hand gearbeitet. Sie hatten einen Teil der Ausgaben finanziert und weitere Sponsoren eingeworben. Darüber hinaus bedankt sich das Unternehmernetzwerk bei der der Stadt Bergisch Gladbach, dem Planungsbüro Greenbox, den Förderern, den Jurymitgliedern und nicht zuletzt den Bürger:nnen. Ohne die Beteiligung all dieser Personen „hätte die Verwirklichung des Wasserzeichen-Modells nicht umgesetzt werden können“, betont „Best of Bergisch“.

Mehr Informationen gibt es auf der Website des Projektes: www.schnabelsmuehle.de.

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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5 Kommentare

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  1. Sieht aus wie ein Grabstein für Zanders und finde ich an dieser Stelle zu diesem Zeitpunkt, wo so viele Menschen ihre Arbeit verloren haben, geschmacklos. Das Geld hätte man sinnvoller einsetzen können bei Projekten für Menschen, die alles verloren haben.

  2. Ich kann nur sagen; Wunderbar und Danke an die Beteiligten! Auch die drei hier abgelichteten Fotos sind ein Traum! Dieses Kunstwerk, so vor unserer Villa Zanders ist eine schöne „Symbiose“ von alt und neu.

  3. Genial fotografiert, Thomas Merkenich! Genau die optimale Lichtsituation! Ich bin auch stolz darauf, dass das Konzept des AdK Arbeitskreis der Künstler aufgenommen, weiterenwickelt und umgesetzt wurde. Ich hatte mir den Ring aus Cortenstahl vorgestellt, auch mit Schrift und Licht. Eine gute Idee, die Wortbeiträge von den Gladbacher Bürgern einzubringen.
    Der Kreisel erscheint jetzt wie eine große durchgestaltete Plastik.

  4. Hallo Herr Schreck,
    nur weil einem etwas nicht gefällt (und das ist bei Kunst ja eh etwas relativ) direkt davon zu reden, da sind nur Nieten am Wert, ist ja ganz schön ärmlich.
    Haben Sie sich an der Bürgerbeteiligung mitgemacht???

  5. Selbst die Nachbarorte haben deutlich schöner gestaltete Kreisel.
    Warum muss jeder Entwurf für Bergisch Gladbach unschön sein.
    Wenn man die Worte auf der Skulptur hintereinander liest, hat man den Eindruck, es sei gestammel eines Geisteskranken.
    Wieder mal sehr peinlich für GL.
    Es sind hier offensichtlich immer Nieten am Werk, bedauerlicherweise.
    Zeit für einen Wechsel!