Foto: Klaus Broich

Die Interessen der Einwohner:innen der Stadtteile Schildgen und Katterbach will ein neuer Bürgerverein bündeln und öffentlich machen. Anlass für die Gründung waren die Pläne für eine Umgestaltung der Altenberger-Dom-Straße. Eine sehr gut besuchte erste Infoveranstaltung zeigt, dass es für dieses neue Forum großen Bedarf gibt.

Der Bürgerverein für Schildgen und Katterbach zieht nach seiner ersten Informationsveranstaltung ein durchweg positives Fazit. Fast 150 interessierte Bürgerinnen und Bürger waren in der vergangenen Woche in den vollbesetzten Pfarrsaal der Herz-Jesu-Kirche in Schildgen gekommen, um sich zu informieren.

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Der Ende September 2021 neugegründete Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Einwohner Schildgens und Katterbachs gegenüber zuständigen Behörden, Institutionen, Interessenverbänden und Medien zu fördern.

Ausschlaggebend für die Gründung war die derzeit unter der Bezeichnung „Verkehrsuntersuchung Schildgen“ geplante Umgestaltung der Altenberger-Dom-Straße. Die Initiatoren befürchten, dass die angedachten Maßnahmen dazu führen, dass das Zentrum Schildgens noch stärker zu einer Durchfahrtsstraße wird, sich der Fahrzeugverkehr weiter erhöhen und somit die Attraktivität des Ortskerns verloren geht.

Thorsten Berger erläuterte zunächst als Vorsitzender die Ziele des Bürgervereins, bevor der stellvertretende Vorsitzende Jörg Meuten dem Publikum die zum aktuellen Zeitpunkt angedachten Umbau- und Umstrukturierungsmaßnahmen sowie deren mögliche Folgen aufzeigte.

Anschließend übernahm Thorsten Berger wieder und stellte die möglichen nächsten Schritte, die der Bürgerverein nun gehen möchte, sowie die Forderungen vor. Diese umfassen insbesondere eine transparente Kommunikation mit allen Beteiligten seitens der Verantwortlichen und die Entwicklung eines abgestimmten und ausgewogenen Verkehrskonzeptes für den gesamten Ortsteil Schildgen. Dabei dürfe es, so fordert der Bürgerverein, keine Denkverbote geben und auch an unkonventionelle Lösungen müsse gedacht werden.

Im Anschluss blieb Zeit für einen kurzen Frageteil, der von Martin Büchel moderiert wurde. Schnell entwickelte sich aus reinen Verständnisfragen eine inhaltliche Diskussion. Für den Bürgerverein ein klares Zeichen, wie viel Gesprächsbedarf bei diesem sehr emotionalen Thema herrscht.

Daher soll zeitnah eine weitere Veranstaltung stattfinden, die mehr Platz für Diskussionen und Austausch bieten wird. Weiterhin ist zur transparenten und umfassenden Information der Aufbau von geeigneten Kommunikationsmedien, wie z.B. einer Website oder eines Newsletters geplant und aktive Öffentlichkeitsarbeit geplant.

Nach Ende der Veranstaltung wurde rege in Kleingruppen gesprochen. Die Mehrheit der Teilnehmer nutzte zudem die Möglichkeit, sich in eine Kontaktliste einzutragen, um über das weitere Vorgehen des Bürgervereins informiert zu werden und, wenn die Gründungsformalitäten abgeschlossen sind, auch einen Mitgliedsantrag zu erhalten.

Weitere Informationen zum Bürgerverein für Schildgen und Katterbach lassen sich auf der Website des Vereins finden.

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Der Bürgerverein wurde im September 2021 mit dem Ziel gegründet, die Interessen der Einwohner Schildgens und Katterbachs gegenüber den zuständigen Behörden, Institutionen, Interessenverbänden und Medien zu fördern. Kontakt: info@bv-schildgen-katterbach.de

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2 Kommentare

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  1. Es war ein ruhiger informativer Abend, der alle Interessierte aus Schildgen/Katterbach über die Pläne informiert hat. Wohlgemerkt, es sind Pläne und nicht in Stein gemeißelt. Nun haben wir endlich eine Grundlage, mit der wir in die Diskussion gehen können. Allen kann man es eh nicht recht machen, aber eine ausgewogene Mischung für alle Verkehrsteilnehmer ist wünschenswert.
    Nur eine Sache noch, wie sind denn die angegebenen Zahlen (Durchgangs-, Ziel- und Quellverkehr) zustande gekommen?

  2. Dem neuen Bürgerverein wünsche ich gutes Gelingen. Endlich mal ein Programm – im Gegnsatz zu den Überlegungen der Stadt – dass das Wohl aller Verkehrsteilnehmer beinhaltet und die Fehlinterpretationen, die neulich hier zu lesen waren, in die Ecke stellt.