Nicht nur die Schulen der Stadt sind marode, auch in den Kindertagesstätten gibt es Sanierungsbedarf. Ein eklatanter Fall ist das Familienzentrum ZAK im Wohnpark Bensberg: Um eine Schließung der Kita zu verhindern sind hohe Investitionen erforderlich. Hintergrund ist offenbar Pfusch am Bau des 24 Jahren alten Gebäudes.

Viermal erscheint die Kindertagesstätte Familienzentrum ZAK auf der Tagesordnung des Jugendhilfeausschusses an diesem Donnerstag – und jedesmal geht es um viel Geld. Nachdem auf diversen Wegen Wasser ins Gebäude eingedrungen ist müssen den Vorlagen zufolge Dach, Keller und Drainage für insgesamt 475.000 Euro saniert werden.

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Sollte die Sanierung ausbleiben drohe eine Schließung der Einrichtung, schreibt die Stadtverwaltung in den Vorlagen. Was vor dem Hintergrund des riesigen Defizits an Kita-Plätzen (gerade auch im Bereich Bensberg) eine Katastrophe wäre.

Im Gesamtpaket will die Stadt das erneuerte Gründach mit einer Photovoltaik-Anlage bestücken, dafür werden weitere 256.000 Euro beantragt – womit sich die Gesamtkosten auf eine knappe Dreiviertel Million Euro summieren.

Update: Der Jugendhilfeausschuss stimmte am Donnerstag ohne weitere Aussprache einstimmig zu.

Diese Kosten muss die Stadt Bergisch Gladbach als Träger der Einrichtung zu 100 Prozent zu tragen. Eine Förderung durch den Landschaftsverband Rheinland falle aus, weil das 1999 errichtete Gebäude noch der Zweckbindung unterliege. Betreiber des ZAK ist die Fröbel gGmbH.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung berichtet, dass an verschiedenen Stellen Feuchtigkeit ins Gebäude gelangt sei – über einen fehlerhaften Gründachbelag, ein mangelhafte Drainagesystem, eine nicht fachgerechte abgedichtete Vordachkonstruktion und eine fehlerhafte Bauwerksabdichtung im Sockelbereich. Ende 2022 waren die Sanierungskosten bereits auf 640.000 Euro geschätzt worden, jetzt liegen sie inklusive der Solaranlage bei 731.000 Euro.

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