Urbach verwirft Umzug der Stadtverwaltung in TKT-Gebäude
Nach Prüfung hat Bürgermeister Lutz Urbach die Idee verworfen, aus Kostengründen die Stadtverwaltung in das ehemalige Gebäude von Krantz TKT an der Straße Am Stadion zu verlegen. Der Bürgermeister:

„Wir haben die Kosten- und Nutzeneffekte des Standorts eingehend geprüft und uns aus wirtschaftlichen Gründen dagegen entschieden.“

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Anfang des Jahres hatte die Idee für Unruhe bei den Bediensteten gesorgt. Angesichts der Haushaltsmisere hatte ein erhoffter Einspareffekt im Vorgrund gestanden. Immerhin wäre das Gebäude für eine Million Euro billig zu haben gewesen, der Fabrikant Krüger wäre womöglich als Finanzier mit eingestiegen. Gleichzeitig wird der Sanierungsstau im alten Stadthaus auf horrende zehn Millionen Euro beziffert. Also schien es eine gute Idee, das Stadthaus abzureißen und das zentral gelegenen Grundstück zu verkaufen.

Laut Urbach waren jedoch “die speziellen Anforderungen einer Kommunalverwaltung” mit dem Gebäude nicht zu verwirklichen. Außerdem erwies sich ein Vorzug des relativ modernen TKT-Gebäudes als Pferdefuss:  Das Haus war als Prototyp für moderne Klimatechnik gebaut worden,, was zu hohen Energiekosten führt. Nun muss sich die Stadt eine neue Lösung für das baufällige Stadthaus einfallen lassen. Unter anderem wird jetzt mit dem Gedanken gespielt, in das ebenfalls leer stehende Lübbe-Gebäude umzuziehen. Auch das ist günstig zu haben, weil große Büroimmobilien in Bergisch Gladbach nicht an den Mann zu bringen sind.
Quelle: KSTA, BLZ
Weitere Informationen:
Kehrt Stadtverwaltung der Innenstadt den Rücken? Beitrag vom 29.1.2010
Alle Berichte über die Umzugspläne des Stadthauses

Personalpolitik des Bürgermeisters löst Ärger aus
Auch mit seiner Personalpolitik eckt Lutz Urbach an. Der Vorwurf: Der Bürgermeister installiere CDU-Leute aus dem eigenen Umfeld auf Führungspositionen, zum Nachteil interner Bewerber. Aktueller Anlass des Zoffs ist die Bestellung von Frank Wilhelm zum Fachbereichsleiter für die “Verwaltungssteuerung”, sprich für den Personalbereich. Wilhelm ist als  Diplom-Verwaltungswirt beim Landschaftsverband ein Experte, aber eben auch CDU-Ratsherr. Ähnliche Konstellation gab es bereits bei anderen Besetzungen. Personalratschef Bernd Golimowski zitiert Angestellte mit Vokabeln wie “CDU-Klüngel”. Hinzu kommt, das Neueinstellungen von außerhalb teuer sind. Golimowski:

“Ich werde häufig von Kollegen gefragt, ob nun alle Stellen von externen Bewerbern, die CDU-Ratsmitglieder sind, besetzt werden.”

Wilhelm sollte noch gestern Abend im Hauptausschuss bestätigt werden, der Ausschuss hätte Urbachs Vorschlag nur mit 2/3-Mehrheit zurückweisen können. Aber es gibt weitere offene Stellen: Fachbereichsleiter Finanzen,  Leiter des Bürgermeisterbüros, Leiter der Datenverarbeitung.
Quelle: KSTA

Ehrung für den Puppenspieler Rudolf Fischer
Auf Initiative von Gerd Pohl, dem Prinzipal des Puppenpavillon Bensberg, wurde am Sonntag der verstorbene Puppenspieler mit einer Gedenktafel am Hause Am Stockberg 6, in dem der Künstler am 12. Dezember 1998 gestorben war, geehrt.

Bürgermeister Lutz Urbach rief das Schaffen von Fischer in Erinnerung, der Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“ für die Puppenbühne adaptiert und die Kombination von Mensch und Puppe auf der Bühne erfundenhatte. Lutz Urbach:

„Die Erinnerung ist der Schlüssel zum Verständnis der Gegenwart und ein Brückenschlag vom Gestern zum Heute.“

Das letzte Jahrzehnt vor seinem Tod lebte Fischer in Bensberg, wo seine Partnerin Heide Hamann den Bensberger Puppenpavillon gründete, dass nun von Gerd Pohl geführt wird.
Quellen: BLZ, Bensberg im Blick
Weitere Informationen:
Puppenpavillon Bensberg

Erschütternde Details zu Missbrauchsfällen in 2. Moitzfelder Heim
Bereits am 13.5. hatte der Evangelische Pressedienst berichtet, dass nicht nur in dem früheren Kinderheim Gut zur Linde massivster Kindermissbrauch an der Tagesordnung gewesen war, sondern auch in einem zweiten, nicht genanntem Kinderheim in Bergisch Gladbach. Der Kölner Stadt-Anzeiger ist der Sache nachgegangen und berichtet jetzt über Fälle im benachbarten Heim “Haus Moitzfeld”. Es hätten sich ehemalige Heimkinder gemeldet, die vor rund 40 Jahren Misshandlungen und Vergewaltigungen erlebt hätten.
Quelle: KSTA
Weitere Informationen:

Alle Berichte über die Missbrauchsfälle in Moitzfeld

Missbrauch in Moitzfeld, Beitrag vom 27.4.2010

Neue Missbrauchsfälle in 2. Kinderheim, Beitrag vom 13.5.2010
Bergische Diakonie Aprath
Ansprechparnter bei Fällen sexueller Übergriffe oder von Misshandlung:
Email: kjhv@bergische-diakonie.de

Starke Unterstützung der Eltern für THEAS Theaterschule
Zum Krisengipfel der von der Pleite bedrohten Theaterschule waren vor allem Eltern gekommen, deren Kinder in den verschiedenen Projekten dabei sind – offenbar mit großer Begeisterung. Um ein strukturelles Defizit von rund 30 Prozent bei einem Jahresumsatz von 150.000 Euro aufzufangen will die Theaterschule nun kräftig sparen und Sponsoren suchen. Zudem sollen neue Theaterprojekte mit Schulen oder Theaterangebote für Unternehmen entwickelt werden. Die Eltern bezahlen bereits 50 bis 60 Euro Kursgebühren pro Monat. Von der finanzschwachen Stadt kann das Theater offenbar keine finanzielle Hilfe erwarten,  aus Politik oder Verwaltung war kein Vertreter beim Krisentreffen dabei.
Quelle: BLZ
Weitere Informationen:
Krisensitzung soll THEAS retten, Beitrag vo 13.5.2010
THEAS Theaterschule

Stadt bewässert Driescher Kreisel nun doch
In einer Nacht und Nebel-Aktion hatten engagierte Bürger den Driescher Kreisel vor der RheinBergGalerie bepflanzt. Die Stadtverwaltung, die das erst im Herbst erledigen wollte, hatte dafür eher widerstrebend Dank gespendet – und dann gefliessentlich übersehen, dass die Pflanzen auch gewässert werden müssen.  Die Anfrage einer besorgten Bürgerin beantwortete das Grünflächenamt eindeutig:

„Nein, wir werden sie nicht wässern, weil es sich dabei um einen illegale angelegte Bepflanzung handelt.“

Damit hat sich das Amt wohl etwas zu weit vorgewagt, eine solche Haltung kann sich Bürgermeister Lutz Urbach, der sich in einigen Jahren ja wieder einer Wahl stellen muss, nicht leisten. Jetzt gab Stadtsprecher Martin Rölen bekannt:

„Vielleicht hat es da einige unglückliche Äußerungen gegeben. Aber wir werden das Blumengeschenk der Bürger am Driescher Kreisel in Ehren halten und pflegen.“

Quelle: KSTA
Weitere Informationen:
Alle Berichte über den Driescher Kreisel

Weitere Berichte:

  • HA Schult und die Trash People kommen nach Bergisch Gladbach, KSTA, RadioBerg, eigener Beitrag
  • Herbert Krämer: Auf Expansion eingestellt, Dorstener Zeitung
  • VHS bietet Kurs für das Kochen eines 5-Gänge-Menüs, gesprochen wird nur Französisch, KSTA
  • Persönliche Lieblingsstücke zeigen Ulrich Dörr und Manfred Schröder, in der Galerie Schröder und Dörr, KSTA
  • Kindergartengebühren: große Unterschiede im Kreis, BLZ,
  • BLZ im Kindergarten, BLZ

Das bringt der Tag:

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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