Seit einigen Wochen sorgt die Erdgasumstellung im Zentrum für Baustellen. Mit Beginn der Osterferien soll auf der Odenthaler Straße erneut eine Spur gesperrt werden. Für einige Monate.

Wie berichtet wird in der Straße Am Broich am Rand des Rosengartens eine sogenannte Verteilnetzstation gebaut. Dieser Bauabschnitt starte zu Beginn der Osterferien, teilt die Rheinische Netzgesellschaft jetzt mit.

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Dafür muss die Verkehrsführung im Kreuzungsbereich geändert werden, auf der Odenthaler Straße fällt die Linksabbiegerspur in den Mühlenberg weg. Abbieger müssen die Geradeaus-Spur nutzen und blockieren bei Gegenverkehr den Verkehr. Die Ampelschaltung werde angepasst, dennoch sei „vereinzelt” mit Rückstau zu rechnen. 

Die Bauarbeiten im Bereich der Kreuzung dauere voraussichtlich bis Juni 2019 an. Dabei stelle die Baufirma sicher, dass Anwohner und Kunden jederzeit Zugang zu ihren Häusern und Geschäftsräumen haben.

Im Baucontainer auf dem Konrad-Adenauer-Platz vor der Villa Zanders können sich die Bürger über die Details der Arbeiten informieren. Dort findet mittwochs von 11 bis 12 Uhr eine Sprechstunde statt.

Zum Hintergrund: Erdgasumstellung

In ganz Nord- und Westdeutschland wird die Versorgung in den kommenden Jahren von L-Gas (aus den Niederlanden) auf H-Gas (aus Norwegen und Russland) umgestellt. H steht dabei für einen hohen Brennwert. Dafür müssen nicht nur alle Gasgeräte angepasst werden, sondern auch das Gasnetz.

Das kann die RNG im Stadtgebiet nur in mehreren Schritten umsetzen. Sie betreibt hier bereits jetzt zwei Verteilnetze, Nord und Süd. Im Nordnetz gibt es fünf Übergabestationen, von denen die Fernleitungsnetzbetreiber bis 2020 nur zwei auf H-Gas umstellen können. Daher muss die RNG für drei Jahre das nördliche Netz in zwei separate Leitungssysteme aufteilen. Genau das geschieht in der Verteilnetzstation am Broich.

Die RNG ist eine Tochter der Rheinenergie, die wiederum 50,1 Prozent des lokalen Energieversorgers Belkaw besitzt.

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3 Kommentare

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  1. Schon wieder die Odenthaler. Die Vertreter*innen im AUKIV waren ebenfalls ’not amused‘ darüber, aber die Umstellung des Gasnetzes ist eben ‚höhere Gewalt‘.

    Wenn jede kleine Baustelle zum Verkehrsinfarkt in der Innenstadt führt, ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass etwas grundsätzlich faul ist. Wäre das nicht ein Anlass, mal grundsätzlich über unser Verkehrssystem nachzudenken?
    Es sind einfach zuviele Autos auf den Straßen, und solange sich daran nichts ändert, wird auch der tägliche Stau nicht verschwinden. Wien und andere Städte setzen schon lange auf ÖPNV und Fahrrad – es funktioniert, und die Innenstadt ist dadurch viel entspannter und lebenswerter. Warum nicht auch hier?

  2. Planungsdesaster . Richtig !!! Das traurige ist das diejenigen das das mit ihrer Unterschrift und damit Anweisung zur verantworten haben im Hintergrund bleiben und sagen wir mal
    am „Allerwertesten“ vorbei geht. Aber das kennen wir ja nicht nur von dieser lokalen Baustelle. Das gibt es Köln, Berlin, Stuttgart….usw. Die politisch Verantwortlichen können eh machen was sie wollen…..

  3. Einmal vollkommen unabhängig davon, dass es ein Planungsdesaster ist, die Anlieger erneut für Monate in ein Verkehrschaos zu stürzen, versuche ich einen sachlicher Kommentar.

    Es sei vereinzelt mit Rückstau zu rechnen.
    Ich weiss nicht, ob ich lachen oder wütend sein möchte. Es gibt bereits in den Ferien täglich erheblichen Rückstau.
    Fahrzeuge, die von der Innenstadt kommend über die Laurentiusstrasse auf die Odenthaler Strasse abbiegen wollen, blockieren auch hier z.B. die Ausfahrt der Tiefgarage. Da steht seit Tagen außer nachts alles still.
    Das Hauptproblem sind die Linksabbieger zum Mühlenberg.
    Ich weiss, dass das für viele Menschen einen Umweg bedeuten würde, mir scheint jedoch die sinnvollste Lösung zu sein, das Linksabbiegrn dort zu verbieten.