Die FHDW in Bergisch Gladbach. Foto: Thomas Merkenich
Die FHDW in Bergisch Gladbach. Foto: Thomas Merkenich

Schüler:innen können an der Fachhochschule der Wirtschaft mit einem neuen Studienangebot in ihre Karriere starten. Im Studiengang Betriebswirtschaft werden die Spezialisierungen Wirtschaftspsychologie und Digital Business ab Oktober angeboten. Damit reagiert die FHDW auf die Nachfrage aus der Wirtschaft.

Wer ist für welche Position am besten geeignet, wie kommt man an qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wie motiviert man zeitgemäß ein Team innerhalb eines Unternehmens? Die Fragen rund um das Personal sind nicht erst seit dem Fachkräftemangel in der Relevanz gestiegen.

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Beantworten kann sie am besten ein Experte oder eine Expertin der Wirtschaftspsychologie. „Die Führung und die Motivation der Menschen eines Unternehmens sowie die strategisch kluge Positionierung im Marketing stehen in der Wirtschaftspsychologie im Mittelpunkt“, erklärt Prof. Dr. Frank Wallau.

Wirtschaftspsychologie

Der Dekan für Betriebswirtschaft an der FHDW sieht eine zunehmende Komplexität in den Anforderungen, denen sich Unternehmen in der Zukunft stellen müssen: „Durch rasante Veränderungen in der IT, in der Infrastruktur und bei den Marktanforderungen gewinnen zwei Punkte kontinuierlich an Bedeutung in Bezug auf den wirtschaftlichen Erfolg: einerseits die Unternehmensmarke und andererseits die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Dass wir da mit dem für uns neuen Angebot Wirtschaftspsychologie auf dem richtigen Weg sind, spiegeln uns auch die Ansprechpartner unserer Partnerunternehmen.“

Kunden von den angebotenen Produkten und Dienstleistungen nachhaltig zu überzeugen, eine klare Marke und transparente Werte nach außen transportieren: Neben den Inhalten des betriebswirtschaftlichen Studiums helfen den Wirtschaftspsychologie-Absolventen zum Erreichen dieser Ziele im Unternehmen wirtschaftsspezifische Teilgebiete der Psychologie.

Es geht um das Kaufverhalten von Individuen und Organisationen, um Techniken der Produkt-, Preis und Markenpolitik im Marketing und um kommunikationspsychologische Wirkungsmodelle, nach denen Medien und Werbung funktionieren.

Für den Bereich Recruiting und Human Resources sind vor allem Psychologie-Theorien aus den Bereichen Motivation, Kognition und Interaktion von Bedeutung. Ein Modul des Studiengangs beschäftigt sich auch mit der Implementierung digitaler Prozesse. „Das ist schon nahezu obligatorisch für einen Studiengang an der FHDW“, erklärt Wallau.

Digital Business

Wer sich in seinem Job nach dem Studium voll auf die Entwicklung digitaler Prozesse und Strukturen fokussieren will, liegt mit dem zweiten neuen Schwerpunkt innerhalb des betriebswirtschaftlichen Studiums voll richtig: „Mit Digital Business haben wir eine Spezialisierung entwickelt, die wohl wie kein zweiter Studienschwerpunkt in unsere Zeit passt“, sagt Dr.-Ing. Alexander Brändle.

Der Wirtschaftsinformatiker ist Leiter des FHDW-Campus in Bergisch Gladbach und Präsident für Digitalisierung der nordrhein-westfälischen FHDW mit ihren vier Standorten. „Mit dem Studium bilden wir junge Leute für die gefragtesten Führungspositionen der kommenden Jahrzehnte aus.“

Im Rahmen des Betriebswirtschaftsstudiums werden Anwendungsformen und Wirkungen digitaler Technologien (K.I., Robotik, Big Data), digitale Strategien und Geschäftsmodelle sowie digitales Marketing vermittelt. Auch durch die Digitalisierung entstandene neue Organisationsstrukturen und entsprechend angepasste Führungs- und Organisationskonzepte sind Themen des Studiums.

„Es ist genau das, was Unternehmen brauchen: eine Art Katalysator für die Digitalisierungsprozesse im Unternehmen“, erklärt Brändle, der hervorhebt, dass es sich um ein Betriebswirtschaftsstudium handelt: „Es geht darum, zu verstehen, was Digitalisierung ist und welche Bedeutung sie für Unternehmen hat. Digital Business eignet sich auch für Interessenten mit geringen oder keinen technischen Vorkenntnissen.“

Start im Oktober

Zurzeit läuft der Akkreditierungsprozess für die beiden neuen Studienschwerpunkte. „Wir haben als systemakkreditierte Hochschule die Berechtigung, den vorgeschriebenen Prozess der Qualitätssicherung eigenständig durchzuführen und können die beiden neuen Spezialisierungen ab Oktober anbieten,“ erklärt Brändle.

Beide neuen Studienschwerpunkte bietet die FHDW ab Oktober als duales Studium der Betriebswirtschaft an. Das heißt, die Studierenden lernen an der Hochschule in Bergisch Gladbach die Theorie, alle drei Monate wechseln sie dann in eines der FHDW-Partnerunternehmen.

Entweder über die gesamte Studiendauer von sechs Semestern in ein und dasselbe Unternehmen oder in verschiedene. „Das ist eine Persönlichkeitssache und da hilft noch vor dem Studienbeginn unser Career Service weiter“, erklärt Brändle.

Eine Übersicht der verschiedenen Module in den beiden neuen Studienschwerpunkten findet man auf der Website.

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FHDW Fachhochschule der Wirtschaft in 51465 Bergisch Gladbach, Hauptstr. 2, Mail info-bg@fhdw.de, im Web http://www.fhdw.de/

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