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Zeitpläne für einen Start der Bauarbeiten oder gar der Inbetriebnahme des geplanten zweiten S-Bahn-Gleises sind nach wie vor nicht in Sicht. Die Vorarbeiten laufen aber kontinuierlich weiter, Stadt, NVR und Bahn melden jetzt weitere Zwischenschritte – mit Blick auf Buchholz- und Tannenbergstraße.
Eine Verkehrsuntersuchung zum Neubau der Bahnunterführung Buchholzstraße wollen Stadt und Bahn gemeinsam in Auftrag geben. Das teilte die Stadt jetzt im Vorfeld der Sitzung des Mobilitätsausschusses jetzt mit. Diese Untersuchung ist auch mit Blick auf die Kostenaufteilung zwischen Stadt und Bahn wichtig.
Zudem soll möglichst noch im Herbst das Planfeststellungsverfahren eröffnet werden, also der komplexe Genehmigungsprozess für das gesamte S-11-Projekt. Allerdings nur für das erste, nur 800 Meter lange Teilstück zwischen S-Bahnhof und Tannenbergstraße. Dazu bietet der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) am 1. Juni einen Online-Infoabend an. Dort sollen auch Ergebnisse einer schalltechnischen Untersuchung vorgelegt werden.

Alle Bahnquerungen müssen neu gestaltet werden
Zur Erinnerung: Für den Bau des zweiten S-Gleises müssen alle Brücken entlang der Strecke auf Bergisch Gladbacher Stadtgebiet neu gebaut werden. Dazu gehört vor allem die Unterführung an der Buchholzstraße, wobei die Straße ganz neu angelegt werden soll. Der Stadtrat hatte im vergangenen September beschlossen, das komplette Bauwerk neu zu planen und die Straße danach an eine neue Straße entlang des Gleisdreiecks anzuschließen.

Das wird notwendig, weil der Bahnübergang Tannenbergstraße beim Ausbau der S 11 wegfallen muss. Bei der doppelten Zahl an Zügen wäre der übererdige Übergang so gut wie immer geschlossen, also muss der Verkehr die Gleise unterirdisch queren – und zwar so, dass für den Individualverkehr kein weiteres Nadelöhr entsteht“, sagt Ragnar Migenda, der für Stadtentwicklung zuständige Beigeordnete. Aber auch für den Schwerlastverkehr und vor allem für Gefahrenguttransporte muss eine neue Route geschaffen werden.
Im Hintergrund spielt die Finanzierung eine große Rolle: Grundsätzlich übernimmt die Bahn die Kosten für den Gleisausbau – die Stadt Bergisch Gladbach muss aber die Zusatzkosten für eigene Zusatzwünsche tragen. Daher waren Gespräche zwischen Stadt und Bahn und Abstimmungen mit der Bezirksregierung sowie dem Eisenbahnbundesamt erforderlich.
Diese Gespräche, das teilte die Stadt jetzt mit, haben zu einem ersten Ergebnis geführt: Im nächsten Schritt wollen Stadt und Bahn eine gemeinsame Verkehrsuntersuchungen beauftragen. Details werde die Bahn Netz AG im Ausschusses für Mobilität und Verkehrsflächen am 31. Mai präsentieren.
Die Stadt hofft, mit der Untersuchung belegen zu können, dass der Ausbau aufgrund der Schließung der Tannenbergstraße erforderlich wird – und der Zuschuss der Bahn entsprechend hoch sein muss. Migenda: „Das Gutachten dient auch dazu, eine dem Gesetz entsprechende Aufteilung der notwendigen Gesamtkosten zwischen den Projektbeteiligten Stadt, DB AG und Bund zu erzielen, mit dem Ziel einer möglichst hohen Förderquote zugunsten der Stadt.“
Migenda bekräftigt, dass der Ausbau der S 11 „eines der wichtigsten Projekte zum Umbau der Verkehre in Bergisch Gladbach“ ist und daher von der Stadt „zügig vorangebracht“ werde. Er sieht die Stadt sogar „im Zeitplan gut aufgestellt“.
Allerdings gibt es für das Gesamtprojekt „Ausbau der S 11“ gar keinen Zeitplan, auf den sich irgendeiner der Beteiligten festlegen würde. Kurzfristiges Ziel ist es, noch in 2022 das sogenannte Planfeststellungsverfahren mit alle Beteiligten zu starten. Doch dann beginnen die Unsicherheiten – denn im Zuge der Bürgerbeteiligung sind Klagen möglich, die womöglich in mehreren Instanzen ausgefochten werden müssen.
Im schlimmsten Fall, so Beobachter, könnten diese Klagen sogar dazu führen, dass die Ausbauplanungen auf Eis gelegt werden müssen, bis es eine rechtskräftige Entscheidung gibt.
Genau aus diesem Grund bemühen sich NVR und Bahn schon seit Jahren, die Bürger:innen möglichst früh und breit zu informieren. Die nächste Runde steht beim Online-Dialog am 1. Juni an.
Hallo zusammen, es müssen alle dafür sorgen, dass das 2. Gleis so schnell wie möglich realisiert wird. Erst danach sollte angefangen werden zu träumen, ob es einen 10 oder einen 6/7 Minutentakt geben soll. Je mehr Fahrzeuge gefordert werden, desto länger dauert die Realisierung. Wir wissen doch, wie die „Behörden“ arbeiten …
Tja, Herrn Migenda einzuschätzen , haben schon viele Politiker versucht. Das Treiben Herrn Flügges wurde durch die Positionierung des 2. Beigeordneten beschnitten. Dass man vom Regen in die Traufe kommen sollte, dachte kaum jemand. Nun schwätzt Herr Migenda davon, dass die Stadt „gut im Zeitplan“ hinsichtlich der Realisierung der 2. S-11 Schiene wäre. In Wahrheit gibt es laut diesem Aretikel hier gar keinen Zeitplan und, seien wir mal ehrlich, die Stadt hängt am ausgestreckten Arm der DB, die das 2. Gleis nicht gerade liebt. 20 Jahre Planung verheißen keine nahe Zukunft mit 2 S-Bahn Gleisen nach Bergisch Gladbach