Die Mülheimer Straße in Gronau mit den sogenannten Weissenberger Häusern. Foto: Stadt GL

In Gronau ist vieles in Gang gekommen, neben dem Wachendorff-Gelände gibt es viele weitere Projekte für neue Nutzungen. Um die räumliche Entwicklung des Stadtteils gezielter beeinflussen zu können hat der Planungsausschuss beschlossen, ein sogenanntes Strategisches Entwicklungskonzept erarbeiten zu lassen.

Der Stadtteil Gronau entwickelt sich weiter: In seiner Sitzung am Dienstag, den 10. Januar 2023 hat der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss (SPLA) ohne Gegenstimmen die Erarbeitung des Strategischen Entwicklungskonzeptes (StEK) Gronau beschlossen.

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Dadurch ist eine zielgerichtete räumliche Entwicklung Gronaus in den nächsten Jahren möglich. Nun wird ein Leistungsverzeichnis vorbereitet, sodass die Erarbeitung des Konzeptes durch die Stadt ausgeschrieben werden kann. Im Rahmen der Konzepterarbeitung ist eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen.

Gronau hat eine Vielzahl an Flächen für die kurzfristige Realisierung von Bauvorhaben sowie Potentialflächen, die mittel- und langfristig entwickelt werden können. Im Rahmen der verwaltungsinternen Grundlagenermittlung, die im Jahr 2022 durchgeführt wurde, wurde eine Vielzahl an Themen zusammengetragen.

Darunter finden sich soziale, ökologische und städtebauliche Themen wieder. Beispiele sind

  • die Entwicklung baulicher Potentiale (z.B. Entwicklungsfläche Duckterath),
  • die Förderung von blau-grüner Infrastruktur (z.B. bestehende Grünflächen erhalten und vernetzen, Strunde punktuell erlebbar gestalten),
  • die Verbesserung der Mobilität (z.B. attraktive Fußverbindungen, strundebegleitende Geh- und Radwegeverbindungen) und
  • die Aufwertung sozialer Infrastruktur (z.B. zukünftiger Schulstandort, Spiel- und Sportflächen).
  • Darüber hinaus wurden übergreifende Themen im Bereich Klima- und Hochwasserschutz festgehalten.

Auf Basis der definierten Themenfelder konnte ein vorläufiger Betrachtungsraum bestimmt werden, der als Grundlage zur Diskussion in den weiteren Phasen dient. Die Themenfelder und Maßnahmen werden mit der Öffentlichkeit diskutiert und politisch abgewogen. 

Der Zeitplan

Im ersten Halbjahr 2023 wird nun ein präzises Leistungsverzeichnis für die Erarbeitung des StEK vorbereitet und die Leistung formell ausgeschrieben.

In der zweiten Jahreshälfte soll dann ein externes Büro beauftragt werden, das die Verwaltung bei der Erarbeitung unterstützt. Im Rahmen der Erarbeitung ist auch eine umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Die Erarbeitung wird voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein.

Das strategische Entwicklungskonzept wird eine Vielzahl an Themen beinhalten, die zusammenhängend betrachtet werden und einer Gesamtstrategie folgen. 

Daneben gibt es weitere Entwicklungen in Gronau, die zwar inhaltlich unabhängig von dem Entwicklungskonzept umgesetzt werden, jedoch immer wieder im Gesamtkonzept des Stadtteils und des StEK berücksichtigt werden müssen:

Der Bebauungsplan Nr. 2445 – An der Strunde -, bildet beispielsweise die Grundlage für die Entwicklung des ehemaligen Wachendorff-Areals. Hier werden aktuell die Stellungnahmen geprüft, die im Rahmen der „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ eingegangen sind. Im Rahmen dieser Prüfung werden Gutachten als Basis für die nachfolgende Abwägung erstellt.

Ebenso werden z.B. der Ausbau des zweiten S-Bahngleises oder das Hochwasserschutzkonzept „Stunde Hoch 4 – Teil 2“ weiterbearbeitet und mit den Maßnahmen aus dem strategischen Entwicklungskonzept verknüpft.

Die entstehenden Synergien sollen genutzt werden, ohne die eigentliche Planung und den zeitlichen Verlauf zu beeinträchtigen.

Mehr Informationen zum StEK Gronau gibt es in den Ausschussvorlagen vom SPLA vom 10. Januar 2023.

Dokumentation

Dokumentation zur Vorbereitungsphase

Grundlagenermittlung

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Pressestelle Stadt BGL

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